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Donnerstag, 8. August 2019
Von Haren nach Emsbüren
kriboe, 10:22h
Start bei 1307 km
Ein relativ früher Start ohne Frühstück vom Campingplatz bringt mich zügig Richtung Meppen und Lingen, aber dabei scheine ich (m)ein Handtuch eingebüßt zu haben.
Der Track für den Emsradweg ist ein voller Erfolg. Zwar mäandert er ganz schön in nahezu alle Richtungen, aber er orientiert sich dabei an der Ems. Und über sehr lange -Strecken ist der Weg bestens ausgeschildert, hat gute Fahrbahndecken und ist einfach eine schöne Abwechslung zu den Bundesstraßenbegleitradwegen.
In Meppen ("wo ist eigentlich das Stadtzentrum?) gibt es dann einen Kaffee im Rathaus Café, es ist ziemlich windig und kühl, daher gerne in historischen Innern.
Auch nach Meppen bleibt der Emsradweg schön, entweder, weil er wirklich schön ist, oder weil ich von den Nordseeküstenradwegen schon auf etwas Unbill eingestellt bin, wenn die Landschaft schön ist.
Nachdem ich in einem der vielen Netto Läden mich mit AA-Batterien ausstatten konnte, geht es weiter Richtung Lingen.
In Lingen hat die Küche der"Alten Posthalterei" schon zu, als ich ankomme. Das ist ein Histogramm wertvolles Gebäude und ein alteingesessenes Lokal. Nun denn: wenn die Küche um 14 Uhr geschlossen ist, dann ist sie es auch um 14:10 Uhr...Der Italiener nebenan freut sich und serviert ein leckeres Steak: "Der Grill war noch heiß".
Auch nach Lingen präsentiert sich der Radweg von seiner Sonnenseite.
Sobald ich aber abweichen muss, ergibt sich ein leicht differenziertes Bild: ich buche nach etwas Telefonieren in Emsbüren ein Zimmer in dem "anderen" Hotel, nämlich dem preiswerten. Dort treffe ich auch eine Radfahrergruppe von unterwegs wieder. Insgesamt sind da im Hotel etwa 10 Radfahrer abends im Biergarten ("fränkische Woche" mit Kellerbier und Fleischkäse).
Ein relativ früher Start ohne Frühstück vom Campingplatz bringt mich zügig Richtung Meppen und Lingen, aber dabei scheine ich (m)ein Handtuch eingebüßt zu haben.
Der Track für den Emsradweg ist ein voller Erfolg. Zwar mäandert er ganz schön in nahezu alle Richtungen, aber er orientiert sich dabei an der Ems. Und über sehr lange -Strecken ist der Weg bestens ausgeschildert, hat gute Fahrbahndecken und ist einfach eine schöne Abwechslung zu den Bundesstraßenbegleitradwegen.
In Meppen ("wo ist eigentlich das Stadtzentrum?) gibt es dann einen Kaffee im Rathaus Café, es ist ziemlich windig und kühl, daher gerne in historischen Innern.
Auch nach Meppen bleibt der Emsradweg schön, entweder, weil er wirklich schön ist, oder weil ich von den Nordseeküstenradwegen schon auf etwas Unbill eingestellt bin, wenn die Landschaft schön ist.
Nachdem ich in einem der vielen Netto Läden mich mit AA-Batterien ausstatten konnte, geht es weiter Richtung Lingen.
In Lingen hat die Küche der"Alten Posthalterei" schon zu, als ich ankomme. Das ist ein Histogramm wertvolles Gebäude und ein alteingesessenes Lokal. Nun denn: wenn die Küche um 14 Uhr geschlossen ist, dann ist sie es auch um 14:10 Uhr...Der Italiener nebenan freut sich und serviert ein leckeres Steak: "Der Grill war noch heiß".
Auch nach Lingen präsentiert sich der Radweg von seiner Sonnenseite.
Sobald ich aber abweichen muss, ergibt sich ein leicht differenziertes Bild: ich buche nach etwas Telefonieren in Emsbüren ein Zimmer in dem "anderen" Hotel, nämlich dem preiswerten. Dort treffe ich auch eine Radfahrergruppe von unterwegs wieder. Insgesamt sind da im Hotel etwa 10 Radfahrer abends im Biergarten ("fränkische Woche" mit Kellerbier und Fleischkäse).
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Mittwoch, 7. August 2019
Von Papenburg nach Haren
kriboe, 11:32h
Start bei 1257 km
Die Übernachtung im Hotel Aquamarin war ok, bemerkenswert für eine auf Geschäftsreisende ausgelegte Unterkunft ist, dass sie eine Garage für Fahrräder mit einer Fahrradluftpumpe haben.
Vor der Werftbesichtigung, sie startet um 12 Uhrnoch eine kleine Rundfahrt:
Die Werftbesichtigung beginnt mit einem Busshuttle, reiner launigen Begrüßung durch den Fahrer und dem sehr routiniert witzigen Leitungsteam. ("Hier sagt man 'moin', wer das wie anderswo üblich zweimal sagt, gilt als Schwätzer").
Die MeyerWerft ist dann ein Kapitel für sich: man hat für die Besucher eine Reihe von Filmen vorgesehen, dazwischen macht der Leiter jeweils für 5 - 10 Minuten eigene Texte. Und gelegentlich kann man auch einen Blick in die Montagehalle werfen. Dort werden die "Sektionen" aus einer supergerheimen Laserschweißhalle kombiniert zu großen (20 m oder so) Bauteilen zusammengesetzt und dann in den riesigen Trockendock zu einem der Ozeanriesen hinzugefügt.
Da die Anlage insgesamt richtig riesengroß ist, kriegt man täglich erst durch die Filme einen Einblick, wie komplex f ganze Geschehen ist. Nebenbei: die Hälfte der Bauzeit geht für die Planung und die Bauzeichnungen drauf. Die Führung verweist übrigens auf sehr gut gefüllte Auftragsbücher und darauf, dass die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere von heut 27 Millionen sich in zehn Jahren voraussichtlich auf 40 Millionen erhöhen werde
Kritische Töne zum Kreuzfahrttourismus gibt es nicht. Vielmehr wird immer wieder betont, wie umweltfreundlich die Schiffe sind, und natürlich, wie toll die Ausstattung ist. Das nächste Schiff (Ajona?) Soll eine Gocartbahln bekommen. Super Idee.
Sehr schön: während der Führung, die komplett in einem Besucherzentrum und in überdachten und abgegrenzten Hallenteilen stattfindet, geht ein heftiger Platzregen los. Der ist am Ende der Führung dann vorbei.
Nach genau zwei Stunden geht es zurück nach Papenburg City.
Nach einem Zwischenstopp bei einem Italiener starte ich die Tür nach Süden. Die Ritter von Komoot gekreuzt mich auf den Radweg entlang der B 70.
Nicht gerade das, was ich mir von Emsradweg versprochen hatte. Allerdings ist der Emsradweg nicht überall gut ausgeschildert. Ich finde ihn zwei Mal erst nach umständlichen Suchen wieder und fahre schließlich mit Google Maps parallel zur B Richtung Meppen. Dabei gibt es dann noch zwei heftiger Gewitter. Und weil alle überdachten Unterkunft belegt sind, Lande ich schließlich in Haren auf einem ruhigen Campingplatz.
Dort lade ich mir den Track für den Emsradweg auf das Garmin und hoffe auf eine ruhigere Tour für morgen.
Die Übernachtung im Hotel Aquamarin war ok, bemerkenswert für eine auf Geschäftsreisende ausgelegte Unterkunft ist, dass sie eine Garage für Fahrräder mit einer Fahrradluftpumpe haben.
Vor der Werftbesichtigung, sie startet um 12 Uhrnoch eine kleine Rundfahrt:
Die Werftbesichtigung beginnt mit einem Busshuttle, reiner launigen Begrüßung durch den Fahrer und dem sehr routiniert witzigen Leitungsteam. ("Hier sagt man 'moin', wer das wie anderswo üblich zweimal sagt, gilt als Schwätzer").
Die MeyerWerft ist dann ein Kapitel für sich: man hat für die Besucher eine Reihe von Filmen vorgesehen, dazwischen macht der Leiter jeweils für 5 - 10 Minuten eigene Texte. Und gelegentlich kann man auch einen Blick in die Montagehalle werfen. Dort werden die "Sektionen" aus einer supergerheimen Laserschweißhalle kombiniert zu großen (20 m oder so) Bauteilen zusammengesetzt und dann in den riesigen Trockendock zu einem der Ozeanriesen hinzugefügt.
Da die Anlage insgesamt richtig riesengroß ist, kriegt man täglich erst durch die Filme einen Einblick, wie komplex f ganze Geschehen ist. Nebenbei: die Hälfte der Bauzeit geht für die Planung und die Bauzeichnungen drauf. Die Führung verweist übrigens auf sehr gut gefüllte Auftragsbücher und darauf, dass die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere von heut 27 Millionen sich in zehn Jahren voraussichtlich auf 40 Millionen erhöhen werde
Kritische Töne zum Kreuzfahrttourismus gibt es nicht. Vielmehr wird immer wieder betont, wie umweltfreundlich die Schiffe sind, und natürlich, wie toll die Ausstattung ist. Das nächste Schiff (Ajona?) Soll eine Gocartbahln bekommen. Super Idee.
Sehr schön: während der Führung, die komplett in einem Besucherzentrum und in überdachten und abgegrenzten Hallenteilen stattfindet, geht ein heftiger Platzregen los. Der ist am Ende der Führung dann vorbei.
Nach genau zwei Stunden geht es zurück nach Papenburg City.
Nach einem Zwischenstopp bei einem Italiener starte ich die Tür nach Süden. Die Ritter von Komoot gekreuzt mich auf den Radweg entlang der B 70.
Nicht gerade das, was ich mir von Emsradweg versprochen hatte. Allerdings ist der Emsradweg nicht überall gut ausgeschildert. Ich finde ihn zwei Mal erst nach umständlichen Suchen wieder und fahre schließlich mit Google Maps parallel zur B Richtung Meppen. Dabei gibt es dann noch zwei heftiger Gewitter. Und weil alle überdachten Unterkunft belegt sind, Lande ich schließlich in Haren auf einem ruhigen Campingplatz.
Dort lade ich mir den Track für den Emsradweg auf das Garmin und hoffe auf eine ruhigere Tour für morgen.
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Dienstag, 6. August 2019
Von Oldenburg Richtung Papenburg
kriboe, 11:40h
Start bei 1179 km
Morgens beim Frühstück im Bedeutet & Breakfast
mit einem Radfahrer-Paar aus Dresden gibt es eine interessante Diskussion. Ausgehend von einer Vor-Wende-Frage ("Stasi-Akte") ging es um die Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien. Diese berichteten angeblich nicht objektiv. Beispielsweise sei über den Jungen, der in Frankfurt vor einen Zug gestoßen und überfahren wurde, nicht oder nur schlecht berichtet, meinte der Dresdener. Oder in einigen kommunalen Unternehmen sei Mitarbeitern in Vier-Augen-Gesprächen erklärt worden, wer an Pegida-Demos teilnehme, verstoße gegen die Unternehmensphilosophie und gefährde damit seinen Arbeitsplatz. Unabhängig, wie man zu Pegida stehe, seien die Demos nicht verboten.
Interessant, dass diese Zustände als mit der DDR vergleichbar wahrgenommen wurden. Über den Umfang der Berichterstattung über Frankfurt konnten wir uns nicht einigen, das hatte jeder etwas anders wahrgenommen. Bemerkenswert aber, dass Pegida-Demos als Beispiel für demokratisches Verhalten (Meinungsfreiheit, "nicht verboten") herangezogen werden. Formal ok, inhaltlich aber irgendwie schräg.
Oldenburg zeigt sich dann mit einem Gerichtsviertel, vielen idyllischen Villen aus der Zeit um 1900 und einer stark an die Neunziger erinnernden Fußgängerzone von einer sehr schönen Seite.
Das Gerichtsviertel hat Amtsgericht, Landgericht und Oberlandesgericht nebeneinander. Das schönste Gebäude hat eindeutig das Amtsgericht. Und wenn man Rechtsmittel gegen eine Entscheidung einlegt, werden die Gerichtsakten zu Fuß zum nächsthöheren Gericht getragen (eigene Wahrnehmung: ein Justizbeamter mit Prozessakten unter dem Arm auf der Mozartstraße).
Dann nähert sich das Schloss mit dem Landesmuseum (oder den Landesmuseen). Nach Schloss Gottorf erscheint mir aber eine Steigerung nicht möglich. So bewundere ich das Schloss nur von außen.
Die sich anschließende Fußgängerzone hat noch sehr viele alt eingesessene Inhabergeführte Geschäfte, unter anderem eine Buchhandlung mit Gründungsjahr 1871. Die hat nicht nur schön sortierte Buchregale (mehrere Regalmeter Science-Fiction), sondern auch noch die komplette klassische Karl-May-Ausgabe. Und laut Verkäuferin nicht nur zur Ansicht, sondern die Bände werden auch immer wieder mal gekauft.
Die St. Lamberti-Kirche macht erst um 11 Uhr auf, bietet aber eine Überraschung. Während sie von außen aussieht wie eine (neugotische?) dreischiffige Backsteinkirche, hat der Innenraum als eine Pantheon-artige Rundform.
Gegen Mittag geht es los Richtung Bad Zwischenahn. Schöne Radwege, ordentlich ausgeschildert, keine Wurzelaufbrüche, trockenes Wetter...
Bad Zwischenahn zeigt kurortspezifisch unfreundlich zu Fahrradfahrern, also viele Verbote, ehemalige Radwegmarkierungen parallel zum Bürgersteig sind ausgelöscht, der Radfahrer wird auf die (enge) Ortsstraße geschickt.
Als Mittagessen gibt es Aal, leider wieder einmal zu lange im Ofen, in der Pfanne, in … gewesen.
Auf geht es dann nach Papenbrück. Auch hier teilweise sehr schöne (sogar neu geteerte) Radwege, aber auch Strecken mit so viel Sand, dass ich das Rad rund 1.00 m schieben muss.
Später geht es dann kilometerlange an einem Kanal entlang, mit Klappbrücken.
Gegen acht Uhr bin ich im Hotel Aquamarin.
Morgens beim Frühstück im Bedeutet & Breakfast
mit einem Radfahrer-Paar aus Dresden gibt es eine interessante Diskussion. Ausgehend von einer Vor-Wende-Frage ("Stasi-Akte") ging es um die Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien. Diese berichteten angeblich nicht objektiv. Beispielsweise sei über den Jungen, der in Frankfurt vor einen Zug gestoßen und überfahren wurde, nicht oder nur schlecht berichtet, meinte der Dresdener. Oder in einigen kommunalen Unternehmen sei Mitarbeitern in Vier-Augen-Gesprächen erklärt worden, wer an Pegida-Demos teilnehme, verstoße gegen die Unternehmensphilosophie und gefährde damit seinen Arbeitsplatz. Unabhängig, wie man zu Pegida stehe, seien die Demos nicht verboten.
Interessant, dass diese Zustände als mit der DDR vergleichbar wahrgenommen wurden. Über den Umfang der Berichterstattung über Frankfurt konnten wir uns nicht einigen, das hatte jeder etwas anders wahrgenommen. Bemerkenswert aber, dass Pegida-Demos als Beispiel für demokratisches Verhalten (Meinungsfreiheit, "nicht verboten") herangezogen werden. Formal ok, inhaltlich aber irgendwie schräg.
Oldenburg zeigt sich dann mit einem Gerichtsviertel, vielen idyllischen Villen aus der Zeit um 1900 und einer stark an die Neunziger erinnernden Fußgängerzone von einer sehr schönen Seite.
Das Gerichtsviertel hat Amtsgericht, Landgericht und Oberlandesgericht nebeneinander. Das schönste Gebäude hat eindeutig das Amtsgericht. Und wenn man Rechtsmittel gegen eine Entscheidung einlegt, werden die Gerichtsakten zu Fuß zum nächsthöheren Gericht getragen (eigene Wahrnehmung: ein Justizbeamter mit Prozessakten unter dem Arm auf der Mozartstraße).
Dann nähert sich das Schloss mit dem Landesmuseum (oder den Landesmuseen). Nach Schloss Gottorf erscheint mir aber eine Steigerung nicht möglich. So bewundere ich das Schloss nur von außen.
Die sich anschließende Fußgängerzone hat noch sehr viele alt eingesessene Inhabergeführte Geschäfte, unter anderem eine Buchhandlung mit Gründungsjahr 1871. Die hat nicht nur schön sortierte Buchregale (mehrere Regalmeter Science-Fiction), sondern auch noch die komplette klassische Karl-May-Ausgabe. Und laut Verkäuferin nicht nur zur Ansicht, sondern die Bände werden auch immer wieder mal gekauft.
Die St. Lamberti-Kirche macht erst um 11 Uhr auf, bietet aber eine Überraschung. Während sie von außen aussieht wie eine (neugotische?) dreischiffige Backsteinkirche, hat der Innenraum als eine Pantheon-artige Rundform.
Gegen Mittag geht es los Richtung Bad Zwischenahn. Schöne Radwege, ordentlich ausgeschildert, keine Wurzelaufbrüche, trockenes Wetter...
Bad Zwischenahn zeigt kurortspezifisch unfreundlich zu Fahrradfahrern, also viele Verbote, ehemalige Radwegmarkierungen parallel zum Bürgersteig sind ausgelöscht, der Radfahrer wird auf die (enge) Ortsstraße geschickt.
Als Mittagessen gibt es Aal, leider wieder einmal zu lange im Ofen, in der Pfanne, in … gewesen.
Auf geht es dann nach Papenbrück. Auch hier teilweise sehr schöne (sogar neu geteerte) Radwege, aber auch Strecken mit so viel Sand, dass ich das Rad rund 1.00 m schieben muss.
Später geht es dann kilometerlange an einem Kanal entlang, mit Klappbrücken.
Gegen acht Uhr bin ich im Hotel Aquamarin.
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