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Sonntag, 27. September 2020
Von Naumburg bis Markkleeberg
kriboe, 12:44h
Start bei km 498, 9° und wolkig bis heiterem Wetter.
Viel wärmer ist es heute nicht geworden, aber deutlich trockener.
Der Saaleradweg zeigte sich aber heute sowohl von der Landschaft wie von der Beschilderung her von der besten Seite. Allerdings hat es eine Esche gestern umgeworfen, oder der Boden ist zu stark aufgeweicht. Jedenfalls versperrt sie den Radweg. Also alles runter vom Rad und einzeln über den Stamm bzw. unten drunter her.
Immer wieder schöne Ausblicke auf die Saale und die umliegenden Orte, Anders als auf dem Bild haben die Orte meist offenbar unverwüstliches Kopfsteinpflaster.
In Weißenfelds, einer Stadt mit mehr als 40.000 Einwohnern und die Stadt, in der Heinrich Schütz als Kind und im Alter gelernt hat, ist es sonntäglich sehr ruhig. Kaum ein Café oder Restaurant hat geöffnet, und es gibt noch viel Potential für Baustellen und Restaurierungen. Der Marktplatz kann sich aber schon sehen lassen, und da gibt es auch ein geöffnetes Restaurant, ein Grieche, der lecker kochen kann!
Möglicherweise wäre das Heinrich-Schütz-Haus ja sehenswert und geöffnet gewesen, aber mir ist jetzt eher nach 'vorwärts kommen' als nach rückwärts gewandter Kultur. Das ist nicht das "Schütz-Haus", sondern ein Wohnhaus, in dem er als Kind gewohnt hat (restaurierungsbedürftig):
Ich habe in Naumburg den Track repariert bzw. Komoot neu rechnen lassen: das bringt mich auf eine schnurgerade asphaltierte Trasse mit gleichbleibend leichtem Gefälle (Bahntrasse?), die mich etliche Kilometer nach Nordosten bis etwa vor die ersten Häuser von Göhrenz bringt.
Danach geht es bis an den Cospudener See. Die ganze Gegend wirkt sehr aufgeräumt, wie geplant.
Und in der Tat: es ist ein ehemaliges Braunkohlegebiet, rekultiviert und zum Naherholungsgebiet für Leipzig ausgestaltet worden. Laut Wikipedia war das unter anderem mit Mitteln der Expo 2000 (die war in Hannover!) möglich...
Station mache ich dann in Markkleeberg.
Viel wärmer ist es heute nicht geworden, aber deutlich trockener.
Der Saaleradweg zeigte sich aber heute sowohl von der Landschaft wie von der Beschilderung her von der besten Seite. Allerdings hat es eine Esche gestern umgeworfen, oder der Boden ist zu stark aufgeweicht. Jedenfalls versperrt sie den Radweg. Also alles runter vom Rad und einzeln über den Stamm bzw. unten drunter her.
Immer wieder schöne Ausblicke auf die Saale und die umliegenden Orte, Anders als auf dem Bild haben die Orte meist offenbar unverwüstliches Kopfsteinpflaster.
In Weißenfel
Möglicherweise wäre das Heinrich-Schütz-Haus ja sehenswert und geöffnet gewesen, aber mir ist jetzt eher nach 'vorwärts kommen' als nach rückwärts gewandter Kultur. Das ist nicht das "Schütz-Haus", sondern ein Wohnhaus, in dem er als Kind gewohnt hat (restaurierungsbedürftig):
Ich habe in Naumburg den Track repariert bzw. Komoot neu rechnen lassen: das bringt mich auf eine schnurgerade asphaltierte Trasse mit gleichbleibend leichtem Gefälle (Bahntrasse?), die mich etliche Kilometer nach Nordosten bis etwa vor die ersten Häuser von Göhrenz bringt.
Danach geht es bis an den Cospudener See. Die ganze Gegend wirkt sehr aufgeräumt, wie geplant.
Und in der Tat: es ist ein ehemaliges Braunkohlegebiet, rekultiviert und zum Naherholungsgebiet für Leipzig ausgestaltet worden. Laut Wikipedia war das unter anderem mit Mitteln der Expo 2000 (die war in Hannover!) möglich...
Station mache ich dann in Markkleeberg.
Die Stadt Markkleeberg wurde im Jahr 1934 als Zusammenschluss der Orte Oetzsch-Markkleeberg und Gautzsch gegründet. Da den Nationalsozialisten der Name der bei weitem größeren Gemeinde Gautzsch wegen seiner slawischen Herkunft nicht genehm war und sich auch der künstliche Vorschlag Auenwalde nicht durchsetzen konnte, wählte man als Namen der neuen Stadt den der kleinsten Ursprungsgemeinde Markkleeberg....(Quelle: Wikipedia)Schon bemerkenswert, dass "Markkleeberg" damals "deutscher" als "Gautzsch" geklungen haben soll. Mich erinnert der Name eher an meine alte Tastatur, die immer wieder ungefragt Buchstaben verdoppelte.
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Von Apolda nach Naumburg
kriboe, 11:47h
Start bei km 457 und 9° (Nieselregen):
Das wird ein sehr feuchter Tag. Und der anfängliche Nieselregen wächst sich zu einem gestandenen Dauerregen aus. Die Sprühimprägnierung von Regencape und Annorak macht anfangs auch ihren Job, der Regen perlt wunderbar ab, sie schlafft aber je länger es regnet um so mehr ab.
Der Ilmtalradweg ist immer noch supergut ausgeschildert. Viele kleine witzige Details muntern mich im Dauerregen etwas auf.
Auch ein Kaffee in Bad Sulza wirkt sich sehr positiv auf die Stimmung aus. Und wenn es nicht so trostlos regnen würde, wäre der Kurpark mit eindrucksvoller Fontäne sicherlich wunderschön...
Bei Großherlingen ergießt sich die Ilm in die Saale, und schon hört es mit den großzügigen Radwegbeschilderungen auf. Es gibt zwar einen Saaleradweg, die Schilder dazu muss man aber eher suchen.
Immerhin ist es ein sehr passabler Radweg: er führt an Kloster Pforta vorbei, einem der vielleicht 10 staatlichen Weingüter in Deutschland. Zum Aufwärmen bietet es eine leckere Kürbiskernsuppe, einen hervorragenden Grauburgunder und die Aufgabe, mit beiden bis 13 Uhr fertig zu sein, weil dann einen geschlossene Gesellschaft kommt. Vielen Dank allerdings, dass ich trotz der drohenden geschlossenen Gesellschaft überhaupt im Trockenen noch was zu Essen bekommen habe.
Naumburg ist dann nicht mehr weit weg. Allerdings hat das Garmin inzwischen den Track Bonn-Dresden beendet und stürzt beim Neuladen zuverlässig ab, bis es den Track dann ignoriert. Und das Smartphone mag im Regen überhaupt nicht mehr zwischen einem Regentropfen und einem Fingerdruck unterscheiden. Naumburg liegt allerdings an der Saale und ich folge dem Fluss.
Nach einer kurzen Trockenphase im Hotel geht es dann im inzwischen sehr konzentrierten intensiven Dauerregen am Nietzsche-Haus (erstmals die Vita von Nietzsche gelesen - welch ein Leben) vorbei zum Dom. Die Stadt wirkt wie ausgestorben, nur am Dom sammeln sich die Touristen.
Der Dom ist dann ganz eindrucksvoll, aber anders, als ich mir ihn vorgestellt habe: Mäßig groß, spätromanisch oder frühgotisch, eher spartanisch eingerichtet finde ich dann in den Skulpuren und Lettnern viele sehr bemerkenswerte Details. Der Audio-Guide allerdings nervt mit der ständigen Betonung, wie außergewöhnlich dieses und jenes Detail doch ist. Die vielgerühmte Uta ist tatsächlich sehenswert, aber sie sticht unter den anderen 11 Stifterfiguren nicht besonders heraus. Wenn ich nicht nachgelesen hätte, wäre sie mir nicht als so besonders aufgefallen.
Das Domgewölbe hingegen ist sofort außergewöhnlich, wegen der stimmungsvollen Beleuchtung und der Präsentation der diversen alten Bücher.
Zurück geht es durch den Regen, durch ein Steakhaus und wieder durch den Regen zurück ins Hotel. Die 9° von heute Morgen haben sich auf 8° heute Abend "gesteigert" - und hab ich schon erwähnt, dass es immer noch regnet?
Das wird ein sehr feuchter Tag. Und der anfängliche Nieselregen wächst sich zu einem gestandenen Dauerregen aus. Die Sprühimprägnierung von Regencape und Annorak macht anfangs auch ihren Job, der Regen perlt wunderbar ab, sie schlafft aber je länger es regnet um so mehr ab.
Der Ilmtalradweg ist immer noch supergut ausgeschildert. Viele kleine witzige Details muntern mich im Dauerregen etwas auf.
Auch ein Kaffee in Bad Sulza wirkt sich sehr positiv auf die Stimmung aus. Und wenn es nicht so trostlos regnen würde, wäre der Kurpark mit eindrucksvoller Fontäne sicherlich wunderschön...
Bei Großherlingen ergießt sich die Ilm in die Saale, und schon hört es mit den großzügigen Radwegbeschilderungen auf. Es gibt zwar einen Saaleradweg, die Schilder dazu muss man aber eher suchen.
Immerhin ist es ein sehr passabler Radweg: er führt an Kloster Pforta vorbei, einem der vielleicht 10 staatlichen Weingüter in Deutschland. Zum Aufwärmen bietet es eine leckere Kürbiskernsuppe, einen hervorragenden Grauburgunder und die Aufgabe, mit beiden bis 13 Uhr fertig zu sein, weil dann einen geschlossene Gesellschaft kommt. Vielen Dank allerdings, dass ich trotz der drohenden geschlossenen Gesellschaft überhaupt im Trockenen noch was zu Essen bekommen habe.
Naumburg ist dann nicht mehr weit weg. Allerdings hat das Garmin inzwischen den Track Bonn-Dresden beendet und stürzt beim Neuladen zuverlässig ab, bis es den Track dann ignoriert. Und das Smartphone mag im Regen überhaupt nicht mehr zwischen einem Regentropfen und einem Fingerdruck unterscheiden. Naumburg liegt allerdings an der Saale und ich folge dem Fluss.
Nach einer kurzen Trockenphase im Hotel geht es dann im inzwischen sehr konzentrierten intensiven Dauerregen am Nietzsche-Haus (erstmals die Vita von Nietzsche gelesen - welch ein Leben) vorbei zum Dom. Die Stadt wirkt wie ausgestorben, nur am Dom sammeln sich die Touristen.
Der Dom ist dann ganz eindrucksvoll, aber anders, als ich mir ihn vorgestellt habe: Mäßig groß, spätromanisch oder frühgotisch, eher spartanisch eingerichtet finde ich dann in den Skulpuren und Lettnern viele sehr bemerkenswerte Details. Der Audio-Guide allerdings nervt mit der ständigen Betonung, wie außergewöhnlich dieses und jenes Detail doch ist. Die vielgerühmte Uta ist tatsächlich sehenswert, aber sie sticht unter den anderen 11 Stifterfiguren nicht besonders heraus. Wenn ich nicht nachgelesen hätte, wäre sie mir nicht als so besonders aufgefallen.
Das Domgewölbe hingegen ist sofort außergewöhnlich, wegen der stimmungsvollen Beleuchtung und der Präsentation der diversen alten Bücher.
Zurück geht es durch den Regen, durch ein Steakhaus und wieder durch den Regen zurück ins Hotel. Die 9° von heute Morgen haben sich auf 8° heute Abend "gesteigert" - und hab ich schon erwähnt, dass es immer noch regnet?
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Freitag, 25. September 2020
Von Erfurt nach Apolda
kriboe, 11:38h
Start bei km 405 und 13°, bedeckt bei einer sehr milchigen Sonne.
Weil "Ferienwohnung" und nicht "bei der Buchung angegeben" gibt es das Frühstück dann in einem Café. Der Tag lässt sich eher kühl und leicht windig an. Und die rechte Motivation will sich auch nicht einstellen.
Mit gehörigem Rückenwind geht es dann aber auf guten Radwegen Richtung Weimar. Allerdings endet der Radweg dann unverhofft in einer Totalsperrung, ohne dass jemand über eine Umleitung für Radfahrer nachgedacht hätte.
Besonderheiten auf dem Weg:
Das Kopfsteinpflaster in den Dörfern wird zunehmend hubbeliger (oder mein Hintern mag nicht mehr). Und: die Glocken hängen bei den jetzt sehr schlanken Kirchtürmen außen. Schließlich lerne ich auch, dass ich manchmal nicht nur auf dem Holzweg bin, sondern im konkreten Fall "Unter dem Holzweg".
Dann naht Weimar. Schon von weitem sieht man einen Turm vom KZ Buchenwald, beim Näherkommen auch den weltgrößten mobilen Skytower in der Innenstadt.
In Weimar gibt es wieder eine leckere Mittagspause, und danach nervt das grobe Kopfsteinpflaster besonders. Zudem ist der Ilmradweg gesperrt, weil ein Regenüberlaufbecken gebaut wird. Immerhin wird hier eine Radfahrerumleitung ausgeschildert, wenn auch nicht zuverlässig. Aber so ein Fluss kann einem ja nicht so schnell entkommen. Der Radweg kennt wieder knackige Steigungen und Gefälle, ist aber eigentlich sehr schön: landschaftlich sowieso, aber auch super genau beschildert.
Apolda schließlich erschließt sich mir nicht richtig, da ich ziemlich geschafft bin. So lerne ich weder etwas über das Glockengießen (Apolda ist "Glockenstadt") noch über die Dobermannzucht. Und Google Maps lotst mich im Fußgängermodus auch laufend in die Irre.
Immerhin hat das Hotel eine Badewanne!!!
Weil "Ferienwohnung" und nicht "bei der Buchung angegeben" gibt es das Frühstück dann in einem Café. Der Tag lässt sich eher kühl und leicht windig an. Und die rechte Motivation will sich auch nicht einstellen.
Mit gehörigem Rückenwind geht es dann aber auf guten Radwegen Richtung Weimar. Allerdings endet der Radweg dann unverhofft in einer Totalsperrung, ohne dass jemand über eine Umleitung für Radfahrer nachgedacht hätte.
Besonderheiten auf dem Weg:
Das Kopfsteinpflaster in den Dörfern wird zunehmend hubbeliger (oder mein Hintern mag nicht mehr). Und: die Glocken hängen bei den jetzt sehr schlanken Kirchtürmen außen. Schließlich lerne ich auch, dass ich manchmal nicht nur auf dem Holzweg bin, sondern im konkreten Fall "Unter dem Holzweg".
Dann naht Weimar. Schon von weitem sieht man einen Turm vom KZ Buchenwald, beim Näherkommen auch den weltgrößten mobilen Skytower in der Innenstadt.
In Weimar gibt es wieder eine leckere Mittagspause, und danach nervt das grobe Kopfsteinpflaster besonders. Zudem ist der Ilmradweg gesperrt, weil ein Regenüberlaufbecken gebaut wird. Immerhin wird hier eine Radfahrerumleitung ausgeschildert, wenn auch nicht zuverlässig. Aber so ein Fluss kann einem ja nicht so schnell entkommen. Der Radweg kennt wieder knackige Steigungen und Gefälle, ist aber eigentlich sehr schön: landschaftlich sowieso, aber auch super genau beschildert.
Apolda schließlich erschließt sich mir nicht richtig, da ich ziemlich geschafft bin. So lerne ich weder etwas über das Glockengießen (Apolda ist "Glockenstadt") noch über die Dobermannzucht. Und Google Maps lotst mich im Fußgängermodus auch laufend in die Irre.
Immerhin hat das Hotel eine Badewanne!!!
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Donnerstag, 24. September 2020
Von Eisenach nach Erfurt
kriboe, 13:32h
Start bei km 345 und 18°, morgens nach einem Schauer wolkig, später heiter und Rückenwind.
Morgens bei einem Frühstück in einem mit meiner Ferienwohnung verbandelten Café gibt es leckeres Obst, gutes Croissant, aber Kaffee nur in homöopathischen Mengen. Die Bedienung kennt die Absprache über ein verbilligten Frühstück zwar nicht, aber schenkt keiner Erklärung Glauben.
Der Radweg Richtung Gotha zeichnet sich durch ein lebhaftes Auf und Ab aus. Ich kann die volle Bandbreite von 27 Gängen nutzen. Außerdem gibt es auf der Strecke viel "$leben": Teutleben und Trügleben zum Beispiel. Und einige Felsformationen...
Zwischendrin in Mechterstädt gibt es Leben sogar in echt. Ein Fleischer bietet auf einem Holzkohlegrill unter anderem frisches "Brätel" an. Das entpuppt sich für den Wessi als Schweinesteak im Brötchen.
Auf einem Friedhof in einem der $leben fällt auf, dass es in einer Ecke Gräber mit Aufschrift "hier ruht in Gott …" gibt, während im gegenüberliegenden Teil des Friedhofs die meisten Gräber ohne religiöse Kennzeichnung liegen.
In der Ferne sehe ich den Thüringischen Wald, besser aber, ich achte auf den Verkehr auf der Straße. Denn der Radweg hat sich zu einer schmalen handtellerbreiten Asphaltspur auf der Hauptstraße verdünnisiert.
Gotha präsentiert sich dann erst aus der Ferne mit Schloss- und Kirchtürmen, aus der Nähe mit Baustellen in der Innenstadt.
Nach einer Mittagspause geht es weiter Richtung Erfurt, jetzt wieder durch ausgestorbene Einfamilienhaussiedlungen und zweispurigen herbstlichen Radwegen.
Erfurt selbst wird dann allen Erwartungen gerecht: lebendig und einfach schön. Selbst die Unterkunft in einer Ferienwohnung, eigentlich eher schlicht, fällt dann nicht mehr ins Gewicht. Bei einem abendlichen Rundgang treffe ich auf eine russische Kneipe. Dort wird südrussischer Wein angeboten, angeblich trocken schmeckt er vor allem süß und säurearm.
Morgens bei einem Frühstück in einem mit meiner Ferienwohnung verbandelten Café gibt es leckeres Obst, gutes Croissant, aber Kaffee nur in homöopathischen Mengen. Die Bedienung kennt die Absprache über ein verbilligten Frühstück zwar nicht, aber schenkt keiner Erklärung Glauben.
Der Radweg Richtung Gotha zeichnet sich durch ein lebhaftes Auf und Ab aus. Ich kann die volle Bandbreite von 27 Gängen nutzen. Außerdem gibt es auf der Strecke viel "$leben": Teutleben und Trügleben zum Beispiel. Und einige Felsformationen...
Zwischendrin in Mechterstädt gibt es Leben sogar in echt. Ein Fleischer bietet auf einem Holzkohlegrill unter anderem frisches "Brätel" an. Das entpuppt sich für den Wessi als Schweinesteak im Brötchen.
Auf einem Friedhof in einem der $leben fällt auf, dass es in einer Ecke Gräber mit Aufschrift "hier ruht in Gott …" gibt, während im gegenüberliegenden Teil des Friedhofs die meisten Gräber ohne religiöse Kennzeichnung liegen.
In der Ferne sehe ich den Thüringischen Wald, besser aber, ich achte auf den Verkehr auf der Straße. Denn der Radweg hat sich zu einer schmalen handtellerbreiten Asphaltspur auf der Hauptstraße verdünnisiert.
Gotha präsentiert sich dann erst aus der Ferne mit Schloss- und Kirchtürmen, aus der Nähe mit Baustellen in der Innenstadt.
Nach einer Mittagspause geht es weiter Richtung Erfurt, jetzt wieder durch ausgestorbene Einfamilienhaussiedlungen und zweispurigen herbstlichen Radwegen.
Erfurt selbst wird dann allen Erwartungen gerecht: lebendig und einfach schön. Selbst die Unterkunft in einer Ferienwohnung, eigentlich eher schlicht, fällt dann nicht mehr ins Gewicht. Bei einem abendlichen Rundgang treffe ich auf eine russische Kneipe. Dort wird südrussischer Wein angeboten, angeblich trocken schmeckt er vor allem süß und säurearm.
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