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Sonntag, 4. August 2019
Von Neuhaus (Oste) nach Bremerhaven
kriboe, 11:48h
Start bei km 1010
Ein seit "Muttertag 2019" eröffnetes Bed and Breakfast Hotel mit einem Frühstück, das sich sehen lassen kann. Außerdem nette Gesellschaft beim Frühstück aus Wittenberge: 2 Paare sind die Elbe heruntergefahren. Ich lerne: es gibt da eine Steigerung elbeabwärts: Wittenberg -> Wittenberge -> Wittenbergen!
In Neuhaus habe ich den Gottesdienst mit der Denkmalorgel gerade verpasst, aber die Pastorin lässt mich noch einen Blick werden, bevor sie zuschließt.
Nach kurzer Fahrt auf dem Weg zurück an die Nordsee komme ich in Otterndorf, einem recht malerischen Ort vorbei. Wegen des Windes von vorn mache ich gern einen Abstecher in den windgeschützten Ortskern.
An der Nordsee selbst hält sich der Gegenwind etwas zurück, dafür geht der Weg über den Deich in den Außenbereich, sehr schön, weil man da viel Watt sieht, aber auch viele Hinterlassenschaften von Kuh und Schaf.
Vor Cuxhaven zeichnen sich große Fabrikhallen ab, so werden hier Windräder zusammengesetzt.
Exkurs: Growian
In den 80ern gab es ein mit bundesmiteln gefördertes Projekt zur Erforschung der Energieerzeugung durch Wind. Das hat mich seinerzeit sehr beeindruckt, schon allein weil es eben sehr groß war (GroWIAN = GroßWindAnlage). Irgendwie geriet das Projekt in Vergessenheit.
Cuxhaven selbst erweist sich dann als sehr geschäftige Stadt, in der überall an der Nordsee unendlich viele Fußgänger auf dem offiziellen Nordseeradweg unterwegs sind.
Sobald ich die Richtung Bremerhaven einschalge kommt … RÜCKENWIND! (Das hätte eigentlich mindestens drei Ausrufezeichen verdient). Die Durchschnittsgeschwindigkeit steigt auf über 20 km/h.
Allerdings ist wegen der Sonntagnachmittagsspaziergänger das Tempo anfangs sehr gebremst.
Später wird die Situation aber sehr entspannt:
Bremerhaven kündigt sich schon aus der Ferne durch die großen Kräne an.
Und seit dem letzten Besuch vor ca. 15 Jahren hat die Stadt nichts an Schönheit gewonnen.
Ein seit "Muttertag 2019" eröffnetes Bed and Breakfast Hotel mit einem Frühstück, das sich sehen lassen kann. Außerdem nette Gesellschaft beim Frühstück aus Wittenberge: 2 Paare sind die Elbe heruntergefahren. Ich lerne: es gibt da eine Steigerung elbeabwärts: Wittenberg -> Wittenberge -> Wittenbergen!
In Neuhaus habe ich den Gottesdienst mit der Denkmalorgel gerade verpasst, aber die Pastorin lässt mich noch einen Blick werden, bevor sie zuschließt.
Nach kurzer Fahrt auf dem Weg zurück an die Nordsee komme ich in Otterndorf, einem recht malerischen Ort vorbei. Wegen des Windes von vorn mache ich gern einen Abstecher in den windgeschützten Ortskern.
An der Nordsee selbst hält sich der Gegenwind etwas zurück, dafür geht der Weg über den Deich in den Außenbereich, sehr schön, weil man da viel Watt sieht, aber auch viele Hinterlassenschaften von Kuh und Schaf.
Vor Cuxhaven zeichnen sich große Fabrikhallen ab, so werden hier Windräder zusammengesetzt.
Exkurs: Growian
In den 80ern gab es ein mit bundesmiteln gefördertes Projekt zur Erforschung der Energieerzeugung durch Wind. Das hat mich seinerzeit sehr beeindruckt, schon allein weil es eben sehr groß war (GroWIAN = GroßWindAnlage). Irgendwie geriet das Projekt in Vergessenheit.
Growian war lange Zeit die größte Windkraftanlage der Welt. Vieles an der Anlage war neu und in dieser Größenordnung noch nicht erprobt. Da die Gehäuseauslegung fehlerhaft war, konnte die Anlage nicht bei voller Leistung betrieben werden. Die Probleme mit Werkstoffen und Konstruktion ermöglichten keinen kontinuierlichen Testbetrieb. Die meiste Zeit zwischen dem ersten Probelauf am 6. Juli 1983 bis zum Betriebsende im August 1987 stand die Anlage still.Schon stark, ein Millionen-teures Projekt aufzusetzen mit dem Ziel, zu zeigen, dass es so nicht geht.
...Die Teilhaber und zum Teil auch das BMFT betrieben das Projekt auch mit politischen Motiven. Günther Klätte, Vorstandsmitglied des RWE, äußerte auf einer Hauptversammlung des Unternehmens: „Wir brauchen Growian (große Windanlagen), um zu beweisen, daß es nicht geht“ und erklärte, „daß Growian so etwas wie ein pädagogisches Modell sei, um Kernkraftgegner zum wahren Glauben zu bekehren“.[5] Vom Finanzminister und ehemaligen Forschungsminister Hans Matthöfer wurde eine ähnliche Äußerung in Bezug auf die angenommenen finanziellen Schwierigkeiten überliefert: „Wir wissen, daß es uns nichts bringt. Aber wir machen es, um den Befürwortern der Windenergie zu beweisen, daß es nicht geht.“[6] Nachdem die Anlage zum Spatenstich im Mai 1981 durch Die Grünen als „Feigenblatt“ der Elektrizitätswirtschaft verspottet wurde, wurde im RWE intern dafür gesorgt, öffentlich die Linie der Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Energieformen zu betonen und das öffentliche Interesse an Windenergie zu bremsen.
(Quelle: Wikipedia)
Cuxhaven selbst erweist sich dann als sehr geschäftige Stadt, in der überall an der Nordsee unendlich viele Fußgänger auf dem offiziellen Nordseeradweg unterwegs sind.
Sobald ich die Richtung Bremerhaven einschalge kommt … RÜCKENWIND! (Das hätte eigentlich mindestens drei Ausrufezeichen verdient). Die Durchschnittsgeschwindigkeit steigt auf über 20 km/h.
Allerdings ist wegen der Sonntagnachmittagsspaziergänger das Tempo anfangs sehr gebremst.
Später wird die Situation aber sehr entspannt:
Bremerhaven kündigt sich schon aus der Ferne durch die großen Kräne an.
Und seit dem letzten Besuch vor ca. 15 Jahren hat die Stadt nichts an Schönheit gewonnen.
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Samstag, 3. August 2019
Von Brunsbüttel nach Neuhaus (Oste)
kriboe, 11:23h
Start bei 930 km.
Nach einem wiederum guten Frühstück starte ich trotz der Warnung der Wirtin zur Fährstation brundsbüttel-Cuxhaven. Ein Zeitungsartikel und Google -Maps suggerieren, dass Elb-link.de (seit ein paar Jahren insolvent) seit Anfang Juli wieder fährt. Leider ist dem nicht so. Alles verriegelt und die Website ist down.
Auf geht's also elbeaufwärts, an Brokdorf (KKW) vorbei bis nach Glückstadt zur Fähre.
Da ist die Hölle los, auf beiden Seiten stauen sich die Autos, die über die Elbe wollen, kilometerweit. Als Radfahrer kommt man gut daran vorbei.
In Wischhafen auf der anderen Seite gibt es dann Matjes mit Bratkartoffeln. Der Bundesstraßenbegleitradweg ist wie gehabt, alt und meistens hubbelig, die Idee, direkt auf Bremen zu zielen, gebe ich nach 20 km auf.
Immerhin gibt es unterwegs frische Süß-Kirschen.
Und bei Osten eine Schwebfähre über die Oste.
Tagesziel ist dann ein B&B in Neuhaus
Nach einem wiederum guten Frühstück starte ich trotz der Warnung der Wirtin zur Fährstation brundsbüttel-Cuxhaven. Ein Zeitungsartikel und Google -Maps suggerieren, dass Elb-link.de (seit ein paar Jahren insolvent) seit Anfang Juli wieder fährt. Leider ist dem nicht so. Alles verriegelt und die Website ist down.
Auf geht's also elbeaufwärts, an Brokdorf (KKW) vorbei bis nach Glückstadt zur Fähre.
Da ist die Hölle los, auf beiden Seiten stauen sich die Autos, die über die Elbe wollen, kilometerweit. Als Radfahrer kommt man gut daran vorbei.
In Wischhafen auf der anderen Seite gibt es dann Matjes mit Bratkartoffeln. Der Bundesstraßenbegleitradweg ist wie gehabt, alt und meistens hubbelig, die Idee, direkt auf Bremen zu zielen, gebe ich nach 20 km auf.
Immerhin gibt es unterwegs frische Süß-Kirschen.
Und bei Osten eine Schwebfähre über die Oste.
Tagesziel ist dann ein B&B in Neuhaus
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Freitag, 2. August 2019
Von Tönning nach Brunsbüttel
kriboe, 14:32h
Start bei Kilometer 848
Nach dem sehr ordentlichen Frühstück geht es ans Bezahlen, nur "bar", also auf zur nächsten Sparkasse, was den Hotelaufenthalt um 4,50 € Bankgebühren verteuert. Aber dafür war die Dusche super.
Los geht es Richtung Eidersperrwerk. Das ist eindrucksvolle Technik aus den 60ern. Und am Ende gibt es eine Großbaustelle, die den Radweg nahezu komplett abriegelt. Erst nach gut einem Kilometer auf der verkehrsreichen Straße gelange ich wieder auf ruhigere Wege. Meer und Schafe, und Gewitterwolken.
In Büsum dann ein Novum: Radfahrverbot auf der Fortsetzung des Radweges. Zunächst zum Schutz der FKK-Badenden, noch so gerade nachvollziehbar, sie hätten aber das Nacktradeln zulassen können.
Später aber wiederholte Verbote, zum Schutz der Gäste.
Die Gewitterwolken kommen nicht wirklich vom Fleck, es grummelt permanent. ZEIT fuhr ein Mittagessen: Heilbutt.
Nach dem Essensind die Gewitterwolken immer noch da und es tropft. Wenn das Gewitter nicht geht, muss ich fahren. Aug nach Süden.
Zwischen durch noch eine Pause, als es schneller tropft. Dann geht es auf nach Brunsbüttel. Google Maps findet einen deutlich kürzeren Weg als Garmin, und das Schleusenhotel hat noch ein Zimmer.
Nebenan gibt es ein Kino, " ein Kino, ein Film": Es läuft "Yesterday" und es gibt Service am Platz. "Bitte ein Flens", und der Film ist auch gut
Nach dem sehr ordentlichen Frühstück geht es ans Bezahlen, nur "bar", also auf zur nächsten Sparkasse, was den Hotelaufenthalt um 4,50 € Bankgebühren verteuert. Aber dafür war die Dusche super.
Los geht es Richtung Eidersperrwerk. Das ist eindrucksvolle Technik aus den 60ern. Und am Ende gibt es eine Großbaustelle, die den Radweg nahezu komplett abriegelt. Erst nach gut einem Kilometer auf der verkehrsreichen Straße gelange ich wieder auf ruhigere Wege. Meer und Schafe, und Gewitterwolken.
In Büsum dann ein Novum: Radfahrverbot auf der Fortsetzung des Radweges. Zunächst zum Schutz der FKK-Badenden, noch so gerade nachvollziehbar, sie hätten aber das Nacktradeln zulassen können.
Später aber wiederholte Verbote, zum Schutz der Gäste.
Die Gewitterwolken kommen nicht wirklich vom Fleck, es grummelt permanent. ZEIT fuhr ein Mittagessen: Heilbutt.
Nach dem Essensind die Gewitterwolken immer noch da und es tropft. Wenn das Gewitter nicht geht, muss ich fahren. Aug nach Süden.
Zwischen durch noch eine Pause, als es schneller tropft. Dann geht es auf nach Brunsbüttel. Google Maps findet einen deutlich kürzeren Weg als Garmin, und das Schleusenhotel hat noch ein Zimmer.
Nebenan gibt es ein Kino, " ein Kino, ein Film": Es läuft "Yesterday" und es gibt Service am Platz. "Bitte ein Flens", und der Film ist auch gut
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