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Dienstag, 13. Juli 2021
Roggenstede -> Baltrum
kriboe, 21:27h
Start bei 140 km
Morgens in der Pension ein sehr zufriedenstellendes Frühstück, draußen dann aber alles etwas vernebelt - Novemberillusion bei 22°.
Der Vollständigkeit halber fahre ich dann nach Bensersiel, dem Abfahrtsort Richtung Langeoog. Auf den ersten fünf Kilometern hinter Roggenstede bin ich allein unterwegs. Wenn dann die Radwege voller E-Bike-Fahrer sind, ist die Küste ganz nah.
Bensersiel ist dann sehr touristisch...
Gut, das gesehen zu haben. Und wer sich für Wohnwagen und Wohnmobile interessiert, hat hier eine stattliche Auswahl zu besichtigen. Ich fahre lieber weiter. Anfangs ist es auf dem Radweg so voll, dass ich kaum fotografieren kann.
Der von Komoot geplante Radweg wird allerdings gerade weggebaggert. Da wird offenbar der Deich erhöht.
Etwas weiter weg von Bensersiel führt der Radweg zurück "hinter den Deich". Da könnte man stundenlang weiterfahren, wenn es nicht so langweilig wäre.
So weiche ich vom offiziellen Radweg ab Richtung Meer. Da gibt es dann auch richtig schöne Bilder.
Z. B. Queller
Z.B. Lachmöve
Und die Buhne mit dem Touristen:
Da ich in Bensersiel die Wohnmobil-Ansammlung ignoriert habe, gibt es sie dann nach ein paar Kilometern wieder...
In Neßmersiel gibt es dann wieder eine Fährmöglichkeit, diesmal nach Baltrum. Und oh Wunder: Die Fähre mag mein Fahrrad und mich. Jetzt brauche ich nur noch eine Unterkunft. Die Webseite baltrum.de kennt eine Reihe von Pensionen. Nachdem die online-Abfrage ähnlich wie auf Wangerooge, Spiekeroog und Langeoog ziemlich unergiebig war oder sehr sehr hochpreisige Ergebnisse zeigte, telefoniere ich die angegebenen Pensionen einfach ab. Schon das fünfte Telefonat ist erfolgreich - allerdings habe ich aus den ersten Telefonaten den Eindruck bekommen, dass einmalige Übernachtungen unerwünscht sind. Daher frage ich direkt nach zwei Nächten. Und es klappt, sagenhaft. Sagenhaft ist auch der Preis (40 ? mit Frühstück). Ich bin gespannt.
Als ich aus dem Reedereigebäude komme, fängt es an zu regnen. Entgegen der Empfehlung der freundlichen Dame der Reederei fahre ich zum Kaffeetrinken nicht nach Neßmersiel rein, sondern nehme das Hafenrestaurant direkt gegenüber vom Fähranleger. Radfahren im Regen ist nur mäßg interessant.
Mit einer großen Kanne Ostfriesentee und Jever-Pils überbrücke ich die Wartezeit bis zur Abfahrt der Fähre um 17 Uhr.
Die Fähre kommt pünktlich und fährt 15 Minuten später ab. Nota bene: Fahrräder sind so etwas wie Kinderwagen und werden über eine eigene Rampe geladen.
Die Überfahrt nutze ich zur Orientierung. Auf Baltrum werden die Häuser nummeriert, und zwar in der Reihenfolge, wie sie gebaut werden. Straßennamen gibt es nicht, und die Nummern liegen wild durcheinander. Bei mehr als 200 Nummern ist das eine ziemliche Sucherei. Nachdem ich die Nummer auf der Karte gefunden habe, stelle ich fest, dass Google Maps das "Haus am Wäldchen" unter diesem Namen kennt. Google weiß mehr als ich...
Auch wenn es regnet: der erste Eindruck von Baltrum!
jetzt starte ich einen abendlichen Erkundungsgang. Eines der Dächer gehört zu meiner Pension:
Und auch sonst ist kein Hochhaus, keine Betonburg oder auch sonst irgendwie auffallend hohes Haus zu sehen, eine halbwegs moderne Anmutung bietet das "Haus des Gastes" rechts im Bild:
Morgens in der Pension ein sehr zufriedenstellendes Frühstück, draußen dann aber alles etwas vernebelt - Novemberillusion bei 22°.
Der Vollständigkeit halber fahre ich dann nach Bensersiel, dem Abfahrtsort Richtung Langeoog. Auf den ersten fünf Kilometern hinter Roggenstede bin ich allein unterwegs. Wenn dann die Radwege voller E-Bike-Fahrer sind, ist die Küste ganz nah.
Bensersiel ist dann sehr touristisch...
Gut, das gesehen zu haben. Und wer sich für Wohnwagen und Wohnmobile interessiert, hat hier eine stattliche Auswahl zu besichtigen. Ich fahre lieber weiter. Anfangs ist es auf dem Radweg so voll, dass ich kaum fotografieren kann.
Der von Komoot geplante Radweg wird allerdings gerade weggebaggert. Da wird offenbar der Deich erhöht.
Etwas weiter weg von Bensersiel führt der Radweg zurück "hinter den Deich". Da könnte man stundenlang weiterfahren, wenn es nicht so langweilig wäre.
So weiche ich vom offiziellen Radweg ab Richtung Meer. Da gibt es dann auch richtig schöne Bilder.
Z. B. Queller
Z.B. Lachmöve
Und die Buhne mit dem Touristen:
Da ich in Bensersiel die Wohnmobil-Ansammlung ignoriert habe, gibt es sie dann nach ein paar Kilometern wieder...
In Neßmersiel gibt es dann wieder eine Fährmöglichkeit, diesmal nach Baltrum. Und oh Wunder: Die Fähre mag mein Fahrrad und mich. Jetzt brauche ich nur noch eine Unterkunft. Die Webseite baltrum.de kennt eine Reihe von Pensionen. Nachdem die online-Abfrage ähnlich wie auf Wangerooge, Spiekeroog und Langeoog ziemlich unergiebig war oder sehr sehr hochpreisige Ergebnisse zeigte, telefoniere ich die angegebenen Pensionen einfach ab. Schon das fünfte Telefonat ist erfolgreich - allerdings habe ich aus den ersten Telefonaten den Eindruck bekommen, dass einmalige Übernachtungen unerwünscht sind. Daher frage ich direkt nach zwei Nächten. Und es klappt, sagenhaft. Sagenhaft ist auch der Preis (40 ? mit Frühstück). Ich bin gespannt.
Als ich aus dem Reedereigebäude komme, fängt es an zu regnen. Entgegen der Empfehlung der freundlichen Dame der Reederei fahre ich zum Kaffeetrinken nicht nach Neßmersiel rein, sondern nehme das Hafenrestaurant direkt gegenüber vom Fähranleger. Radfahren im Regen ist nur mäßg interessant.
Mit einer großen Kanne Ostfriesentee und Jever-Pils überbrücke ich die Wartezeit bis zur Abfahrt der Fähre um 17 Uhr.
Die Fähre kommt pünktlich und fährt 15 Minuten später ab. Nota bene: Fahrräder sind so etwas wie Kinderwagen und werden über eine eigene Rampe geladen.
Die Überfahrt nutze ich zur Orientierung. Auf Baltrum werden die Häuser nummeriert, und zwar in der Reihenfolge, wie sie gebaut werden. Straßennamen gibt es nicht, und die Nummern liegen wild durcheinander. Bei mehr als 200 Nummern ist das eine ziemliche Sucherei. Nachdem ich die Nummer auf der Karte gefunden habe, stelle ich fest, dass Google Maps das "Haus am Wäldchen" unter diesem Namen kennt. Google weiß mehr als ich...
Auch wenn es regnet: der erste Eindruck von Baltrum!
jetzt starte ich einen abendlichen Erkundungsgang. Eines der Dächer gehört zu meiner Pension:
Und auch sonst ist kein Hochhaus, keine Betonburg oder auch sonst irgendwie auffallend hohes Haus zu sehen, eine halbwegs moderne Anmutung bietet das "Haus des Gastes" rechts im Bild:
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Montag, 12. Juli 2021
Jever -> Roggenstede
kriboe, 19:15h
Das Frühstück im Hotel hat schöne Seiten - man kann draußen frühstücken - und ein mäßig gutes Buffet sowie mäßig schlechten Kaffee...
Start bei 79,4 km
Gegen 9 Uhr geht es los - eigentlich möglichst schnell nach Harlesiel, um eine möglichst eine frühe Fähre nach Wangerooge zu erwischen. Wegen der verpatzten Stadtrunde gestern Abend sehe ich mir vorher aber doch noch ein bisschen Jever an. Und es lohnt sich, es gibt ein Schloss (warum und für wen?) und eine nette Altstadt.
Auf dem Weg dann nach Norden wird ein Radweg, der als "Radfernweg" ausgewiesen, neu gemacht und ist deshalb gesperrt. Eine Umleitung von ca. 6 km kostet eine ganze Menge Zeit. Und ich verzweifele kurz, weil ich nach dem Sperr- und Umleitungsschild eine halbe Stunde lang keine Umleitungsschilder mehr sehe. Dann aber kommt es doch, und ich bin bald wieder auf dem direkten Weg nach Harlesiel.
Schöne asphaltierte Feldwege und ein dezenter Rückenwind bringen mich gut vorwärts.
In Harlesiel dann knubbeln sich Wohnmobile und Menschen. Nach kurzer Sucherei entdecke ich das Fahrkartengebäude. Die Dame am Schalter erweist sich als ganz trockene und konsequente Vertreterin der Beförderungsbedingungen. Die sind nicht verhandelbar: für Tagesfahrten werden Fahrräder gar nicht mitgenommen, für eine Übernachtung muss das Fahrrad aufgegeben werden und kommt auf dem Hinweg mit einer späteren Fähre, muss dann abends aber schon für die RÜckfahrt am nächsten Tag aufgegeben werden. Das erscheint alles ziemlich sinnlos.
So richtig willkommen fühle ich mich hier gerade nicht.
Nach einer Kaffeepause beschließe ich, auf Wangerooge zu verzichten und mache mich entlang der Küste auf den Weg nach Neuharlingersiel mit der Option einer Fähre nach Spiekeroog.
Der Radweg führt ziemlich langweilig "hinter dem Deich" schnurgeradeaus. Da drehe ich nach 2 km um und fahre vor dem Deich etliche Kilometer an Salzwiesen entlang wieder schnurgerade aus, muss das Fahrrad dafür mehrfach über brusthohe Gatter heben. Ich bin dafür aber zunächst ganz allein auf der Strecke. Als ich dann den Weg mit hunderten von Schafen teilen soll, kehre ich auf die meerabgewandte Seite zurück. Da begegne ich dann statt Schafen vielen Radfahrern und ein paar Radfahrerinnen.
In Neuharlingersiel (Kurort!) ist es ganz nett, auch die Fährbedingungen klingen machbar, aber: die einzige verfügbare Unterkunft auf Spiekeroog möchte locker ca. 150 ? von mir haben. Das ist dann für einmal Baden im Meer, duschen und Schlafen etwas (zu) viel. und auch, wenn ich ein Zelt dabei hätte, käme ich nur mit einer Buchungsbestätigung vom Zeltplatz auf die Fähre.
Eine erneute Pause (mit alkfreiem Weizen und Kartoffelsuppe) führt zu der Erkenntnis, dass das Projekt "ostfriesische Inseln" für Fahrradtouristen eher schwierig realisierbar ist. Eine kurze Recherche nach etwas günstigeren Unterkünften bringt mich auf die Idee, über Esens nach Roggenstede zu fahren.
Esens präsentiert sich dann als ein sehr schönes kleines Städtchen, aber die Radwege vorher und nachher sind extrem hubbelig, und meine Sitzfläche ist ziemlich bald am Ende dessen, was ich als aushaltbar empfinde. Eine längere Pause in Esens mobilisiert letzte Kräfte, um die Hubbelei bis Roggenstede zu überstehen.
Da gibt es ein großes Zimmer mit guter Dusche, ob man da aber abends auch noch was zu trinken kriegt, ist eher fraglich...
Update:
Für Gäste gibt es Veltins im Kühlschrank :-)
Start bei 79,4 km
Gegen 9 Uhr geht es los - eigentlich möglichst schnell nach Harlesiel, um eine möglichst eine frühe Fähre nach Wangerooge zu erwischen. Wegen der verpatzten Stadtrunde gestern Abend sehe ich mir vorher aber doch noch ein bisschen Jever an. Und es lohnt sich, es gibt ein Schloss (warum und für wen?) und eine nette Altstadt.
Auf dem Weg dann nach Norden wird ein Radweg, der als "Radfernweg" ausgewiesen, neu gemacht und ist deshalb gesperrt. Eine Umleitung von ca. 6 km kostet eine ganze Menge Zeit. Und ich verzweifele kurz, weil ich nach dem Sperr- und Umleitungsschild eine halbe Stunde lang keine Umleitungsschilder mehr sehe. Dann aber kommt es doch, und ich bin bald wieder auf dem direkten Weg nach Harlesiel.
Schöne asphaltierte Feldwege und ein dezenter Rückenwind bringen mich gut vorwärts.
In Harlesiel dann knubbeln sich Wohnmobile und Menschen. Nach kurzer Sucherei entdecke ich das Fahrkartengebäude. Die Dame am Schalter erweist sich als ganz trockene und konsequente Vertreterin der Beförderungsbedingungen. Die sind nicht verhandelbar: für Tagesfahrten werden Fahrräder gar nicht mitgenommen, für eine Übernachtung muss das Fahrrad aufgegeben werden und kommt auf dem Hinweg mit einer späteren Fähre, muss dann abends aber schon für die RÜckfahrt am nächsten Tag aufgegeben werden. Das erscheint alles ziemlich sinnlos.
So richtig willkommen fühle ich mich hier gerade nicht.
Nach einer Kaffeepause beschließe ich, auf Wangerooge zu verzichten und mache mich entlang der Küste auf den Weg nach Neuharlingersiel mit der Option einer Fähre nach Spiekeroog.
Der Radweg führt ziemlich langweilig "hinter dem Deich" schnurgeradeaus. Da drehe ich nach 2 km um und fahre vor dem Deich etliche Kilometer an Salzwiesen entlang wieder schnurgerade aus, muss das Fahrrad dafür mehrfach über brusthohe Gatter heben. Ich bin dafür aber zunächst ganz allein auf der Strecke. Als ich dann den Weg mit hunderten von Schafen teilen soll, kehre ich auf die meerabgewandte Seite zurück. Da begegne ich dann statt Schafen vielen Radfahrern und ein paar Radfahrerinnen.
In Neuharlingersiel (Kurort!) ist es ganz nett, auch die Fährbedingungen klingen machbar, aber: die einzige verfügbare Unterkunft auf Spiekeroog möchte locker ca. 150 ? von mir haben. Das ist dann für einmal Baden im Meer, duschen und Schlafen etwas (zu) viel. und auch, wenn ich ein Zelt dabei hätte, käme ich nur mit einer Buchungsbestätigung vom Zeltplatz auf die Fähre.
Eine erneute Pause (mit alkfreiem Weizen und Kartoffelsuppe) führt zu der Erkenntnis, dass das Projekt "ostfriesische Inseln" für Fahrradtouristen eher schwierig realisierbar ist. Eine kurze Recherche nach etwas günstigeren Unterkünften bringt mich auf die Idee, über Esens nach Roggenstede zu fahren.
Esens präsentiert sich dann als ein sehr schönes kleines Städtchen, aber die Radwege vorher und nachher sind extrem hubbelig, und meine Sitzfläche ist ziemlich bald am Ende dessen, was ich als aushaltbar empfinde. Eine längere Pause in Esens mobilisiert letzte Kräfte, um die Hubbelei bis Roggenstede zu überstehen.
Da gibt es ein großes Zimmer mit guter Dusche, ob man da aber abends auch noch was zu trinken kriegt, ist eher fraglich...
Update:
Für Gäste gibt es Veltins im Kühlschrank :-)
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Sonntag, 11. Juli 2021
Bremerhaven -> Jever
kriboe, 15:27h
Morgens super Wetter, Sonne, nicht zu warm, kaum Wind.
Die Kaffeemaschine im Hafen 12 schnorchelt und röchelt: sozusagen die erste Amtshandlung, noch vor dem Duschen. Das Packen nach Kaffee und Duschen dauert ungefähr 10 Minuten, was deutlich schneller geht als das Zeltabbauen und Packen auf Campingplätzen.
Die Fähre nach Nordenham ist ziemlich voll mit Radfahrern, auch ein paar Fernradwanderer sind unterwegs.
In Nordenham sortiert sich das Feld dann nach wenigen Kilometern und danach bin ich alleine unterwegs. Komoot hat einen guten Job gemacht bei der Auswahl der Route.
Exkurs:
Es ist das erste Mal, dass ich der Navigation von Komoot folge. Google Maps navigiert im Fahrradmodus eher mäßig - viel Hauptstraße. Und das Garmin erfordert bei der Vorbereitung der Tour viel Eigeninitiative. Es ist aber netzunabhängig und funktioniert einfach. Das Vodafone-Netz (D2) hingegen ist in Butjadingen noch optimierbar; mit "Edge" kann man zwar der einmal geplanten Route folgen, aber Routenänderungen sind kaum möglich.
Exkurs Ende
So sieht der Weg von heute dann aus (A=Bremerhaven, B=Jever):
Wenn ich so über Land unterwegs bin, gibt es selten etwas Kurioses, dafür gerade heute unzählig viele schöne Eindrücke, und auch ein paar schöne Fotos:
Bei der nächsten Mühle wäre es Zeit für ein richtiges Frühstück, aber "Frühstück ist leider aus" - also dann: Kaffee und Kuchen geht auch.
Bald danach komme ich an den Jade-Busen. Und es tun sich weite Salzwiesen auf.
Nach sehr ruhigen Strecken wird es bei Damgast rummelig voll. Kurz davor, den Küstenweg zu verlassen und einen Umweg (!) ins Landesinnere auf mich zu nehmen, verdünnt sich die Menschenmenge auf ein erträgliches Maß und ich radele weiter an Deich und Busen entlang.
Hinter dem "Jade-Weser-Airport" (ein kleiner (Sport-?)Flugplatz mit viel Rasenfläche) lasse ich den Busen Busen sein und wende mich nach Westen und folge dem Ems-Jade-Kanal.
Ziemlcih bald taucht eine große Eisenbahnbaustelle auf, die den Gütertransport von und zum Jadeport verbessern soll. Da wird richtig geklotzt, Brücken und Überführungen, alles was es braucht. Merkwürdig allenfalls, dass knapp 1.000 m vorher eine stillgelegte Bahntrasse kreuzte, von der auch noch die Widerlager für die Querung des Kanals zu sehen sind. Vielleicht war aber die Reaktivierung unzweckmäßig, weil die Trasse von einer Wohnbebauung gesäumt wird.
Dann folgt ein guter Radweg entlang einer Bundesstraße, die fast schnurgerade nach Jever geht. Vermutlich gab es auch dort noch schöne Bilder, allerdings war ich wegen des ständigen Gegenwinds bis Sande ziemlich geschafft und wollte nur noch ankommen.
Das Stadthotel Jever bietet dann ein gutes Quartier, eine super-duper Dusche und ein ordentliches Restaurant.
Nach der Dusche gehe ich auf eine kurze Runde Richtung Innenstadt Zentrum, ignoriere die nahenden Gewitterwolken und werde patschnass, kaum dass ich die Jever-Brauerei entdeckt habe.
Zurück zum Hotel, noch einmal gründlich trockenlegen, dann versöhnen im Restaurant leckerer Fisch und leckeres Jever mit dem feuchten Sonntag Abend.
Mit gehöriger Bettschwere versuche ich dem Euro 2020 Endspiel England-Italien zu folgen. Kein schlechtes Spiel, aber das Jever lässt mir die Augen immer wieder zufallen.
Die Kaffeemaschine im Hafen 12 schnorchelt und röchelt: sozusagen die erste Amtshandlung, noch vor dem Duschen. Das Packen nach Kaffee und Duschen dauert ungefähr 10 Minuten, was deutlich schneller geht als das Zeltabbauen und Packen auf Campingplätzen.
Die Fähre nach Nordenham ist ziemlich voll mit Radfahrern, auch ein paar Fernradwanderer sind unterwegs.
In Nordenham sortiert sich das Feld dann nach wenigen Kilometern und danach bin ich alleine unterwegs. Komoot hat einen guten Job gemacht bei der Auswahl der Route.
Exkurs:
Es ist das erste Mal, dass ich der Navigation von Komoot folge. Google Maps navigiert im Fahrradmodus eher mäßig - viel Hauptstraße. Und das Garmin erfordert bei der Vorbereitung der Tour viel Eigeninitiative. Es ist aber netzunabhängig und funktioniert einfach. Das Vodafone-Netz (D2) hingegen ist in Butjadingen noch optimierbar; mit "Edge" kann man zwar der einmal geplanten Route folgen, aber Routenänderungen sind kaum möglich.
Exkurs Ende
So sieht der Weg von heute dann aus (A=Bremerhaven, B=Jever):
Wenn ich so über Land unterwegs bin, gibt es selten etwas Kurioses, dafür gerade heute unzählig viele schöne Eindrücke, und auch ein paar schöne Fotos:
Bei der nächsten Mühle wäre es Zeit für ein richtiges Frühstück, aber "Frühstück ist leider aus" - also dann: Kaffee und Kuchen geht auch.
Bald danach komme ich an den Jade-Busen. Und es tun sich weite Salzwiesen auf.
Nach sehr ruhigen Strecken wird es bei Damgast rummelig voll. Kurz davor, den Küstenweg zu verlassen und einen Umweg (!) ins Landesinnere auf mich zu nehmen, verdünnt sich die Menschenmenge auf ein erträgliches Maß und ich radele weiter an Deich und Busen entlang.
Hinter dem "Jade-Weser-Airport" (ein kleiner (Sport-?)Flugplatz mit viel Rasenfläche) lasse ich den Busen Busen sein und wende mich nach Westen und folge dem Ems-Jade-Kanal.
Ziemlcih bald taucht eine große Eisenbahnbaustelle auf, die den Gütertransport von und zum Jadeport verbessern soll. Da wird richtig geklotzt, Brücken und Überführungen, alles was es braucht. Merkwürdig allenfalls, dass knapp 1.000 m vorher eine stillgelegte Bahntrasse kreuzte, von der auch noch die Widerlager für die Querung des Kanals zu sehen sind. Vielleicht war aber die Reaktivierung unzweckmäßig, weil die Trasse von einer Wohnbebauung gesäumt wird.
Dann folgt ein guter Radweg entlang einer Bundesstraße, die fast schnurgerade nach Jever geht. Vermutlich gab es auch dort noch schöne Bilder, allerdings war ich wegen des ständigen Gegenwinds bis Sande ziemlich geschafft und wollte nur noch ankommen.
Das Stadthotel Jever bietet dann ein gutes Quartier, eine super-duper Dusche und ein ordentliches Restaurant.
Nach der Dusche gehe ich auf eine kurze Runde Richtung Innenstadt Zentrum, ignoriere die nahenden Gewitterwolken und werde patschnass, kaum dass ich die Jever-Brauerei entdeckt habe.
Zurück zum Hotel, noch einmal gründlich trockenlegen, dann versöhnen im Restaurant leckerer Fisch und leckeres Jever mit dem feuchten Sonntag Abend.
Mit gehöriger Bettschwere versuche ich dem Euro 2020 Endspiel England-Italien zu folgen. Kein schlechtes Spiel, aber das Jever lässt mir die Augen immer wieder zufallen.
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