Sonntag, 5. Juni 2011
Freitag, 3. Juni 2011: Saarbrücken -> Mittersheim
(zum Start der Tour)

Gestern, an Himmelfahrt, war ja eher ein fauler Tag.

Heute geht es von Saarbrücken weiter Saar aufwärts bis nach Mittersheim:

(gpx-Track)

Das ist offiziell in Lothringen, auf einigen Schildern hieß es auch "buckliges Elsaß"...

Zunächst aber ging es bei schönstem Wetter noch zum Einkaufen (Camping-Gas, Frankreich-Karte) nach Saarbrücken City. Erstaunlicher Weise hatte der Outdoor-Laden, bei dem ich das Gas gekauft habe, kenen Schimmer, wo es in Saarbrücken Landkarten gibt.

Nachdem ich versehentlich noch einmal saarabwärts in die falsche Richtung gefahren bin und nach ca. 3 km die Industrieeanlagen von Saarstahl wiedererkannte, ging es dann volle Kraft gegen den Wind nach Saarguemines. Am Namen hätte ich es ja schon merken können, aber erst als die Digital-Karte nichts mehr anzeigte und die Schilder französisch klangen, stellte ich fest, dass ich seit einiger Zeit schon durch Frankreich fuhr.

Die parallel fahrende Straße verschwand, ohne dass ich sie vermisst habe und ziemlich schnell wurde es sehr idyllisch:

Das Navigieren mit dem Garmin aufgrund eines Tracks hat ja viele Vorteile - nur wenn der eine Track zuende ist, muss man den neuen Track laden und - das scheint das Schwierigste zu sein nach dem bisherigen Eindruck - den Anfang des neuen Tracks in Natura wiederfinden. Allerdings ginge es auch ohne Navi. Die Franzosen haben den Radweg ganz super ausgeschildert.Interessanterweise läuft der Radweg entlang eines Kanals, während die Rest-Saar parallel dazu ihre Schleifen dreht.

Das Fahren entlang des Kanals ist aber nahezu eben, es gibt keine Autos und nur kurze Anstiege (1 - 2 Höhenmeter) bei einer der vielen Schleusen:

Inzwischen hat sich der Wind mit mir angefreundet und weht kräftig aus Nord-Ost, also wieder fast Rückenwind! So kommt es, dass ich schiießlich bei einer Pause an einer Schleuse in Mittersheim wegdöse. Daher frage ich nach einem Zeltplatz und erfahre, dass es am "Grande Etang de Fenétrange" in ca 1 km Entfernung einen Campingplatz gibt. Vor einer heftigen Gewitterwolken-Kulisse baue ich das Zelt auf.

Abends gibt es elsässisches Bier und Campingplatz-Food (cordon-bleu, fettige Fritten, karger Salat). Das Gewitter donnert ein bisschen und verzieht sich wieder.

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