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Sonntag, 11. Juli 2021
Bremerhaven -> Jever
kriboe, 15:27h
Morgens super Wetter, Sonne, nicht zu warm, kaum Wind.
Die Kaffeemaschine im Hafen 12 schnorchelt und röchelt: sozusagen die erste Amtshandlung, noch vor dem Duschen. Das Packen nach Kaffee und Duschen dauert ungefähr 10 Minuten, was deutlich schneller geht als das Zeltabbauen und Packen auf Campingplätzen.
Die Fähre nach Nordenham ist ziemlich voll mit Radfahrern, auch ein paar Fernradwanderer sind unterwegs.
In Nordenham sortiert sich das Feld dann nach wenigen Kilometern und danach bin ich alleine unterwegs. Komoot hat einen guten Job gemacht bei der Auswahl der Route.
Exkurs:
Es ist das erste Mal, dass ich der Navigation von Komoot folge. Google Maps navigiert im Fahrradmodus eher mäßig - viel Hauptstraße. Und das Garmin erfordert bei der Vorbereitung der Tour viel Eigeninitiative. Es ist aber netzunabhängig und funktioniert einfach. Das Vodafone-Netz (D2) hingegen ist in Butjadingen noch optimierbar; mit "Edge" kann man zwar der einmal geplanten Route folgen, aber Routenänderungen sind kaum möglich.
Exkurs Ende
So sieht der Weg von heute dann aus (A=Bremerhaven, B=Jever):
Wenn ich so über Land unterwegs bin, gibt es selten etwas Kurioses, dafür gerade heute unzählig viele schöne Eindrücke, und auch ein paar schöne Fotos:
Bei der nächsten Mühle wäre es Zeit für ein richtiges Frühstück, aber "Frühstück ist leider aus" - also dann: Kaffee und Kuchen geht auch.
Bald danach komme ich an den Jade-Busen. Und es tun sich weite Salzwiesen auf.
Nach sehr ruhigen Strecken wird es bei Damgast rummelig voll. Kurz davor, den Küstenweg zu verlassen und einen Umweg (!) ins Landesinnere auf mich zu nehmen, verdünnt sich die Menschenmenge auf ein erträgliches Maß und ich radele weiter an Deich und Busen entlang.
Hinter dem "Jade-Weser-Airport" (ein kleiner (Sport-?)Flugplatz mit viel Rasenfläche) lasse ich den Busen Busen sein und wende mich nach Westen und folge dem Ems-Jade-Kanal.
Ziemlcih bald taucht eine große Eisenbahnbaustelle auf, die den Gütertransport von und zum Jadeport verbessern soll. Da wird richtig geklotzt, Brücken und Überführungen, alles was es braucht. Merkwürdig allenfalls, dass knapp 1.000 m vorher eine stillgelegte Bahntrasse kreuzte, von der auch noch die Widerlager für die Querung des Kanals zu sehen sind. Vielleicht war aber die Reaktivierung unzweckmäßig, weil die Trasse von einer Wohnbebauung gesäumt wird.
Dann folgt ein guter Radweg entlang einer Bundesstraße, die fast schnurgerade nach Jever geht. Vermutlich gab es auch dort noch schöne Bilder, allerdings war ich wegen des ständigen Gegenwinds bis Sande ziemlich geschafft und wollte nur noch ankommen.
Das Stadthotel Jever bietet dann ein gutes Quartier, eine super-duper Dusche und ein ordentliches Restaurant.
Nach der Dusche gehe ich auf eine kurze Runde Richtung Innenstadt Zentrum, ignoriere die nahenden Gewitterwolken und werde patschnass, kaum dass ich die Jever-Brauerei entdeckt habe.
Zurück zum Hotel, noch einmal gründlich trockenlegen, dann versöhnen im Restaurant leckerer Fisch und leckeres Jever mit dem feuchten Sonntag Abend.
Mit gehöriger Bettschwere versuche ich dem Euro 2020 Endspiel England-Italien zu folgen. Kein schlechtes Spiel, aber das Jever lässt mir die Augen immer wieder zufallen.
Die Kaffeemaschine im Hafen 12 schnorchelt und röchelt: sozusagen die erste Amtshandlung, noch vor dem Duschen. Das Packen nach Kaffee und Duschen dauert ungefähr 10 Minuten, was deutlich schneller geht als das Zeltabbauen und Packen auf Campingplätzen.
Die Fähre nach Nordenham ist ziemlich voll mit Radfahrern, auch ein paar Fernradwanderer sind unterwegs.
In Nordenham sortiert sich das Feld dann nach wenigen Kilometern und danach bin ich alleine unterwegs. Komoot hat einen guten Job gemacht bei der Auswahl der Route.
Exkurs:
Es ist das erste Mal, dass ich der Navigation von Komoot folge. Google Maps navigiert im Fahrradmodus eher mäßig - viel Hauptstraße. Und das Garmin erfordert bei der Vorbereitung der Tour viel Eigeninitiative. Es ist aber netzunabhängig und funktioniert einfach. Das Vodafone-Netz (D2) hingegen ist in Butjadingen noch optimierbar; mit "Edge" kann man zwar der einmal geplanten Route folgen, aber Routenänderungen sind kaum möglich.
Exkurs Ende
So sieht der Weg von heute dann aus (A=Bremerhaven, B=Jever):
Wenn ich so über Land unterwegs bin, gibt es selten etwas Kurioses, dafür gerade heute unzählig viele schöne Eindrücke, und auch ein paar schöne Fotos:
Bei der nächsten Mühle wäre es Zeit für ein richtiges Frühstück, aber "Frühstück ist leider aus" - also dann: Kaffee und Kuchen geht auch.
Bald danach komme ich an den Jade-Busen. Und es tun sich weite Salzwiesen auf.
Nach sehr ruhigen Strecken wird es bei Damgast rummelig voll. Kurz davor, den Küstenweg zu verlassen und einen Umweg (!) ins Landesinnere auf mich zu nehmen, verdünnt sich die Menschenmenge auf ein erträgliches Maß und ich radele weiter an Deich und Busen entlang.
Hinter dem "Jade-Weser-Airport" (ein kleiner (Sport-?)Flugplatz mit viel Rasenfläche) lasse ich den Busen Busen sein und wende mich nach Westen und folge dem Ems-Jade-Kanal.
Ziemlcih bald taucht eine große Eisenbahnbaustelle auf, die den Gütertransport von und zum Jadeport verbessern soll. Da wird richtig geklotzt, Brücken und Überführungen, alles was es braucht. Merkwürdig allenfalls, dass knapp 1.000 m vorher eine stillgelegte Bahntrasse kreuzte, von der auch noch die Widerlager für die Querung des Kanals zu sehen sind. Vielleicht war aber die Reaktivierung unzweckmäßig, weil die Trasse von einer Wohnbebauung gesäumt wird.
Dann folgt ein guter Radweg entlang einer Bundesstraße, die fast schnurgerade nach Jever geht. Vermutlich gab es auch dort noch schöne Bilder, allerdings war ich wegen des ständigen Gegenwinds bis Sande ziemlich geschafft und wollte nur noch ankommen.
Das Stadthotel Jever bietet dann ein gutes Quartier, eine super-duper Dusche und ein ordentliches Restaurant.
Nach der Dusche gehe ich auf eine kurze Runde Richtung Innenstadt Zentrum, ignoriere die nahenden Gewitterwolken und werde patschnass, kaum dass ich die Jever-Brauerei entdeckt habe.
Zurück zum Hotel, noch einmal gründlich trockenlegen, dann versöhnen im Restaurant leckerer Fisch und leckeres Jever mit dem feuchten Sonntag Abend.
Mit gehöriger Bettschwere versuche ich dem Euro 2020 Endspiel England-Italien zu folgen. Kein schlechtes Spiel, aber das Jever lässt mir die Augen immer wieder zufallen.
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Samstag, 10. Juli 2021
Bremerhaven
kriboe, 21:47h
Nach einer eher kurzen und von der belebten Straße vorm Haus beschallten Nacht geht es nach dem morgendlichen Kaffee an die Tagesplanung.
Und es geht munter los. Das Klimahaus meldet:
(Quelle: Screenshot Klimahaus 2021-07-10)
Dann also weiter geforscht - wie sieht es mit dem "Deutschen Auswandererhaus" aus?
Es gibt Time-Slots für die Besichtigung, und für heute ist gerade noch EIN Slot frei, der allerdings schon in 30 Minuten beginnt. Kurz die Entfernung gecheckt: zu Fuß 12 Minuten - dann geht's los, sicherheitshalber mit dem Rad. Das hat die Nacht im einem ziemlich heruntergekommenen Keller zugebracht und muss wieder eine steile Treppe hochgetragen werden.
War ich gestern fasziniert von den Radfahrer-freundlichen Wegen und Beschilderungen, gibt dieses Schild mir heute einige Rätsel auf:
Ok, "Radfahrer frei", aber was ist mit den Fußgängern?
Das Auswandererhaus ist ziemlich pingelig bei den Corona-Regeln und auch nicht gerade billig (18 ?), aber es ist jeden Cent wert. Nach mehr als vier Stunden weiß man mehr über Aus- und Einwanderung als jemals zuvor. Und die verschiedenen Räume - vom Kai über diverse Schiffsquartiere bis hin zu den Einwandererhäusern auf Ellis Island kriegt man eine gute Idee davon, wie das damals zugegangen sein mag.
In einem Anbau geht es dann um die Einwanderung nach Deutschland. Hier gibt es weniger eine kontinuierliche Geschichte zu sehen als diverse Aspekte der Einwanderung zu würdigen.
Anschließend braucht es dringend eine Erholung im Museumscafé.
Und damit die Navigation auch mit dem Handy klappt, hole ich eine Handyhalterung: dafür braucht es eine Tour zu "Zweirad Fachmarkt Bauer GmbH", wo ich nach vorangegangenem Telefonat eine Halterung nicht nur kaufen, sondern von einer freundlichen Verkäuferin auch montieren lassen kann. Die Kaffeekasse freut sich dann über meine Fütterung.
Auf dem Rückweg gerate ich am Fischereihafen in ein (anscheinend jährliches) "Spektakel" - so etwas mit Musik, Bier- und Fressbuden und sonstigen Rummel - und gönne mir ein "Störtebecker" mit einem Hamburger und ein paar Pommes.
Bei der Gelegenheit kann ich die Fährgelegenheit nach Wangerooge am Telefon etwas klären: Am Wochenende ist es wohl schwierig, das Fahrrad gleichzeitig mit dem Passagier zu verladen. Wochentags sei das aber kein Problem. So werde ich morgen (Sonntag) bis nach Jever fahren und Montag die Überfahrt probieren...
Zurück im Quartier stelle ich fest, dass das Endspiel der Euro EM 2020 erst Sonntag stattfindet. Vermutlich hat aber auch das Stadthotel in Jever einen Fernseher...
Und es geht munter los. Das Klimahaus meldet:
(Quelle: Screenshot Klimahaus 2021-07-10)
Dann also weiter geforscht - wie sieht es mit dem "Deutschen Auswandererhaus" aus?
Es gibt Time-Slots für die Besichtigung, und für heute ist gerade noch EIN Slot frei, der allerdings schon in 30 Minuten beginnt. Kurz die Entfernung gecheckt: zu Fuß 12 Minuten - dann geht's los, sicherheitshalber mit dem Rad. Das hat die Nacht im einem ziemlich heruntergekommenen Keller zugebracht und muss wieder eine steile Treppe hochgetragen werden.
War ich gestern fasziniert von den Radfahrer-freundlichen Wegen und Beschilderungen, gibt dieses Schild mir heute einige Rätsel auf:
Ok, "Radfahrer frei", aber was ist mit den Fußgängern?
Das Auswandererhaus ist ziemlich pingelig bei den Corona-Regeln und auch nicht gerade billig (18 ?), aber es ist jeden Cent wert. Nach mehr als vier Stunden weiß man mehr über Aus- und Einwanderung als jemals zuvor. Und die verschiedenen Räume - vom Kai über diverse Schiffsquartiere bis hin zu den Einwandererhäusern auf Ellis Island kriegt man eine gute Idee davon, wie das damals zugegangen sein mag.
In einem Anbau geht es dann um die Einwanderung nach Deutschland. Hier gibt es weniger eine kontinuierliche Geschichte zu sehen als diverse Aspekte der Einwanderung zu würdigen.
Anschließend braucht es dringend eine Erholung im Museumscafé.
Und damit die Navigation auch mit dem Handy klappt, hole ich eine Handyhalterung: dafür braucht es eine Tour zu "Zweirad Fachmarkt Bauer GmbH", wo ich nach vorangegangenem Telefonat eine Halterung nicht nur kaufen, sondern von einer freundlichen Verkäuferin auch montieren lassen kann. Die Kaffeekasse freut sich dann über meine Fütterung.
Auf dem Rückweg gerate ich am Fischereihafen in ein (anscheinend jährliches) "Spektakel" - so etwas mit Musik, Bier- und Fressbuden und sonstigen Rummel - und gönne mir ein "Störtebecker" mit einem Hamburger und ein paar Pommes.
Bei der Gelegenheit kann ich die Fährgelegenheit nach Wangerooge am Telefon etwas klären: Am Wochenende ist es wohl schwierig, das Fahrrad gleichzeitig mit dem Passagier zu verladen. Wochentags sei das aber kein Problem. So werde ich morgen (Sonntag) bis nach Jever fahren und Montag die Überfahrt probieren...
Zurück im Quartier stelle ich fest, dass das Endspiel der Euro EM 2020 erst Sonntag stattfindet. Vermutlich hat aber auch das Stadthotel in Jever einen Fernseher...
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Freitag, 9. Juli 2021
Bremerhaven und Ostfriesische Inseln
kriboe, 15:56h
Geplant ist ein Besuch von Bremerhaven mit ein paar Museen (Klima-Haus, Schifffahrtsmuseum und Auswandererhaus).
Anschließend soll es ein Inselhopping werden mit
Abfahrt in Bonn
Die erste Überraschung gibt es schon vor Abfahrt des Zuges: Die klassischen Wagenstandsanzeiger wurden abgeschafft, dafür darf ich jetzt in der App oder auf dem Display des Bahnsteiges den voraussichtlichen Standort finden.
Der EC 8 hat 15 Minuten Verspätung, der reservierte Fahrradstellplatz ist belegt und mein ebenfalls reservierter Sitzplatz auch. Aber die belegten Plätze werden schnell freigeräumt und vielleicht holt der Zug auch die Verspätung noch auf. Jedenfalls ist es nicht voll.
Nachdem es morgens ziemlich kühl und regnerisch war, ist es jetzt trocken, die Nachmittagssonne kommt durch, und es ist mir definitiv im Pullover zu warm....
in Bremerhaven
Fahrradfahren in Bremerhaven macht Spaß, teilweise auf extra Pop-up-Lines, teilweise auf (alten) Radspuren, habe ich das Gefühl, dass die Stadt sich um Radfahrer kümmert.
Das Quartier "Hafen 12" macht äußerlich nicht viel her, aber hat eine erhebliche innere Größe. Das gebuchte Zimmer hat ein eigenes Bad, eine eigene Kleiderkammer sowie eine Küche zum Mitbenutzen (mit Kaffee, Zucker, Kaffeemaschine mit Filtern). Und das Verlängern um einen Tag ist kein Problem...
Anschließend soll es ein Inselhopping werden mit
- Wangerooge
Überraschung:Fahrräder (inkl. Falt- und Klappräder) sind aufgabepflichtig. Ggf. werden sie erst einen Tag später zur Insel befördert. Bei der Abreise müssen die Fahrräder einen Tag vorher am Bahnhof Wangerooge aufgegeben werden. Eine Mitnahme am gleichen Reisetag wird nicht garantiert. (Quelle: Fähre)
Das kann ja lustig werden: offenbar sind Fahrradtouristen nicht erwünscht, oder aber zumindest nicht in der Touristik vorgesehen - Langeoog
- Balltrum
- Norderney
- Juist
- Borkum
Abfahrt in Bonn
Die erste Überraschung gibt es schon vor Abfahrt des Zuges: Die klassischen Wagenstandsanzeiger wurden abgeschafft, dafür darf ich jetzt in der App oder auf dem Display des Bahnsteiges den voraussichtlichen Standort finden.
Der EC 8 hat 15 Minuten Verspätung, der reservierte Fahrradstellplatz ist belegt und mein ebenfalls reservierter Sitzplatz auch. Aber die belegten Plätze werden schnell freigeräumt und vielleicht holt der Zug auch die Verspätung noch auf. Jedenfalls ist es nicht voll.
Nachdem es morgens ziemlich kühl und regnerisch war, ist es jetzt trocken, die Nachmittagssonne kommt durch, und es ist mir definitiv im Pullover zu warm....
in Bremerhaven
Fahrradfahren in Bremerhaven macht Spaß, teilweise auf extra Pop-up-Lines, teilweise auf (alten) Radspuren, habe ich das Gefühl, dass die Stadt sich um Radfahrer kümmert.
Das Quartier "Hafen 12" macht äußerlich nicht viel her, aber hat eine erhebliche innere Größe. Das gebuchte Zimmer hat ein eigenes Bad, eine eigene Kleiderkammer sowie eine Küche zum Mitbenutzen (mit Kaffee, Zucker, Kaffeemaschine mit Filtern). Und das Verlängern um einen Tag ist kein Problem...
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