Donnerstag, 20. Juli 2023
Die Dänemark-Tour Zusammenfassung
kriboe, 19:13h
6. Juli: Aarhus
7. Juli Aarhus ->Ballen (Samsö)
8. Juli
9. Juli Ballen -> Horsens
Horsens City Camping10. Juli Horsens -> Ronaes (Fünen)
11. Juli Ronaes -> Aa
12. Juli Aa -> Söby (Aerö) (
13. Juli Söby -> Rudköbing (Langeland)
14. Juli Rudköbing -> Albuen (Lolland)
15. Juli Albuen -> Hummingen
16. Juli Hummingen -> Maribo
17. Juli Maribo -> Marielyst (Falster)
18. Juli Marielys mit Fähre und Bahn nach Magdeburg
19. Juli Magdeburg -> Godesberg
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Donnerstag, 6. Juli 2023
Aarhus
kriboe, 22:09h
Die Bahnfahrt gestern von Bonn nach Aarhus war wieder einmal ein Erlebnis:
Es fing damit an, dass der IC nach Hamburg nicht von Bonn Hauptbahnhof, sondern vom Bahnhof Beuel abfuhr. Das ist, wenn man wie ich in Godesberg wohnt, auf der anderen Rheinseite und deutlich schlechter mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Also ging es gegen 5:55 mit vollgepacktem Rad los.
Nachts hat es ordentlich geregnet, aber der morgentliche Start ist regenfrei.
Wegen Bauarbeiten ist im Beueler Bahnhof die Unterführung gesperrt und man muss über eine sehr hohe Behelfsbrücke zum Gleis 2 klettern, wenn man Richtung Norden will. Das ist morgens um halb sieben keine leichte Aufgabe mit einem Rad, das voll bepackt gut und gerne 40 kg wiegt. Aber danach ist man wach, und hat außerdem zwei sehr hilfsbereite Menschen kennen gelernt, die uns die Taschen getragen haben.
Der IC kommt mit nur wenigen Minuten Verspätung und ist nahezu leer - offenbar wollen nicht allzu viele Menschen von seinem Startpunkt in Koblenz aus nach Hamburg, Rostock oder Binz. Die Fahrt durchs Ruhrgebiet und durchs Münsterland (streckenweise mit Tempo 200) ist daher angenehm ruhig und entspannt.
In Hamburg haben wir immer noch nur wenige Minuten Verspätung. Allerdings ist das Abteil mit den Fahrradstellplätzen ziemlich voll geworden. Und das Ausladen der Räder ist wegen der engen Wagontür auch kein reines Vergnügen.
Bild Fahrradabteil
In Hamburg Hbf ist der Gleiswechsel deutlich weniger anstrengend als in Beuel. Allerdings sind die Aufzüge defekt und es geht über die Rolltreppe.
Bild Rolltreppe
Der IC nach Kolding (mit Ziel Kobenhagen) fährt ebenfalls pünktlich ab und ist angenehm leer, allerdings laut Anzeigetafel "ausreserviert". An der Grenze in Padborg dauert die Grenzkontrolle so lang, dass wir fast eine halbe Stunde Verspätung haben, als wir in Kolding aussteigen.
Der Anschlusszug (Regionalbahn nach Aarhus) lässt auf sich warten, die Verspätung wird minütlich größer, und schließlich fährt er überhaupt nicht mehr bis Aarhus, sondern nur noch bis Fredericia...
bild Screenshot.
So fahren wir mit dem planmäßig nächsten Zug, immerhin pünktlich. Und die Unterkuft, via AirBnB gebucht, taugt auch etwas: es ist eine klassische von Besitzer bewohnte und temporär vermietete Wohnung mit allem, was wir zum Essen und Schlafen brauchen.
Heute Morgen ging es dann mit dem Rad, aber ohne Gepäck nach Moesgard ins Museum. Das ist ein schicker Neubau aus dem Jahr 2012. Der Weg dahin hatte allerdings ganz wörtlich genommen einige Höhen und Tiefen, sprich es war ziemlich hügelig. So beginnt der Museumsbesuch mit einem kleinen Picknick vor dem Eingang.
Foto
~
Im Museum kann man für anspruchsvolle 160 DKR (~21,43€) eine ebenso anspruchsvolle Geschichte der Besiedlung Dänemarks von der Eiszeit bis ins Mittelalter erleben: viele kleine Geschichten und wundervoll präsentierte archäologische Fundstücke sind den Besuch allemal wert. Die Sonderausstellung mit dem Thema "Chaos" beschäftigt sich gar nicht mit dem Chaos, sondern mit den "dunklen Jahrhunderten" nach dem Untergang des weströmischen Reichs. Ebenfalls viele schöne Dinge, teils sehr dramatisch präsentiert.
Danach Kaffee (mit kostenlosem Refill) auf dem Museumsdach.
Bild
Zurück in die Unterkunft gehts am Strand entlang mit einem sehr schönen Blick aufs Meer und dann auf Aarhus
Es fing damit an, dass der IC nach Hamburg nicht von Bonn Hauptbahnhof, sondern vom Bahnhof Beuel abfuhr. Das ist, wenn man wie ich in Godesberg wohnt, auf der anderen Rheinseite und deutlich schlechter mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Also ging es gegen 5:55 mit vollgepacktem Rad los.
Nachts hat es ordentlich geregnet, aber der morgentliche Start ist regenfrei.
Wegen Bauarbeiten ist im Beueler Bahnhof die Unterführung gesperrt und man muss über eine sehr hohe Behelfsbrücke zum Gleis 2 klettern, wenn man Richtung Norden will. Das ist morgens um halb sieben keine leichte Aufgabe mit einem Rad, das voll bepackt gut und gerne 40 kg wiegt. Aber danach ist man wach, und hat außerdem zwei sehr hilfsbereite Menschen kennen gelernt, die uns die Taschen getragen haben.
Der IC kommt mit nur wenigen Minuten Verspätung und ist nahezu leer - offenbar wollen nicht allzu viele Menschen von seinem Startpunkt in Koblenz aus nach Hamburg, Rostock oder Binz. Die Fahrt durchs Ruhrgebiet und durchs Münsterland (streckenweise mit Tempo 200) ist daher angenehm ruhig und entspannt.
In Hamburg haben wir immer noch nur wenige Minuten Verspätung. Allerdings ist das Abteil mit den Fahrradstellplätzen ziemlich voll geworden. Und das Ausladen der Räder ist wegen der engen Wagontür auch kein reines Vergnügen.
Bild Fahrradabteil
In Hamburg Hbf ist der Gleiswechsel deutlich weniger anstrengend als in Beuel. Allerdings sind die Aufzüge defekt und es geht über die Rolltreppe.
Bild Rolltreppe
Der IC nach Kolding (mit Ziel Kobenhagen) fährt ebenfalls pünktlich ab und ist angenehm leer, allerdings laut Anzeigetafel "ausreserviert". An der Grenze in Padborg dauert die Grenzkontrolle so lang, dass wir fast eine halbe Stunde Verspätung haben, als wir in Kolding aussteigen.
Der Anschlusszug (Regionalbahn nach Aarhus) lässt auf sich warten, die Verspätung wird minütlich größer, und schließlich fährt er überhaupt nicht mehr bis Aarhus, sondern nur noch bis Fredericia...
bild Screenshot.
So fahren wir mit dem planmäßig nächsten Zug, immerhin pünktlich. Und die Unterkuft, via AirBnB gebucht, taugt auch etwas: es ist eine klassische von Besitzer bewohnte und temporär vermietete Wohnung mit allem, was wir zum Essen und Schlafen brauchen.
Heute Morgen ging es dann mit dem Rad, aber ohne Gepäck nach Moesgard ins Museum. Das ist ein schicker Neubau aus dem Jahr 2012. Der Weg dahin hatte allerdings ganz wörtlich genommen einige Höhen und Tiefen, sprich es war ziemlich hügelig. So beginnt der Museumsbesuch mit einem kleinen Picknick vor dem Eingang.
Foto
~
Im Museum kann man für anspruchsvolle 160 DKR (~21,43€) eine ebenso anspruchsvolle Geschichte der Besiedlung Dänemarks von der Eiszeit bis ins Mittelalter erleben: viele kleine Geschichten und wundervoll präsentierte archäologische Fundstücke sind den Besuch allemal wert. Die Sonderausstellung mit dem Thema "Chaos" beschäftigt sich gar nicht mit dem Chaos, sondern mit den "dunklen Jahrhunderten" nach dem Untergang des weströmischen Reichs. Ebenfalls viele schöne Dinge, teils sehr dramatisch präsentiert.
Danach Kaffee (mit kostenlosem Refill) auf dem Museumsdach.
Bild
Zurück in die Unterkunft gehts am Strand entlang mit einem sehr schönen Blick aufs Meer und dann auf Aarhus
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Dienstag, 4. Juli 2023
Dänemark 2023
kriboe, 15:06h
Geplant ist folgendes:
- Fahrt mit der Bahn nach Aahus
- von Aarhus an der Ostseeküste südwärts
- ab Lübeck oder so wieder heimwärts mit der Bahn
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Freitag, 1. Juli 2022
Naheradweg - Rheinradweg 2022-07-01 Oberhausen -> St. Goarshausen
kriboe, 22:31h
Start bei 108 km
Morgens ist es noch rundum ziemlich nass. Das Zelt wische ich daher mit einem Lappen trocken, soweit es geht. Der Start geht dann nach einem guten Kaffee von der Rezeption (nein, keine Brötchen, weil ich gestern zu spät ankam) ganz zügig.
Ziemlich bald bin ich wieder auf dem regulären Naheradweg, der sich auf der Strecke nach Bad Münster am Stein von seiner schönen Seite zeigt. Bis auf eine merkwürdige Stelle, an der ich gebeten werde, abzusteigen und zu schieben (ohne Angabe eines Grundes, vielleicht Kurgebiet?), komme ich schnell zu einem Bäcker. Dort spricht man einen Dialekt (hunsrückisch?), den ich kaum verstehe.
Weiter geht's bei immer besserem Wetter nach Bad Kreuznach, einem auf Anhieb schönen Städtchen: Auf dem Kornmarkt ist gerade Markt und jede Menge los. Mir sind das erheblich zu viele Leute.
Aber es gibt auch viele nette Aspekte, wie eine mit Häusern bebaute Brücke:
Bemerkenswert, dass das Haus nach oben größer wird.
Die möglicherweise auch sehenswerten Kirchen sind geschlossen, wie übrigens in den meisten Orten auf meiner Tour.
Bei LIDL gibt es wieder den bewährten Orangennektar in der 1,5 Liter-Flasche, die so gerade noch in den Flaschenhalter passt. Nota bene, anders als früher ist jetzt auch auf Saftflaschen ein Pfand von 25 ct. zu zahlen. So werfe ich dann die leeren Flaschen nciht weg, sondern nehme sie bis zum nächsten Getränkekauf mit.
Der Naheradweg zeigt sich wieder mal von seiner schönen Seite. Und die teils ekligen Anstiege im oberen Teil sind auch Vergangenheit.
Mittags bin ich dann schon in Bingen, und die Nahe ergießt sich in den Rhein.
Und der Naheradweg ist zu Ende. Und im unteren Teil war er auch ziemlich gut ausgeschildert.
Ach ja: in Bingen kann ich tatsächlich eine Kirche von innen besichtigen - seit etlichen Orten die erste Kirche, die geöffnet ist.
Bei einem Kaffee geht es an die weitere Planung. Den Heimweg nach Bonn auf der linken Rheinseite kenne ich ja schon (von der Radtour aus 2011. Dabei sehe ich gerade, dass ich schon damals die Tour nicht zu Ende geschrieben habe. (So richtig toll war das damals aber auch auf der linken Rheinseite nicht).
Jedenfalls setze ich jetzt auf das rechte Rheinufer und lasse mich nach Rüdesheim übersetzen. Bevor ich von dort richtig starte, muss ich mal durch die Drosselgasse, nicht zuletzt, weil ich noch nicht so viel gegessen habe.
Ganz gespannt geht es weiter: vom Rhein her grüßt der Mäuseturm.
Bald aber wird es spannend. Die B42 bietet zunächst eine gut ausgebaute Fahrradspur, zwar dicht an der Fahrbahn, aber immerhin getrennt vom Autoverkehr. Dann aber wird die Straße für Radfahrer gesperrt und es wird empfohlen, linksrheinisch weiter zu fahren. Oder aber der geübte Radfahrer möge sich in die Berge begeben. Da ich mich für geübt halte und ungern wieder auf die linke Rheinseite will, geht's ab in die Berge. Eine Wegweisung gibt es nicht, also heißt es: wer sucht, der findet.
Nach etlichen Höhenmetern endet der erste Versuch im Nichts.
Der Blick zurück mag meinen Frust anschaulich machen.
Ein zweiter Versuch etliche Höhenmeter höher bietet tatsächlich die Aussicht auf einen Weg runter nach Assmannshausen.
Doch die Hoffnung auf eine ungehinderte Weiterfahrt wird enttäuscht. Die Sperrschilder wiederholen sich. Und nicht ohne Grund: Die Bundesstraße wird einspurig, es gibt eine Ampelregelung mit dem Hinweis, dass im Notfall eine Ampelphase bis zu 15 Minuten dauern kann.
Da ich nicht zurück will, schlängele ich mich hinter den Autos durch die Baustelle. Und dann nochmal durch die nächste ebenso lange Baustelle.
Danach nimmt die Tour wieder Fahrt auf. Es herrscht Rückenwind, Sonne und dank der Baustelle gibt es kaum Verkehr.
Hinter der Loreley gibt es dann wieder einen nur mäßig vollen Campingplatz "Loreleystadt", mit sauberer, aber etwas angestauber Sanitärausstattung und WLAN.
Die Nacht wird kalt, aber es bleibt trocken.
Ende bei km 182
Morgens ist es noch rundum ziemlich nass. Das Zelt wische ich daher mit einem Lappen trocken, soweit es geht. Der Start geht dann nach einem guten Kaffee von der Rezeption (nein, keine Brötchen, weil ich gestern zu spät ankam) ganz zügig.
Ziemlich bald bin ich wieder auf dem regulären Naheradweg, der sich auf der Strecke nach Bad Münster am Stein von seiner schönen Seite zeigt. Bis auf eine merkwürdige Stelle, an der ich gebeten werde, abzusteigen und zu schieben (ohne Angabe eines Grundes, vielleicht Kurgebiet?), komme ich schnell zu einem Bäcker. Dort spricht man einen Dialekt (hunsrückisch?), den ich kaum verstehe.
Weiter geht's bei immer besserem Wetter nach Bad Kreuznach, einem auf Anhieb schönen Städtchen: Auf dem Kornmarkt ist gerade Markt und jede Menge los. Mir sind das erheblich zu viele Leute.
Aber es gibt auch viele nette Aspekte, wie eine mit Häusern bebaute Brücke:
Bemerkenswert, dass das Haus nach oben größer wird.
Die möglicherweise auch sehenswerten Kirchen sind geschlossen, wie übrigens in den meisten Orten auf meiner Tour.
Bei LIDL gibt es wieder den bewährten Orangennektar in der 1,5 Liter-Flasche, die so gerade noch in den Flaschenhalter passt. Nota bene, anders als früher ist jetzt auch auf Saftflaschen ein Pfand von 25 ct. zu zahlen. So werfe ich dann die leeren Flaschen nciht weg, sondern nehme sie bis zum nächsten Getränkekauf mit.
Der Naheradweg zeigt sich wieder mal von seiner schönen Seite. Und die teils ekligen Anstiege im oberen Teil sind auch Vergangenheit.
Mittags bin ich dann schon in Bingen, und die Nahe ergießt sich in den Rhein.
Und der Naheradweg ist zu Ende. Und im unteren Teil war er auch ziemlich gut ausgeschildert.
Ach ja: in Bingen kann ich tatsächlich eine Kirche von innen besichtigen - seit etlichen Orten die erste Kirche, die geöffnet ist.
Bei einem Kaffee geht es an die weitere Planung. Den Heimweg nach Bonn auf der linken Rheinseite kenne ich ja schon (von der Radtour aus 2011. Dabei sehe ich gerade, dass ich schon damals die Tour nicht zu Ende geschrieben habe. (So richtig toll war das damals aber auch auf der linken Rheinseite nicht).
Jedenfalls setze ich jetzt auf das rechte Rheinufer und lasse mich nach Rüdesheim übersetzen. Bevor ich von dort richtig starte, muss ich mal durch die Drosselgasse, nicht zuletzt, weil ich noch nicht so viel gegessen habe.
Ganz gespannt geht es weiter: vom Rhein her grüßt der Mäuseturm.
Bald aber wird es spannend. Die B42 bietet zunächst eine gut ausgebaute Fahrradspur, zwar dicht an der Fahrbahn, aber immerhin getrennt vom Autoverkehr. Dann aber wird die Straße für Radfahrer gesperrt und es wird empfohlen, linksrheinisch weiter zu fahren. Oder aber der geübte Radfahrer möge sich in die Berge begeben. Da ich mich für geübt halte und ungern wieder auf die linke Rheinseite will, geht's ab in die Berge. Eine Wegweisung gibt es nicht, also heißt es: wer sucht, der findet.
Nach etlichen Höhenmetern endet der erste Versuch im Nichts.
Der Blick zurück mag meinen Frust anschaulich machen.
Ein zweiter Versuch etliche Höhenmeter höher bietet tatsächlich die Aussicht auf einen Weg runter nach Assmannshausen.
Doch die Hoffnung auf eine ungehinderte Weiterfahrt wird enttäuscht. Die Sperrschilder wiederholen sich. Und nicht ohne Grund: Die Bundesstraße wird einspurig, es gibt eine Ampelregelung mit dem Hinweis, dass im Notfall eine Ampelphase bis zu 15 Minuten dauern kann.
Da ich nicht zurück will, schlängele ich mich hinter den Autos durch die Baustelle. Und dann nochmal durch die nächste ebenso lange Baustelle.
Danach nimmt die Tour wieder Fahrt auf. Es herrscht Rückenwind, Sonne und dank der Baustelle gibt es kaum Verkehr.
Hinter der Loreley gibt es dann wieder einen nur mäßig vollen Campingplatz "Loreleystadt", mit sauberer, aber etwas angestauber Sanitärausstattung und WLAN.
Die Nacht wird kalt, aber es bleibt trocken.
Ende bei km 182
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Donnerstag, 30. Juni 2022
Naheradweg 2022-06-30 Birkenfeld -> Oberhausen
kriboe, 22:00h
Start bei km 36,5
Dafür,dass es die erste Nacht im ⛺ war, habe ich super gut geschlafen. Allerdings sammelt sich Kondenswasser am Außenzelt, und zwar nicht wenig. Aber die Sonne trocknet es schnell weg.
Auf dem Weg zu den sauberen Sanitäranlagen gibt es Schmetterlinge
Gegen halb zehn kommt die Chefin vom Platz und will wissen, ob ich gut geschlafen habe. So kann Service sein.
Gegen 10 Uhr geht es los, leider wieder bergauf. Dann aber eine schöne lange Abfahrt, bevor es wieder steil bergauf geht.
Das wird für den Tag ganz typisch: knackig bergauf und dann wieder laufen lassen. Bei 30° im Schatten auch etwas anstrengender.
In Idar-Oberstein gibt es dann einen Kaffee mit Crepe (weil fürs Frühstück zu spät), einen LIDL, um OrangenNektar zu tanken, und ansonsten doch eine ganze Menge Leerstand sowie altbackene Geschäfte. Die Felsenkirche sieht spektakulär aus, ist aber geschlossen.
Die Nahe bleibt aber ein angenehmer Begleiter des Radweges. Dieser ist ihr mal ganz nahe, mal macht er aber auch Abstecher in die Berge, um die Schönheit der kleinen Dörfer zu zeigen.
In Kirn gibt es dann ein Kirner Pils, aber nichts zu essen, weil die Küche um 15 Uhr schon geschlossen ist. Weiter geht's in teilweise wunderschönen Streckenabschnitten entlang der Nahe, teilweise auch entlang der nur mäßig schönen Landstraße.
Bei der ersten Gelegenheit, bei der der Radweg der Nahe besonders nahe kommt, bade ich die Füße.
Nach ca 70 km bin ich einigermaßen geschafft und suche und finde einen Campingplatz in Oberhausen an der Nahe. Dafür muss ich den Radweg verlassen. Komoot bringt mich ohne große Steigungen nach Oberhausen an der Nahe, aber ich muss eine sehr niedrige Bahnunterführung passieren und hinterher geht's wieder anstrengend steil und schiebend weter.
Der Campingplatz Nahetal ist holländisch geführt und fast so preiswert und preisenswert wie der Platz in Birkenfeld. Denn es gibt einen kleinen aber feinen Bereich für die Zelte, eine Dusche ohne Zeitbeschränkung und eine kleine Restauration für Riesling und Salat. Während des Rieslings regnet es.
Nachts dann auch noch mal mehrfach.
Ende der Tour bei km 108
Dafür,dass es die erste Nacht im ⛺ war, habe ich super gut geschlafen. Allerdings sammelt sich Kondenswasser am Außenzelt, und zwar nicht wenig. Aber die Sonne trocknet es schnell weg.
Auf dem Weg zu den sauberen Sanitäranlagen gibt es Schmetterlinge
Gegen halb zehn kommt die Chefin vom Platz und will wissen, ob ich gut geschlafen habe. So kann Service sein.
Gegen 10 Uhr geht es los, leider wieder bergauf. Dann aber eine schöne lange Abfahrt, bevor es wieder steil bergauf geht.
Das wird für den Tag ganz typisch: knackig bergauf und dann wieder laufen lassen. Bei 30° im Schatten auch etwas anstrengender.
In Idar-Oberstein gibt es dann einen Kaffee mit Crepe (weil fürs Frühstück zu spät), einen LIDL, um OrangenNektar zu tanken, und ansonsten doch eine ganze Menge Leerstand sowie altbackene Geschäfte. Die Felsenkirche sieht spektakulär aus, ist aber geschlossen.
Die Nahe bleibt aber ein angenehmer Begleiter des Radweges. Dieser ist ihr mal ganz nahe, mal macht er aber auch Abstecher in die Berge, um die Schönheit der kleinen Dörfer zu zeigen.
In Kirn gibt es dann ein Kirner Pils, aber nichts zu essen, weil die Küche um 15 Uhr schon geschlossen ist. Weiter geht's in teilweise wunderschönen Streckenabschnitten entlang der Nahe, teilweise auch entlang der nur mäßig schönen Landstraße.
Bei der ersten Gelegenheit, bei der der Radweg der Nahe besonders nahe kommt, bade ich die Füße.
Nach ca 70 km bin ich einigermaßen geschafft und suche und finde einen Campingplatz in Oberhausen an der Nahe. Dafür muss ich den Radweg verlassen. Komoot bringt mich ohne große Steigungen nach Oberhausen an der Nahe, aber ich muss eine sehr niedrige Bahnunterführung passieren und hinterher geht's wieder anstrengend steil und schiebend weter.
Der Campingplatz Nahetal ist holländisch geführt und fast so preiswert und preisenswert wie der Platz in Birkenfeld. Denn es gibt einen kleinen aber feinen Bereich für die Zelte, eine Dusche ohne Zeitbeschränkung und eine kleine Restauration für Riesling und Salat. Während des Rieslings regnet es.
Nachts dann auch noch mal mehrfach.
Ende der Tour bei km 108
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Mittwoch, 29. Juni 2022
Der Naheradweg 2022-06-29
kriboe, 13:25h
Das ist der Plan:
Mit der Bahn geht's nach Türkismühle. Das sind vom Bonn aus drei verschiedene Züge: Von Bonn nach Bingen mit dem IC, dann nach Bad Kreuznach, von dort geht's nach Türkismühle. Bis zur Quelle der Nahe sind es dann nur noch wenige Kilometer (7-9). Damit beginnt die Radtour. Ziel ist Bonn, und ich habe 7 Tage Zeit...
Wie es gelaufen ist:
Die Strecke von Bonn nach Bingen ging's im IC (vorher Fahrradstellplatz reservieren, geht nur am Schalter), und zwar in einem Zug der ÖBB. Die sind ja eigentlich ganz okay, aber das Fahrradabteil liegt in der ersten Klasse und der Einstieg durch die nur vom Schaffner zu öffnende Tür liegt mindestens einen halben Meter höher als die Bahnsteigkante. Dafür ist die Tür super breit.
Ich hätte also die Fahrradtaschen entgegen dem Hinweis auf der Fahrradkarte am Rad lassen können. So aber:
Die Taschen und das Rad stehen im Abschnitt C/D und Zug hat dann das Fahrradabteil in Wagen 19 erst in Abschnitt B zum Halten gebracht.
Daraus ergibt sich dann eine Menge Rennerei: Fahrrad zum Abschnitt B, Schaffnerin zum Öffnen motivieren, Fahrrad hochhieven und dann schnell zum Gepäck zurück und mit dem Gepäck (4 Fahrradtaschen) durch den Zug (inkl. 1. Klasse) wieder zum Fahrradabteil, um das Rad zu fixieren. Dann zurück in die 2. Klasse und durchschnaufen....
Während ich das schreibe, warte ich in Bingen auf die Weiterfahrt nach Bad Kreuznach. Für den Anschluss wären sportliche 6 Minuten Zeit gewesen, wenn der IC pünktlich gewesen wäre.
War er aber schon in Bonn nicht.
Jetzt schreibe ich abends weiter:
In Bingen hatte ich ja den Regionalzug nach Bad Kreuznach verpasst und dann den nächsten 50 Minuten später genommen. Auch der Zug nach Türkismühle war pünktlich, Beide waren nur sehr mäßig besucht. So war ich gegen halb zwei in Türkismühle.
Komoot navigiert mich über die Landstraße Richtung Nahe-Quelle, ziemlich langweiliges Fahren etwas bergauf bei mäßigem Verkehr. Abwechslung schafft ein Wegweiser "Staumauer". Ich folge dem Wegweiser und stehe kurz danach am Bostal-Stausee.
Der hat noch recht ordentlich Wasser. Die Weiterfahrt zur Nahequelle wird abgwechslungsreicher, weil ich erst nach einiger Zeit wieder auf die Landstraße zurückkomme.
Die Nahequelle ist dann erwartungsgemäß ein Rinnsal, das aus einem Wasserhahn läuft. Nicht wirklich spektakulär.
Dann geht's los - von der Quelle zur Mündung ist das Thema. Zunächst wieder die schon aufwärts gefahrene Landstraße, nur halt bergab deutlich angenehmer zu fahren.
In Türkismühle (benannt nach einem Müller namens Dürks, der hier im 18. Jhd. eine Mühle gebaut hat) gibts was zu Essen. Dann kommt der Nahradweg endlich mit etwas schöneren Strecken, nämlich einer ehemaligen Bahnstrecke, die jetzt Radweg ist. Damit es sich nicht zu idyllisch fährt, gibt es auch hier wiederholt einige steilie Anstiege und Abfahrten.
Der Radweg ist nur mäßig gut ausgeschildert, ohne Navi wäre ich an mehreren Abzweigungen vorbeigefahren. Bei Birkenfeld bin ich das ständige Auf und Ab leid und finde einen Campingplatz, den ich fast ganz für mich allein habe.
Fazit: ein schöner Tag mit einigem Potenzial zum Optimieren an den nächsten Tagen.
Außerdem bemerkenswert: Der Bahnhof in Bingen ist noch nicht renoviert und hätte gern einen Aufzug. Und in Bad Kreuznach gibt es einen renovierten Bahnhof mit Aufzug und noch ein Highlight: ein Fahrradparkhaus!
Mit dem Rad gefahrene Kilometer: 36,5 km.
Mit der Bahn geht's nach Türkismühle. Das sind vom Bonn aus drei verschiedene Züge: Von Bonn nach Bingen mit dem IC, dann nach Bad Kreuznach, von dort geht's nach Türkismühle. Bis zur Quelle der Nahe sind es dann nur noch wenige Kilometer (7-9). Damit beginnt die Radtour. Ziel ist Bonn, und ich habe 7 Tage Zeit...
Wie es gelaufen ist:
Die Strecke von Bonn nach Bingen ging's im IC (vorher Fahrradstellplatz reservieren, geht nur am Schalter), und zwar in einem Zug der ÖBB. Die sind ja eigentlich ganz okay, aber das Fahrradabteil liegt in der ersten Klasse und der Einstieg durch die nur vom Schaffner zu öffnende Tür liegt mindestens einen halben Meter höher als die Bahnsteigkante. Dafür ist die Tür super breit.
Ich hätte also die Fahrradtaschen entgegen dem Hinweis auf der Fahrradkarte am Rad lassen können. So aber:
Die Taschen und das Rad stehen im Abschnitt C/D und Zug hat dann das Fahrradabteil in Wagen 19 erst in Abschnitt B zum Halten gebracht.
Daraus ergibt sich dann eine Menge Rennerei: Fahrrad zum Abschnitt B, Schaffnerin zum Öffnen motivieren, Fahrrad hochhieven und dann schnell zum Gepäck zurück und mit dem Gepäck (4 Fahrradtaschen) durch den Zug (inkl. 1. Klasse) wieder zum Fahrradabteil, um das Rad zu fixieren. Dann zurück in die 2. Klasse und durchschnaufen....
Während ich das schreibe, warte ich in Bingen auf die Weiterfahrt nach Bad Kreuznach. Für den Anschluss wären sportliche 6 Minuten Zeit gewesen, wenn der IC pünktlich gewesen wäre.
War er aber schon in Bonn nicht.
Jetzt schreibe ich abends weiter:
In Bingen hatte ich ja den Regionalzug nach Bad Kreuznach verpasst und dann den nächsten 50 Minuten später genommen. Auch der Zug nach Türkismühle war pünktlich, Beide waren nur sehr mäßig besucht. So war ich gegen halb zwei in Türkismühle.
Komoot navigiert mich über die Landstraße Richtung Nahe-Quelle, ziemlich langweiliges Fahren etwas bergauf bei mäßigem Verkehr. Abwechslung schafft ein Wegweiser "Staumauer". Ich folge dem Wegweiser und stehe kurz danach am Bostal-Stausee.
Der hat noch recht ordentlich Wasser. Die Weiterfahrt zur Nahequelle wird abgwechslungsreicher, weil ich erst nach einiger Zeit wieder auf die Landstraße zurückkomme.
Die Nahequelle ist dann erwartungsgemäß ein Rinnsal, das aus einem Wasserhahn läuft. Nicht wirklich spektakulär.
Dann geht's los - von der Quelle zur Mündung ist das Thema. Zunächst wieder die schon aufwärts gefahrene Landstraße, nur halt bergab deutlich angenehmer zu fahren.
In Türkismühle (benannt nach einem Müller namens Dürks, der hier im 18. Jhd. eine Mühle gebaut hat) gibts was zu Essen. Dann kommt der Nahradweg endlich mit etwas schöneren Strecken, nämlich einer ehemaligen Bahnstrecke, die jetzt Radweg ist. Damit es sich nicht zu idyllisch fährt, gibt es auch hier wiederholt einige steilie Anstiege und Abfahrten.
Der Radweg ist nur mäßig gut ausgeschildert, ohne Navi wäre ich an mehreren Abzweigungen vorbeigefahren. Bei Birkenfeld bin ich das ständige Auf und Ab leid und finde einen Campingplatz, den ich fast ganz für mich allein habe.
Fazit: ein schöner Tag mit einigem Potenzial zum Optimieren an den nächsten Tagen.
Außerdem bemerkenswert: Der Bahnhof in Bingen ist noch nicht renoviert und hätte gern einen Aufzug. Und in Bad Kreuznach gibt es einen renovierten Bahnhof mit Aufzug und noch ein Highlight: ein Fahrradparkhaus!
Mit dem Rad gefahrene Kilometer: 36,5 km.
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Samstag, 17. Juli 2021
Wirsum -> Emden -> Bad Godesberg
kriboe, 18:41h
Start bei km 215
Hotel zum Gro0en Krug
Sonne Rückenwind
Emden Kunsthalle
Wild|Tier
Doing Museum
Wall
Emder Synode 1571
Bahnhof Überführung
Hotel zum Gro0en Krug
Sonne Rückenwind
Emden Kunsthalle
Wild|Tier
Doing Museum
Wall
Emder Synode 1571
Bahnhof Überführung
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Freitag, 16. Juli 2021
Baltrum -> Wirsum
kriboe, 23:22h
Start bei 175 km
Seit gestern Nachmittag bin ich nicht mehr der einzige Gast in der Pension. Und nachdem die andere, eine "Gästin", zweimal "aus Versehen" in mein Zimmer kommen wollte, bin ich froh, dass ich heute abreisen kann. Früher hätte ich mich ja möchglicherweise über unangekündigten Damenbesuch gefreut, aber ...
Jedenfalls hatte die Hannoveranersche Gästin nicht nur ein Problem mit der Zimmernummer, sondern auch mit dem Internet: "mein Internet geht nicht". Fast so schön wie "ich hab das Internet gelöscht". Jedenfalls wollte sie nicht einsehen, dass sie das falsche Passwort fürs WLAN eingetippt hatte - ok, am Schwarzen Brett hingen zwei WLAN-Zugänge, und sie hatte den falschen genommen (ich übrigens anfangs auch). Als ich ihr dann den richtigen WLAN-Zugang zeigte - ich musste mit ihr ans Schwarze Brett, um ihn ihr zu zeigen, ein Foto reichte nicht -, sagte sie nicht etwa "Danke, ich probiere das mal", sondern fragte "Machen Sie das beruflich?". Inzwischen kann ich darauf antworten, ohne zu lügen: "Ich bin Pensionär". Da hat sie dann nicht weiter gefragt. Beim Packen hörte ich dann aber, dass sie mit der Zimmerwirtin diskutierte. Deren Antwort gipfelte in "Wenn das nicht funktioniert, dann haben Sie was falschgemacht".
Wie gesagt, ich hab mich dann schnell verdrückt und noch eine Runde durch die Salzwiesen gedreht.
Das kostete zwar wieder etwas Blut - die Stechfliegen waren auch ohne Pferde auf der Lauer - aber ich musste mich nicht mit fremden Händis und deren WLAN-Problemen abmühen.
Gegen 12:45 startete dann die Fähre zum Festland.
Die Fähre war recht voll, aber wie so ziemlich alles in Verbindung mit Baltrum war es auch hier ziemlich tiefenentspannt.
Auf dem Festland begegne ich dann nach 3 Tagen wieder dem lauten Leben mit Autos, Pommesbuden und Infrastruktur.
Ziel ist heute Wirsum, wo ich ein Zimmer gebucht habe. Der (Rücken-)Wind erleichtert das Vorwärtskommen erheblich.
Hage mit Gyros
marienhafe mit Störtebeker
Wirsum
Seit gestern Nachmittag bin ich nicht mehr der einzige Gast in der Pension. Und nachdem die andere, eine "Gästin", zweimal "aus Versehen" in mein Zimmer kommen wollte, bin ich froh, dass ich heute abreisen kann. Früher hätte ich mich ja möchglicherweise über unangekündigten Damenbesuch gefreut, aber ...
Jedenfalls hatte die Hannoveranersche Gästin nicht nur ein Problem mit der Zimmernummer, sondern auch mit dem Internet: "mein Internet geht nicht". Fast so schön wie "ich hab das Internet gelöscht". Jedenfalls wollte sie nicht einsehen, dass sie das falsche Passwort fürs WLAN eingetippt hatte - ok, am Schwarzen Brett hingen zwei WLAN-Zugänge, und sie hatte den falschen genommen (ich übrigens anfangs auch). Als ich ihr dann den richtigen WLAN-Zugang zeigte - ich musste mit ihr ans Schwarze Brett, um ihn ihr zu zeigen, ein Foto reichte nicht -, sagte sie nicht etwa "Danke, ich probiere das mal", sondern fragte "Machen Sie das beruflich?". Inzwischen kann ich darauf antworten, ohne zu lügen: "Ich bin Pensionär". Da hat sie dann nicht weiter gefragt. Beim Packen hörte ich dann aber, dass sie mit der Zimmerwirtin diskutierte. Deren Antwort gipfelte in "Wenn das nicht funktioniert, dann haben Sie was falschgemacht".
Wie gesagt, ich hab mich dann schnell verdrückt und noch eine Runde durch die Salzwiesen gedreht.
Das kostete zwar wieder etwas Blut - die Stechfliegen waren auch ohne Pferde auf der Lauer - aber ich musste mich nicht mit fremden Händis und deren WLAN-Problemen abmühen.
Gegen 12:45 startete dann die Fähre zum Festland.
Die Fähre war recht voll, aber wie so ziemlich alles in Verbindung mit Baltrum war es auch hier ziemlich tiefenentspannt.
Auf dem Festland begegne ich dann nach 3 Tagen wieder dem lauten Leben mit Autos, Pommesbuden und Infrastruktur.
Ziel ist heute Wirsum, wo ich ein Zimmer gebucht habe. Der (Rücken-)Wind erleichtert das Vorwärtskommen erheblich.
Hage mit Gyros
marienhafe mit Störtebeker
Wirsum
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Freitag, 16. Juli 2021
Baltrum Ruhetag und Corona-Erfahrungen
kriboe, 00:33h
nur ein paar Schritte...
Und dann wieder die Füße hoch gelegt...
Exkurs CoVID:
Coronamäßig ist das hier auf Baltrum,aber auch sonst in Ostfriesland ganz unaufgeregt: allgegenwärtig ist die Luca-App, d.h. in jedem Geschäft, Restaurant, Café checkt man damit ein. Dann vergisst man das Auschecken und merkt entweder beim Aufsuchen der nächsten Lokalität, dass man laut Luca noch im ersten Café sitzt.
Oder man wundert sich, warum das Händi spinnt: nach einer geraumen Zeit, in der man laut Luca noch irgendwo eingecheckt ist, tatsächlich aber längst in der Heide, am Strand oder im Wald, fängt die Oberfläche des Händis an zu spinnen.
Masken werden überall für drinnen empfohlen, aber praktisch nicht mehr von allen, sondern allenfalls von 2/3 getragen, sofern die Bedienung, die Kassiererin oder sonstwer nicht daran erinnert.
Einen Negativtest oder den Impfstatus musste ich nur ein einziges Mal zücken.
Die Luca-App funktioniert aber schnell und gut. Das kann auch nachteilig sein: ein infizierter Rückkehrer von der Fußball-EM war Donnerstag Abend in einer Discothek. Die Luca-App hatte dann weitere 1.100 Disco-Besucher aufgelistet, damit war das Gesundheitsamt akut überfordert und hat daher per social media alle Disco-Besucher gebeten, sich in Quarantäne zu begeben, auf Symptome zu achten und ggf. einen PCR-Test machen zu lassen.
Ich bin gespannt, ob das funktioniert.
Und dann wieder die Füße hoch gelegt...
Exkurs CoVID:
Coronamäßig ist das hier auf Baltrum,aber auch sonst in Ostfriesland ganz unaufgeregt: allgegenwärtig ist die Luca-App, d.h. in jedem Geschäft, Restaurant, Café checkt man damit ein. Dann vergisst man das Auschecken und merkt entweder beim Aufsuchen der nächsten Lokalität, dass man laut Luca noch im ersten Café sitzt.
Oder man wundert sich, warum das Händi spinnt: nach einer geraumen Zeit, in der man laut Luca noch irgendwo eingecheckt ist, tatsächlich aber längst in der Heide, am Strand oder im Wald, fängt die Oberfläche des Händis an zu spinnen.
Masken werden überall für drinnen empfohlen, aber praktisch nicht mehr von allen, sondern allenfalls von 2/3 getragen, sofern die Bedienung, die Kassiererin oder sonstwer nicht daran erinnert.
Einen Negativtest oder den Impfstatus musste ich nur ein einziges Mal zücken.
Die Luca-App funktioniert aber schnell und gut. Das kann auch nachteilig sein: ein infizierter Rückkehrer von der Fußball-EM war Donnerstag Abend in einer Discothek. Die Luca-App hatte dann weitere 1.100 Disco-Besucher aufgelistet, damit war das Gesundheitsamt akut überfordert und hat daher per social media alle Disco-Besucher gebeten, sich in Quarantäne zu begeben, auf Symptome zu achten und ggf. einen PCR-Test machen zu lassen.
Ich bin gespannt, ob das funktioniert.
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Mittwoch, 14. Juli 2021
Baltrum Erkundung 1
kriboe, 22:00h
Start bei 175 km (gestern Abend letzter Stand vor dem Aus durch "Batterie leer")
Morgens gibt es Frühstück wie vor 40 Jahren: ordentlicher Kaffee, hartgekochtes Ei, leicht pappiges Weißmehlbrötchen, div. ordentlicher Aufschnitt, guter Holländer, langweilige Marmelade, nicht zu vergessen: Büchsenmilch!
Ich habe spontan bis Freitag gebucht - denn ich habe bislang die Pension für mich allein. (es ist Haupturlaubssaison, oder?)
Mit ganz kleinem Gepäck (Badesachen, Powerbank, Studentenfutter) starte ich mit dem Rad zu einer Rundtour Richtung Osten.
Als die gepflasterten Wege in tiefem Sand enden, drehe ich um. In dem Entschluss, umzudrehen, bestärken mich ca. 10 Stechfliegen - ich kann die gar nicht so schnell wegscheuchen oder totschlagen, wie die beißen. Offenbar gilt der alte Grundsatz, da, wo Pferde oder Kühe sind, besser nicht stehenbleiben.
Der Osten der Insel hat keine gepflasterten Wege mehr (Ruhezone des Nationalparks), daher geht es zurück Richtung Westen auf eine "Aussichtsdüne", stolze 19 m über NN hoch mit einem tatsächlich schönen Ausblick.
Sagenhafte verschwiegene Wege, eigentlich viel zu schön, um da mit dem Rad entlang zu fahren:
Daher stelle ich das Rad am Strand ab und geh zu Fuß weiter.
Am Strand wird gesungen ("Tante aus Marokko - piff paff"), vom Winde verweht kommt vor allem das gut gespielte Akkordeon gut rüber.
Ich bin froh, dass die Leute, fast alles Frauen, singen, und noch froher, dass ich lieber wandern gehe.
Der Strand ist im Bereich der Strandkörbe nur mäßig belebt. Insgesamt ist mein Eindruck von der Insel bisher so, dass es sehr gesittet und ruhig zugeht. Dabei gibt es durchaus auch skurile Aspekte:
Dort, wo keine Strandkörbe mehr stehen, beginnt der Hundestrand, und da kann man auch Drachen fliegen lassen. Das Baden ist dort genauso möglich. Allerdings sind die Wellen sehr mau, das Wasser ist für Nordseeverhältnisse (der letzte Nordseebadeurlaub liegt mindestens fünfzig Jahre zurück) ziemlich warm. Ohne richtige Wellen bin ich aber schnell wieder an Land. An Land fallen mir viele Quallen im Sand auf, im Wasser waren gar nicht mal so viele.
Ich laufe einige Stunden nach Osten zum Ende der Insel. Da wird ständig Sand angeschwemmt, Baltrum wächst nach Osten. Der Rundblick am Ostende ist einfach sehenswert:
Auf der Westseite wurde jahrhundertelang Sand abgetragen, inzwischen wird der Abbau durch massiven Beton gebremst (gestoppt?).
Immerhin lässt sich aus alten Urkunden ermitteln, dass Flächen, die heute zu Norderney (die nächste Insel im Westen) gehören, früher zu Baltrum gehörten.
Das Westende erkunde ich übrigens wieder mit dem Rad. Nicht vergessen: viele Geschäfte und Restaurants machen eine Mittagspause oder schließen zwischen 14 Uhr und 18 Uhr. Nun ja, der eine Bäcker hatte dann doch noch Kaffee und Kuchen.
Morgens gibt es Frühstück wie vor 40 Jahren: ordentlicher Kaffee, hartgekochtes Ei, leicht pappiges Weißmehlbrötchen, div. ordentlicher Aufschnitt, guter Holländer, langweilige Marmelade, nicht zu vergessen: Büchsenmilch!
Ich habe spontan bis Freitag gebucht - denn ich habe bislang die Pension für mich allein. (es ist Haupturlaubssaison, oder?)
Mit ganz kleinem Gepäck (Badesachen, Powerbank, Studentenfutter) starte ich mit dem Rad zu einer Rundtour Richtung Osten.
Als die gepflasterten Wege in tiefem Sand enden, drehe ich um. In dem Entschluss, umzudrehen, bestärken mich ca. 10 Stechfliegen - ich kann die gar nicht so schnell wegscheuchen oder totschlagen, wie die beißen. Offenbar gilt der alte Grundsatz, da, wo Pferde oder Kühe sind, besser nicht stehenbleiben.
Der Osten der Insel hat keine gepflasterten Wege mehr (Ruhezone des Nationalparks), daher geht es zurück Richtung Westen auf eine "Aussichtsdüne", stolze 19 m über NN hoch mit einem tatsächlich schönen Ausblick.
Sagenhafte verschwiegene Wege, eigentlich viel zu schön, um da mit dem Rad entlang zu fahren:
Daher stelle ich das Rad am Strand ab und geh zu Fuß weiter.
Am Strand wird gesungen ("Tante aus Marokko - piff paff"), vom Winde verweht kommt vor allem das gut gespielte Akkordeon gut rüber.
Ich bin froh, dass die Leute, fast alles Frauen, singen, und noch froher, dass ich lieber wandern gehe.
Der Strand ist im Bereich der Strandkörbe nur mäßig belebt. Insgesamt ist mein Eindruck von der Insel bisher so, dass es sehr gesittet und ruhig zugeht. Dabei gibt es durchaus auch skurile Aspekte:
Dort, wo keine Strandkörbe mehr stehen, beginnt der Hundestrand, und da kann man auch Drachen fliegen lassen. Das Baden ist dort genauso möglich. Allerdings sind die Wellen sehr mau, das Wasser ist für Nordseeverhältnisse (der letzte Nordseebadeurlaub liegt mindestens fünfzig Jahre zurück) ziemlich warm. Ohne richtige Wellen bin ich aber schnell wieder an Land. An Land fallen mir viele Quallen im Sand auf, im Wasser waren gar nicht mal so viele.
Ich laufe einige Stunden nach Osten zum Ende der Insel. Da wird ständig Sand angeschwemmt, Baltrum wächst nach Osten. Der Rundblick am Ostende ist einfach sehenswert:
Auf der Westseite wurde jahrhundertelang Sand abgetragen, inzwischen wird der Abbau durch massiven Beton gebremst (gestoppt?).
Immerhin lässt sich aus alten Urkunden ermitteln, dass Flächen, die heute zu Norderney (die nächste Insel im Westen) gehören, früher zu Baltrum gehörten.
Das Westende erkunde ich übrigens wieder mit dem Rad. Nicht vergessen: viele Geschäfte und Restaurants machen eine Mittagspause oder schließen zwischen 14 Uhr und 18 Uhr. Nun ja, der eine Bäcker hatte dann doch noch Kaffee und Kuchen.
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