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Mittwoch, 8. Juni 2011
Zwischenbericht zur Technik
kriboe, 22:01h
Nach jetzt 10 Tagen Radtour hier mal ein Zwischenergebnis:
Ich habe an Eletronik-Zeug mitgenommen:
a) Das Händi ist leicht und braucht nur alle 5 - 6 Tage eine Akku-Ladung. Es tut das, was Nokia-Händis gemeinhin machen: es tut seinen Dienst. Mit Opera-Mini kann ich ins Internet, um zum Beispiel unterwegs bei www.wetteronline.de den Regenradar zu verfolgen. Ich muss dafür also nicht das Netbook auspacken. Und das Händi hat einen eigenen GPS-Chip, sodass ich mich damit notfalls auch orientieren könnte, wenn das Garmin versagt.
b) Das Netbook schlägt sich wacker. Es es jetzt drei oder vier Jahre alt. Ich habe ihm vor der Reise einen frischen Akku gegönnt. Eine Akku-Ladung hält je nach WLAN/UMTS-Stick-Aktivität und Bildschirmhelligkeit ungefähr 2 Stunden. Meist nutze ich es daher an einer Steckdose - die Reaktion der Kellner spricht manchmal Bände, wenn ich nach einem Sitzplatz mit Steckdose frage. Oft wissen sie gar nicht wo in ihrem Gastraum Steckdosen sind. Wegen der Bildschirmdiagonale von 7 Zoll muss man für viele Internetangebote scrollen. Und wenn man draußen in der Sonne sitzt, sieht man meist nichts, weil der Monitor nicht hell genug ist. Das Netbook hat Gott-sei-Dank keine Festplatte. Selbst mit hohem Tempo gefahrene Schotterwege, die für alles einschließlich Fahrer ein echter Härtetest sind, hat es ebenso klaglos überstanden wie das wiederholte Umfallen des abgestellten Fahrrads in stürmischen Windböen. Es ist ein echter Gewinn, das Teil mitgenommen zu haben. So kann ich mich unterwegs mit aktuellen Informationen versorgen, heute zum Beispiel zur Donauversinkung". Wer weiß sowas schon auswendig.
c) Die Digi-Kamera macht ebenfalls ihren Job. Sie hatte schon vor der Reise einen leichten Schaden: vermutlich ist der Aufnahme-Chip verrutscht - jedenfalls bleibt bei vollem Weitwinkel der linke Rand des Bildes schwarz. Wenn ich etwas zoome, geht der schwarze Rand weg. Der Akku hält mehrere Tage durch. Die Kamera ist aber nicht idiotensicher: Wenn man glaubt, man habe eine leere SD-Speicherkarte eingelegt, um ihn zu formatieren, warnt die Kamera zwar wie üblich vor dem Formatieren, dass damit alle Daten verschwinden. Aber dass ich die falsche, nämlich die die bisher gemachten Fotos enthaltende SD-Karte drin habe, sagt sie mir nicht ...
d) Das Garmin GPSmap 62s hingegen macht seine Sache einfach gut.Es lotst mich anstandslos den angezeigten Track entlang. Die Länge des Tracks ist ihm egal, auch die 600 km lange Strecke des Donauradwegs hat es klaglos verdaut; das GPSmap60CSx hätte nach 500 Punkten den Rest des Tracks ins Datennirwana geschickt. Erstaunlich ist allerdings, dass ich häufiger ca. 30 - 40 m neben dem Track entlangfahre. Entweder ist da bei der Aufzeichnung des Tracks etwas schief gegangen oder mein Garmin verrechnet sich da ein bisschen.
In der Praxis ist das allenfalls bei unübersichtlichen Kreuzungen in Städten kritisch. Wichtiger ist vielmehr, dass ich das Display auch bei praller Sonne ablesen kann. Ich muss nur etwas wegen der spiegelnden Oberfläche aufpassen, dass die Reflexionen nicht zu stark werden. Auch im Regen tut das Teil seinen Dienst. Und die ersten beiden Stürze aus ca. 1 m Höhe hat es auch gut überstanden.
Dank des Dynamo-Laders kriegt es Strom vom Nabendynamo, sobald ich schneller als 10 km/h fahre. So bin ich mit einem Batterie-Satz 8 Tage ausgekommen. Lästig ist, dass ich den Tageskilometerzähler nicht separat zurücksetzen kann. Vielmehr warnt das Garmin, dass jetzt alle Infos über Geschwindigketi, Entfernung, Zeiten etc. zurückgesetzt werden. Also greife ich zur klassischen Methode und schreibe mir die Kilometerstände am Abend eines Tages auf.
Sehr schön ist die Möglichkeit, sich z.B. Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants in der Nähe anzeigen zu lassen. Dumm bloß, dass ALDI und Co. da noch nicht als POI auftauchen.
Fazit: die Elektronik-Abteilung tuts. Und sie ist es wert, eine halbe Packtasche mit erheblichem Gewicht zu belasten. Denn ich kaufe keine Papier-Ausgabe der Süddeutschen, sondern lese die pdf-Fassung, ich lese auch kaum noch ein Buch, weil ich abends bloggen kann. Ich brauche keine geschätzten 10 verschiedenen Bike-Line-Führer für die Tour und auch keine 15 Touristik-karten im Maßstab 1:50.000, die allein ja schon eine Packtasche füllen würden. Und ich kann mir die Route unterwegs noch neu organisieren und zum Beispiel Österreichs vielgerühmte Radwanderwege runterladen und in das Garmin abspeichern. Dabei kommt allerdings eventuell das Netbook an seine Grenzen, wenn ich mit QLandkarte GT und lediglich 500 MB Arbeitsspeicher neue digitale Karten zusammenstelle (z.B. für den Inntal-Radweg...)
Ich habe an Eletronik-Zeug mitgenommen:
- Händi: ein Nokia 2710c mit Netzteil
- ein Netbook Asus eeePC701 (mit Ubuntu Netbook-remix) mit Netzteil und 2 SD-Karten und Vodafone-UMTS-Stick
- ein USB-Ladegerät ZZing, das den Strom vom Nabendynamo abnimmt
- mein Garmin GPSmap62s mit Topo Deutschland 2010 und ein paar freien Karten (Frankreich, Tschechien, Süddeutschland).
- eine kleine Digital-Kamera (Aldi-Knipse mit dem sinnigen Namen "Traveller") mit Netzladegerät
a) Das Händi ist leicht und braucht nur alle 5 - 6 Tage eine Akku-Ladung. Es tut das, was Nokia-Händis gemeinhin machen: es tut seinen Dienst. Mit Opera-Mini kann ich ins Internet, um zum Beispiel unterwegs bei www.wetteronline.de den Regenradar zu verfolgen. Ich muss dafür also nicht das Netbook auspacken. Und das Händi hat einen eigenen GPS-Chip, sodass ich mich damit notfalls auch orientieren könnte, wenn das Garmin versagt.
b) Das Netbook schlägt sich wacker. Es es jetzt drei oder vier Jahre alt. Ich habe ihm vor der Reise einen frischen Akku gegönnt. Eine Akku-Ladung hält je nach WLAN/UMTS-Stick-Aktivität und Bildschirmhelligkeit ungefähr 2 Stunden. Meist nutze ich es daher an einer Steckdose - die Reaktion der Kellner spricht manchmal Bände, wenn ich nach einem Sitzplatz mit Steckdose frage. Oft wissen sie gar nicht wo in ihrem Gastraum Steckdosen sind. Wegen der Bildschirmdiagonale von 7 Zoll muss man für viele Internetangebote scrollen. Und wenn man draußen in der Sonne sitzt, sieht man meist nichts, weil der Monitor nicht hell genug ist. Das Netbook hat Gott-sei-Dank keine Festplatte. Selbst mit hohem Tempo gefahrene Schotterwege, die für alles einschließlich Fahrer ein echter Härtetest sind, hat es ebenso klaglos überstanden wie das wiederholte Umfallen des abgestellten Fahrrads in stürmischen Windböen. Es ist ein echter Gewinn, das Teil mitgenommen zu haben. So kann ich mich unterwegs mit aktuellen Informationen versorgen, heute zum Beispiel zur Donauversinkung". Wer weiß sowas schon auswendig.
c) Die Digi-Kamera macht ebenfalls ihren Job. Sie hatte schon vor der Reise einen leichten Schaden: vermutlich ist der Aufnahme-Chip verrutscht - jedenfalls bleibt bei vollem Weitwinkel der linke Rand des Bildes schwarz. Wenn ich etwas zoome, geht der schwarze Rand weg. Der Akku hält mehrere Tage durch. Die Kamera ist aber nicht idiotensicher: Wenn man glaubt, man habe eine leere SD-Speicherkarte eingelegt, um ihn zu formatieren, warnt die Kamera zwar wie üblich vor dem Formatieren, dass damit alle Daten verschwinden. Aber dass ich die falsche, nämlich die die bisher gemachten Fotos enthaltende SD-Karte drin habe, sagt sie mir nicht ...
d) Das Garmin GPSmap 62s hingegen macht seine Sache einfach gut.Es lotst mich anstandslos den angezeigten Track entlang. Die Länge des Tracks ist ihm egal, auch die 600 km lange Strecke des Donauradwegs hat es klaglos verdaut; das GPSmap60CSx hätte nach 500 Punkten den Rest des Tracks ins Datennirwana geschickt. Erstaunlich ist allerdings, dass ich häufiger ca. 30 - 40 m neben dem Track entlangfahre. Entweder ist da bei der Aufzeichnung des Tracks etwas schief gegangen oder mein Garmin verrechnet sich da ein bisschen.
In der Praxis ist das allenfalls bei unübersichtlichen Kreuzungen in Städten kritisch. Wichtiger ist vielmehr, dass ich das Display auch bei praller Sonne ablesen kann. Ich muss nur etwas wegen der spiegelnden Oberfläche aufpassen, dass die Reflexionen nicht zu stark werden. Auch im Regen tut das Teil seinen Dienst. Und die ersten beiden Stürze aus ca. 1 m Höhe hat es auch gut überstanden.
Dank des Dynamo-Laders kriegt es Strom vom Nabendynamo, sobald ich schneller als 10 km/h fahre. So bin ich mit einem Batterie-Satz 8 Tage ausgekommen. Lästig ist, dass ich den Tageskilometerzähler nicht separat zurücksetzen kann. Vielmehr warnt das Garmin, dass jetzt alle Infos über Geschwindigketi, Entfernung, Zeiten etc. zurückgesetzt werden. Also greife ich zur klassischen Methode und schreibe mir die Kilometerstände am Abend eines Tages auf.
Sehr schön ist die Möglichkeit, sich z.B. Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants in der Nähe anzeigen zu lassen. Dumm bloß, dass ALDI und Co. da noch nicht als POI auftauchen.
Fazit: die Elektronik-Abteilung tuts. Und sie ist es wert, eine halbe Packtasche mit erheblichem Gewicht zu belasten. Denn ich kaufe keine Papier-Ausgabe der Süddeutschen, sondern lese die pdf-Fassung, ich lese auch kaum noch ein Buch, weil ich abends bloggen kann. Ich brauche keine geschätzten 10 verschiedenen Bike-Line-Führer für die Tour und auch keine 15 Touristik-karten im Maßstab 1:50.000, die allein ja schon eine Packtasche füllen würden. Und ich kann mir die Route unterwegs noch neu organisieren und zum Beispiel Österreichs vielgerühmte Radwanderwege runterladen und in das Garmin abspeichern. Dabei kommt allerdings eventuell das Netbook an seine Grenzen, wenn ich mit QLandkarte GT und lediglich 500 MB Arbeitsspeicher neue digitale Karten zusammenstelle (z.B. für den Inntal-Radweg...)
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