Sonntag, 5. Juni 2011
Samstag, 4. Juni Mittersheim -> Wallenheim sur Zorn
kriboe, 22:00h
(zum Start der Tour)
(gpx-Track)
Morgens muss ich mit dem Abfahren warten: die Rezeption hat mich gestern zwar reingelassen, aber abrechnen kann ich heute morgen erst "ab neun"... Da ich vom Aufstehen bis Losfahren ca. 45 Minuten brauche, bleibe ich bis gegen 8 Uhr liegen.
Nachdem ich meinen Obolus losgeworden bin (sage und schreibe nur 4 €, aber 3 von 4 Duschen waren kalt...), gehts all den Leuten entgegen, die mit Baguette unter dem Arm auf dem Zeltplatz laufen. Die Spur führt ins Dorf zu einem Bäcker, der auch leckeren Honig verkauft.
Mit Brot und Honig gehts zurück auf den Radweg und zur Frühstückspause an der nächsten Schleuse Nr. 12.
Diese Schleusenhäuschen sind größtenteils bewohnt. Wie man hört, allerdings nicht mehr von einem Schleusenwärter, sondern von privat.
So fahre ich dann von Idylle zu idylle. Kaum Radfahrer, wenig Boote, aber Sonne, Sonne, Sonne. Dabei hält sich die Temperatur in gut erträglichen Grenzen. Und die Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 macht ihren Job ganz gut.
Gegen Mittag ist die schöne Strecke leider zu Ende. Mein Track lockt mich nach Sarrebourg. Und wenn ich der Karte glaube, ist der Radweg da auch irgenwo zuende.
Es geht über die D 27, eine mäßig befahrene Landstraße via Langatte nach Sarrebourg. Auch wenn der Verkehr sich in vertretbaren Grenzen hält, ist das doch eine ziemliche Umstellung. Auch das Wetter wird etwas grauer. Die Sonne verschleiert sich.
Eingangs von Sarrebourg besuche ich einen Soldatenfriedhof mit mehr als 11.000 Gräbern, überwiegend französische Soldaten, aber auch Alliierte und Deutsche. Sie haben die Toten aus den beiden Weltkriegen von den vielen kleinen Soldatenfriedhöfen des Departements hierhin umgebettet. Interessantes Detail: Soldaten mit arabisch klingenden Namen haben kein Kreuz, sondern etwas halbmondähnliches.
In Sarreboug wieder mein Lieblingsspiel: der Saar-Track ist zuende und ich muss den Anfang des neuen Tracks finden. Das geht anscheinend leichter, wenn ich das Garmin-Navi nach dem Laden neu starte (Merkspruch aus Windows-Zeiten Reboot tut gut!
Hintergrund: ich habe vor, den Rhein-Marne-Kanal entlang zu fahren, wollte aber nicht mich vom Sarre-Canale soweit nach Westen drängen lassen. Also habe ich die kleine Anhöhe vor Sarrebourg in Kauf genommen und bin so ziemlich schnell in die Nähe des Rhein-Marne-Kanals gekommen. Nebenbei: zu Sarrebourg kann ich nichts sagen. Nach meinem Eindruck kann man da gut durchfahren. Ob man da noch mehr kann, weiß ich nicht.
Ich vertraue auf den von mir geplanten Track, und in der Tat treffe ich zwischen Niderviller und Arzviller auf den Rhein-Marne-Kanal. Allerdings, wie man sieht, noch ohne Radweg daneben.
Der Kanal geht hier durch einen Tunnel. Ein entgegenkommender Radfahrer berichtete, dass auf der anderen Seite des Tunnels der Radweg nach Straßburg beginnen soll.
Allerdings komme ich erst einmal gar nicht so weit: ein wunderschöner Landgasthof Atenburger lenkt mich ab: Mittagspause mit frischem Elsässer Bier vom Faß, leckerem Menü usw., draußen unter großen Kastanien in sehr gepflegter Atmosphäre.
Danach geht es frisch gestärkt und beschwingt weiter, nach etwas kreuz und quer laufenden Feldwegen verständigt sich der Radweg darauf, an den Rhein-Marne-Kanal zu wechseln.
Anfangs ist der Kanal hier funktionsuntüchtig, teils verlandet, teils zugewachsen. Die Schleusen sind defekt und die Schleusenhäuschen verfallen. Der Radweg aber ist tip-top, Und ein Brautpaar nutzt eine kaputte Schleuse für Hochzeitsfotos.
Es gibt auch relativ viel Fahrrad-Verkehr, aber kaum Radwanderer. Ab Lutzelbourg ist der Kanal wieder ok. Jede Menge Boote und immer noch Radfahrer-Mengen.
Ich fahre durch Zabern (=Saverne), ein netter Ort, aber es zieht mich weiter. Das super-Mittag-Essen ist eh nicht mehr zu toppen.
Und da ich höre, dass es hier hinter Wallenheim keine Zeltplätze gibt, man aber durchaus wild campen könne, folge ich dem Rat der Einheimischen...
Diese "Gesellschaft" kenne ich schon von der Oder.
(gpx-Track)
Morgens muss ich mit dem Abfahren warten: die Rezeption hat mich gestern zwar reingelassen, aber abrechnen kann ich heute morgen erst "ab neun"... Da ich vom Aufstehen bis Losfahren ca. 45 Minuten brauche, bleibe ich bis gegen 8 Uhr liegen.
Nachdem ich meinen Obolus losgeworden bin (sage und schreibe nur 4 €, aber 3 von 4 Duschen waren kalt...), gehts all den Leuten entgegen, die mit Baguette unter dem Arm auf dem Zeltplatz laufen. Die Spur führt ins Dorf zu einem Bäcker, der auch leckeren Honig verkauft.
Mit Brot und Honig gehts zurück auf den Radweg und zur Frühstückspause an der nächsten Schleuse Nr. 12.
Diese Schleusenhäuschen sind größtenteils bewohnt. Wie man hört, allerdings nicht mehr von einem Schleusenwärter, sondern von privat.
So fahre ich dann von Idylle zu idylle. Kaum Radfahrer, wenig Boote, aber Sonne, Sonne, Sonne. Dabei hält sich die Temperatur in gut erträglichen Grenzen. Und die Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 macht ihren Job ganz gut.
Gegen Mittag ist die schöne Strecke leider zu Ende. Mein Track lockt mich nach Sarrebourg. Und wenn ich der Karte glaube, ist der Radweg da auch irgenwo zuende.
Es geht über die D 27, eine mäßig befahrene Landstraße via Langatte nach Sarrebourg. Auch wenn der Verkehr sich in vertretbaren Grenzen hält, ist das doch eine ziemliche Umstellung. Auch das Wetter wird etwas grauer. Die Sonne verschleiert sich.
Eingangs von Sarrebourg besuche ich einen Soldatenfriedhof mit mehr als 11.000 Gräbern, überwiegend französische Soldaten, aber auch Alliierte und Deutsche. Sie haben die Toten aus den beiden Weltkriegen von den vielen kleinen Soldatenfriedhöfen des Departements hierhin umgebettet. Interessantes Detail: Soldaten mit arabisch klingenden Namen haben kein Kreuz, sondern etwas halbmondähnliches.
In Sarreboug wieder mein Lieblingsspiel: der Saar-Track ist zuende und ich muss den Anfang des neuen Tracks finden. Das geht anscheinend leichter, wenn ich das Garmin-Navi nach dem Laden neu starte (Merkspruch aus Windows-Zeiten Reboot tut gut!
Hintergrund: ich habe vor, den Rhein-Marne-Kanal entlang zu fahren, wollte aber nicht mich vom Sarre-Canale soweit nach Westen drängen lassen. Also habe ich die kleine Anhöhe vor Sarrebourg in Kauf genommen und bin so ziemlich schnell in die Nähe des Rhein-Marne-Kanals gekommen. Nebenbei: zu Sarrebourg kann ich nichts sagen. Nach meinem Eindruck kann man da gut durchfahren. Ob man da noch mehr kann, weiß ich nicht.
Ich vertraue auf den von mir geplanten Track, und in der Tat treffe ich zwischen Niderviller und Arzviller auf den Rhein-Marne-Kanal. Allerdings, wie man sieht, noch ohne Radweg daneben.
Der Kanal geht hier durch einen Tunnel. Ein entgegenkommender Radfahrer berichtete, dass auf der anderen Seite des Tunnels der Radweg nach Straßburg beginnen soll.
Allerdings komme ich erst einmal gar nicht so weit: ein wunderschöner Landgasthof Atenburger lenkt mich ab: Mittagspause mit frischem Elsässer Bier vom Faß, leckerem Menü usw., draußen unter großen Kastanien in sehr gepflegter Atmosphäre.
Danach geht es frisch gestärkt und beschwingt weiter, nach etwas kreuz und quer laufenden Feldwegen verständigt sich der Radweg darauf, an den Rhein-Marne-Kanal zu wechseln.
Anfangs ist der Kanal hier funktionsuntüchtig, teils verlandet, teils zugewachsen. Die Schleusen sind defekt und die Schleusenhäuschen verfallen. Der Radweg aber ist tip-top, Und ein Brautpaar nutzt eine kaputte Schleuse für Hochzeitsfotos.
Es gibt auch relativ viel Fahrrad-Verkehr, aber kaum Radwanderer. Ab Lutzelbourg ist der Kanal wieder ok. Jede Menge Boote und immer noch Radfahrer-Mengen.
Ich fahre durch Zabern (=Saverne), ein netter Ort, aber es zieht mich weiter. Das super-Mittag-Essen ist eh nicht mehr zu toppen.
Und da ich höre, dass es hier hinter Wallenheim keine Zeltplätze gibt, man aber durchaus wild campen könne, folge ich dem Rat der Einheimischen...
Diese "Gesellschaft" kenne ich schon von der Oder.
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