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Freitag, 25. September 2020
Von Erfurt nach Apolda
kriboe, 11:38h
Start bei km 405 und 13°, bedeckt bei einer sehr milchigen Sonne.
Weil "Ferienwohnung" und nicht "bei der Buchung angegeben" gibt es das Frühstück dann in einem Café. Der Tag lässt sich eher kühl und leicht windig an. Und die rechte Motivation will sich auch nicht einstellen.
Mit gehörigem Rückenwind geht es dann aber auf guten Radwegen Richtung Weimar. Allerdings endet der Radweg dann unverhofft in einer Totalsperrung, ohne dass jemand über eine Umleitung für Radfahrer nachgedacht hätte.
Besonderheiten auf dem Weg:
Das Kopfsteinpflaster in den Dörfern wird zunehmend hubbeliger (oder mein Hintern mag nicht mehr). Und: die Glocken hängen bei den jetzt sehr schlanken Kirchtürmen außen. Schließlich lerne ich auch, dass ich manchmal nicht nur auf dem Holzweg bin, sondern im konkreten Fall "Unter dem Holzweg".
Dann naht Weimar. Schon von weitem sieht man einen Turm vom KZ Buchenwald, beim Näherkommen auch den weltgrößten mobilen Skytower in der Innenstadt.
In Weimar gibt es wieder eine leckere Mittagspause, und danach nervt das grobe Kopfsteinpflaster besonders. Zudem ist der Ilmradweg gesperrt, weil ein Regenüberlaufbecken gebaut wird. Immerhin wird hier eine Radfahrerumleitung ausgeschildert, wenn auch nicht zuverlässig. Aber so ein Fluss kann einem ja nicht so schnell entkommen. Der Radweg kennt wieder knackige Steigungen und Gefälle, ist aber eigentlich sehr schön: landschaftlich sowieso, aber auch super genau beschildert.
Apolda schließlich erschließt sich mir nicht richtig, da ich ziemlich geschafft bin. So lerne ich weder etwas über das Glockengießen (Apolda ist "Glockenstadt") noch über die Dobermannzucht. Und Google Maps lotst mich im Fußgängermodus auch laufend in die Irre.
Immerhin hat das Hotel eine Badewanne!!!
Weil "Ferienwohnung" und nicht "bei der Buchung angegeben" gibt es das Frühstück dann in einem Café. Der Tag lässt sich eher kühl und leicht windig an. Und die rechte Motivation will sich auch nicht einstellen.
Mit gehörigem Rückenwind geht es dann aber auf guten Radwegen Richtung Weimar. Allerdings endet der Radweg dann unverhofft in einer Totalsperrung, ohne dass jemand über eine Umleitung für Radfahrer nachgedacht hätte.
Besonderheiten auf dem Weg:
Das Kopfsteinpflaster in den Dörfern wird zunehmend hubbeliger (oder mein Hintern mag nicht mehr). Und: die Glocken hängen bei den jetzt sehr schlanken Kirchtürmen außen. Schließlich lerne ich auch, dass ich manchmal nicht nur auf dem Holzweg bin, sondern im konkreten Fall "Unter dem Holzweg".
Dann naht Weimar. Schon von weitem sieht man einen Turm vom KZ Buchenwald, beim Näherkommen auch den weltgrößten mobilen Skytower in der Innenstadt.
In Weimar gibt es wieder eine leckere Mittagspause, und danach nervt das grobe Kopfsteinpflaster besonders. Zudem ist der Ilmradweg gesperrt, weil ein Regenüberlaufbecken gebaut wird. Immerhin wird hier eine Radfahrerumleitung ausgeschildert, wenn auch nicht zuverlässig. Aber so ein Fluss kann einem ja nicht so schnell entkommen. Der Radweg kennt wieder knackige Steigungen und Gefälle, ist aber eigentlich sehr schön: landschaftlich sowieso, aber auch super genau beschildert.
Apolda schließlich erschließt sich mir nicht richtig, da ich ziemlich geschafft bin. So lerne ich weder etwas über das Glockengießen (Apolda ist "Glockenstadt") noch über die Dobermannzucht. Und Google Maps lotst mich im Fußgängermodus auch laufend in die Irre.
Immerhin hat das Hotel eine Badewanne!!!
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Donnerstag, 24. September 2020
Von Eisenach nach Erfurt
kriboe, 13:32h
Start bei km 345 und 18°, morgens nach einem Schauer wolkig, später heiter und Rückenwind.
Morgens bei einem Frühstück in einem mit meiner Ferienwohnung verbandelten Café gibt es leckeres Obst, gutes Croissant, aber Kaffee nur in homöopathischen Mengen. Die Bedienung kennt die Absprache über ein verbilligten Frühstück zwar nicht, aber schenkt keiner Erklärung Glauben.
Der Radweg Richtung Gotha zeichnet sich durch ein lebhaftes Auf und Ab aus. Ich kann die volle Bandbreite von 27 Gängen nutzen. Außerdem gibt es auf der Strecke viel "$leben": Teutleben und Trügleben zum Beispiel. Und einige Felsformationen...
Zwischendrin in Mechterstädt gibt es Leben sogar in echt. Ein Fleischer bietet auf einem Holzkohlegrill unter anderem frisches "Brätel" an. Das entpuppt sich für den Wessi als Schweinesteak im Brötchen.
Auf einem Friedhof in einem der $leben fällt auf, dass es in einer Ecke Gräber mit Aufschrift "hier ruht in Gott …" gibt, während im gegenüberliegenden Teil des Friedhofs die meisten Gräber ohne religiöse Kennzeichnung liegen.
In der Ferne sehe ich den Thüringischen Wald, besser aber, ich achte auf den Verkehr auf der Straße. Denn der Radweg hat sich zu einer schmalen handtellerbreiten Asphaltspur auf der Hauptstraße verdünnisiert.
Gotha präsentiert sich dann erst aus der Ferne mit Schloss- und Kirchtürmen, aus der Nähe mit Baustellen in der Innenstadt.
Nach einer Mittagspause geht es weiter Richtung Erfurt, jetzt wieder durch ausgestorbene Einfamilienhaussiedlungen und zweispurigen herbstlichen Radwegen.
Erfurt selbst wird dann allen Erwartungen gerecht: lebendig und einfach schön. Selbst die Unterkunft in einer Ferienwohnung, eigentlich eher schlicht, fällt dann nicht mehr ins Gewicht. Bei einem abendlichen Rundgang treffe ich auf eine russische Kneipe. Dort wird südrussischer Wein angeboten, angeblich trocken schmeckt er vor allem süß und säurearm.
Morgens bei einem Frühstück in einem mit meiner Ferienwohnung verbandelten Café gibt es leckeres Obst, gutes Croissant, aber Kaffee nur in homöopathischen Mengen. Die Bedienung kennt die Absprache über ein verbilligten Frühstück zwar nicht, aber schenkt keiner Erklärung Glauben.
Der Radweg Richtung Gotha zeichnet sich durch ein lebhaftes Auf und Ab aus. Ich kann die volle Bandbreite von 27 Gängen nutzen. Außerdem gibt es auf der Strecke viel "$leben": Teutleben und Trügleben zum Beispiel. Und einige Felsformationen...
Zwischendrin in Mechterstädt gibt es Leben sogar in echt. Ein Fleischer bietet auf einem Holzkohlegrill unter anderem frisches "Brätel" an. Das entpuppt sich für den Wessi als Schweinesteak im Brötchen.
Auf einem Friedhof in einem der $leben fällt auf, dass es in einer Ecke Gräber mit Aufschrift "hier ruht in Gott …" gibt, während im gegenüberliegenden Teil des Friedhofs die meisten Gräber ohne religiöse Kennzeichnung liegen.
In der Ferne sehe ich den Thüringischen Wald, besser aber, ich achte auf den Verkehr auf der Straße. Denn der Radweg hat sich zu einer schmalen handtellerbreiten Asphaltspur auf der Hauptstraße verdünnisiert.
Gotha präsentiert sich dann erst aus der Ferne mit Schloss- und Kirchtürmen, aus der Nähe mit Baustellen in der Innenstadt.
Nach einer Mittagspause geht es weiter Richtung Erfurt, jetzt wieder durch ausgestorbene Einfamilienhaussiedlungen und zweispurigen herbstlichen Radwegen.
Erfurt selbst wird dann allen Erwartungen gerecht: lebendig und einfach schön. Selbst die Unterkunft in einer Ferienwohnung, eigentlich eher schlicht, fällt dann nicht mehr ins Gewicht. Bei einem abendlichen Rundgang treffe ich auf eine russische Kneipe. Dort wird südrussischer Wein angeboten, angeblich trocken schmeckt er vor allem süß und säurearm.
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Mittwoch, 23. September 2020
Von Rotenburg nach Eisenach
kriboe, 19:14h
Start bei km 284 und 12°
Am Morgen ist es eher bedeckt, dafür aber auch nicht so kalt. In der "Radwelt Bebra" kümmert sich ein findiger Mann um meine Magura-Felgenbremse, justiert sie und schon kann ich wieder zuverlässig mit beiden Bremsen verzögern.
Zwischendurch kann ich hier einmal ein Loblied auf die Radweg-Beschilderung singen: Sie ist auf dieser Etappe vorbildlich.
Eine Kirche in Weiterode steht für viele alte kleine Dorfkirchen am Weg: Nicht immer sind sie geöffnet, aber immer einen Abstecher wert.
Bei Gerstungen komme ich an die Werra. Die fließt hier nach Osten! Das lässt mich stutzen und noch mal auf die analoge Karte blicken. Aber alles richtig.
Heute rollt es sich sehr mühsam, vielleicht war es gestern dann noch etwas viel. Oder auch das wellige Profil der Strecke schafft mich. Zudem wechsele ich immer wieder über die Landesgrenze von Hessen und Thüringen.
Als ich in Eisenach ankomme, reicht es mir. Ich suche ein Quartier, eine Pizzeria und dann das Bett.
Am Morgen ist es eher bedeckt, dafür aber auch nicht so kalt. In der "Radwelt Bebra" kümmert sich ein findiger Mann um meine Magura-Felgenbremse, justiert sie und schon kann ich wieder zuverlässig mit beiden Bremsen verzögern.
Zwischendurch kann ich hier einmal ein Loblied auf die Radweg-Beschilderung singen: Sie ist auf dieser Etappe vorbildlich.
Eine Kirche in Weiterode steht für viele alte kleine Dorfkirchen am Weg: Nicht immer sind sie geöffnet, aber immer einen Abstecher wert.
Bei Gerstungen komme ich an die Werra. Die fließt hier nach Osten! Das lässt mich stutzen und noch mal auf die analoge Karte blicken. Aber alles richtig.
Heute rollt es sich sehr mühsam, vielleicht war es gestern dann noch etwas viel. Oder auch das wellige Profil der Strecke schafft mich. Zudem wechsele ich immer wieder über die Landesgrenze von Hessen und Thüringen.
Als ich in Eisenach ankomme, reicht es mir. Ich suche ein Quartier, eine Pizzeria und dann das Bett.
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