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Samstag, 10. August 2019
Von Velen nach Gladbeck
kriboe, 11:56h
Start bei 1460 km
In Velen war der Gasthof "Coesfelder Tor" ein sehr angenehmes Quartier. Allerdings bekam ich morgens einen Schreck, als ich unter der Dusche eine Zecke auf meinem Bauch fühlte. Sie ließ sich nur etwas widerwillig, dann aber vollständig inklusive Kopf, entfernen.
In Velen gab es vor (vielen) Jahren die Gelegenheit, hier auf einer Hochzeit etwas zu singen - eine schöne Erinnerung:
Kaum unterwegs, bläst dann ein kräftiger Wind, mal von vorn, mal von der Seite.
Wetter-online berichtet von einem Sturm.
Und dann blockiert mittags ein Sturmschaden meinen Weg
Die Gegend, durch die ich mit dem Ziel Haltern komme, nennt sich "Hohe Mark". Und tatsächlich erlebe ich dann den "Höhen-"rekord dieser Tour bei 149 m über NN.
Haltern am See liegt nicht direkt auf dem Weg von Velen nach Bonn, aber ein freundlicher Hinweis machte mich auf das dortige Römermuseum aufmerksam.
Eine sehr spannende Geschichte wird dort erzählt: während der Lateinunterricht (Caesar: De bello Gallico, Tacitus: Germania) den Eindruck hinterließ, dass die Römer kurzzeitig mal versuchten, sich rechtsrheinisch festzusetzen und dann in der Varusschlacht scheiterte, lerne ich hier, dass in Haltern ein großes befestigtes mehrjähriges Lager für eine Legion (5.000 bis 6.000 Soldaten) über längere Zeit existierte.
Das wird in dem Museum sehr schön erzählt, vor allem werden fast alle Darstellungen als "Versuch" einer Rekonstruktion, also als eine mögliche Erklärung der Funde erläutert. Besonders schön ein kleines Detail: durch den ganzen Raum zieht sich eine Karawane von Spielzeugfiguren. Sie stammen aus der Sendung mit der Maus, die mal mit 16.500 Figuren (3 Legionen) die Varusschlacht nachgestellt haben.
Das zu bewundern dauert etwas länger. Eine Stärkung im Museumscafé fällt aus, das Café hat zu (es ist gerade mal 15 Uhr, aber die Kassiererin des Museums zuckt mit den Schultern und meint, die Betreiberin des Cafés glaube, dass am Wochenende sowieso niemand käme).
Große Freude macht mir dann im Außenbereich folgender Hinweis:
Ich philosophiere darüber,
Anschließend geht es weiter über kleinere und größere Wege über die Lippe durch Marl bis nach Gladbeck in die "Alte Post".
In Velen war der Gasthof "Coesfelder Tor" ein sehr angenehmes Quartier. Allerdings bekam ich morgens einen Schreck, als ich unter der Dusche eine Zecke auf meinem Bauch fühlte. Sie ließ sich nur etwas widerwillig, dann aber vollständig inklusive Kopf, entfernen.
In Velen gab es vor (vielen) Jahren die Gelegenheit, hier auf einer Hochzeit etwas zu singen - eine schöne Erinnerung:
Kaum unterwegs, bläst dann ein kräftiger Wind, mal von vorn, mal von der Seite.
Wetter-online berichtet von einem Sturm.
Und dann blockiert mittags ein Sturmschaden meinen Weg
Die Gegend, durch die ich mit dem Ziel Haltern komme, nennt sich "Hohe Mark". Und tatsächlich erlebe ich dann den "Höhen-"rekord dieser Tour bei 149 m über NN.
Haltern am See liegt nicht direkt auf dem Weg von Velen nach Bonn, aber ein freundlicher Hinweis machte mich auf das dortige Römermuseum aufmerksam.
Eine sehr spannende Geschichte wird dort erzählt: während der Lateinunterricht (Caesar: De bello Gallico, Tacitus: Germania) den Eindruck hinterließ, dass die Römer kurzzeitig mal versuchten, sich rechtsrheinisch festzusetzen und dann in der Varusschlacht scheiterte, lerne ich hier, dass in Haltern ein großes befestigtes mehrjähriges Lager für eine Legion (5.000 bis 6.000 Soldaten) über längere Zeit existierte.
Das wird in dem Museum sehr schön erzählt, vor allem werden fast alle Darstellungen als "Versuch" einer Rekonstruktion, also als eine mögliche Erklärung der Funde erläutert. Besonders schön ein kleines Detail: durch den ganzen Raum zieht sich eine Karawane von Spielzeugfiguren. Sie stammen aus der Sendung mit der Maus, die mal mit 16.500 Figuren (3 Legionen) die Varusschlacht nachgestellt haben.
Das zu bewundern dauert etwas länger. Eine Stärkung im Museumscafé fällt aus, das Café hat zu (es ist gerade mal 15 Uhr, aber die Kassiererin des Museums zuckt mit den Schultern und meint, die Betreiberin des Cafés glaube, dass am Wochenende sowieso niemand käme).
Große Freude macht mir dann im Außenbereich folgender Hinweis:
Ich philosophiere darüber,
- ob das ein Vorwurf an die Ingenieure des Römischen Reichs ist, dass sie nicht an zukünftig sich änderndes Baurecht gedacht haben,
- ob das den Besucher (museumspädagogisch wertvoll) über die relativ kurze Halbwertzeit des Baurechts im Allgemeinen und und des Festungsbaurechts im Speziellen aufklären will
- oder ob da ein in Ehren ergrauter Mitarbeiter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe sich in Sachen "Verkehrssicherungspflichten" an US-amerikanischem Unsinn orientiert hat
- oder ob es auch in Westfalen humorbegabte Juristen gibt.
Anschließend geht es weiter über kleinere und größere Wege über die Lippe durch Marl bis nach Gladbeck in die "Alte Post".
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