Montag, 22. Juli 2019
Von Ferring nach ... Fjaltring
Heute morgen gegen 6 Uhr weckt mich deutliches Anklopfen von Regentropfen. Dabei war es gestern Abend noch so schön. Daher fass ich den Beschluss, dass ich liegen bleiben muss.

Um 10 Uhr regnet es noch immer und die Internetverbindung ist auch nicht besser geworden. Ich verlagere mich in die Teeküche und frühstücke, während es draußen weiter regnet. Das Wetterradar lässt auf ein Ende der Regenwolken um 11 Uhr hoffen. Aber um halb zwölf regnet es noch immer und ich packe in strömendem Regen alles ein. So nass habe ich noch nie gepackt.

Inzwischen (13 Uhr) sitze ich immer noch in der Teeküche, und das Wetter ist immer noch so wie heute morgen. Also werde ich gleich mich dem Regen freudig hingeben. Ärgern ändert das Wetter ja auch nicht.
Kilometerstand bei Start: 314 km

Die Internetverbindung hat sich verbessert, das Wetter nicht. Also los geht's mit freudiger Hingabe an den Regengott.

Dieser Regengott hat mir seine ganze feuchte Zuwendung gegönnt. Nach zwei Stunden Kampf im Regen und Wind hab ich Pause bei einem Kaffee gemacht, und als ich dann "nur mal so" nach Unterkünften suchte, gab es in 150 m Entfernung eine Jugendherberge. Größer kann der Wink mit dem Zaunpfahl nicht ausfallen. Fjaltring heißt mein heutiger Aufenthaltsort also.

Hier konnte ich mir dann was zu essen machen (Nudeln mit Paprika, Zucchini, Zwiebel, Tomaten).

Nach dem Essen hat es dann aufgehört zu regnen. Ich konnte heute erstmals an die frische Luft, ohne nass zu werden. Am Strand gab es dann Wetterschauspiel pur.

Auf dem Rückweg mache ich einen Abstecher zu einer Kirche: sie sieht aus wie fast alle Kirchen hier.

Und wie fast alle Kirchen bislang ist auch sie geöffnet, und selbst die Orgel war spielbar.

Auch so ein Tag ohne viele Radkilometer ist dann ein guter Tag geworden.

Die Strecke heute:

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