Sonntag, 5. Juni 2011
Sonntag, 05.Juni: Wallenheim - Steinach/Kinzig
kriboe, 23:33h
(zum Start der Tour)
Nachts hat es wieder einmal gedonnert und gewetterleuchtet. Mehr aber auch nicht.
Morgens gibt es dann wieder ein (mangels Bäcker) etwas karges Schleusenfrühstück. Eine Zeitlang ist der Weg entlang des Kanals noch schön und ruhig. Ich genieße einen sonnigen, nahezu windstillen Sonntag Morgen. Einige Jogger und etliche Rennradfahrer begegnen mir, die Rennradfahrer, meist grauschnauzbärtige und übergewichtige Männer in wurstpellenartiger knallbunter Montour, überholen mich auch.
Je näher ich Straßburg komme, desto mehr Sonntagsausflügler und Industrie begegnen mir Dann kommt auch Europa in Sicht.
Mit der Referendars-AG habe ich mal eine Studienfahrt zum Europarat gemacht und in meiner Freiburger Zeit war ich hier auch schon öfter. So nutze ich das gute Wetter, um zügig durch Straßburg durchzufahren. Der Radweg entlang dem Kanal macht es einfach. Bis kurz vor die Europa-Brücke komme ich autofrei. Dann stolpere ich über eine Anwerbe-Stelle der Fremdenlegion. Das Haus kenne ich aus dem einen oder anderen Thriller, die in den Fünzigern spielen. Seinerzeit war die Legion wohl für manche Deutsche eine gute Chance, eine neue Identität aufzubauen.
Das brauche ich heute aber nicht. Und so "genieße" ich noch einmal die Schönheiten des modernen französischen Städtebaus. Ok, das könnte nahezu überall sein, aber es ist tatsächlich unmittelbar an der Auffahrt zur Europabrücke.
So mache ich dann rüber.
In Kehl verspricht die "Villa Schmidt" kostenfreies WLAN. Da ich auch noch keine ordentliche Toilette und erst einen Kaffee hatte, ist das dann ein schöner Platz für eine Pause.
Die Toiletten halten, was der äußere Schein verspricht. Das kostenfreie WLAN hingegen funktioniert nicht. Entweder hat der Kellner mein heiser gekrächztes Französisch/Deutsch (on parle francais, naturellement!) nicht verstanden, oder er gehört zu den beneidenswert naiven Technik-Ignoranten...
Dieses Mal klappt der Wechsel des Tracks ziemlich gut (ich wechsele wieder die digitale Karte und nur zur Erinnerung: reboot tut gut; passt, wenn man ohnehin die Batterien rausgenommen hat.)
Außerdem ist der Trackbeginn mitten auf der Europabrücke kaum zu verfehlen.
Der Kinzigtal-Radweg hingegen tut sich etwas schwer mit der Beschilderung, aber lässt bei strahlender Sonne und Gewitterwolkenkulisse optisch keine Wünsche offen.. Es sind auch hier viele Sonntags-Radler unterwegs, und ich werde bei einer Pause von einer Radwander-Truppe überholt.
Auf Deich- und Feldwegen geht es nach Offenburg. Von Offenburg sehe ich die Stadtmauer, als sie an die Kinzig heranrückt. Da es gerade so gut läuft, rolle ich durch Offenburg durch weiter Richtung Ortenberg und Gengenbach.
Unterwegs grüßen reife Kirschen ("Schnapskirschen") und versüßen die Fahrt. Der grasbewachsene Weg und die Kirschen bremsen das Tempo allerdings sehr.
Die Gewitterwolken türmen sich wieder einmal, diesmal wird es auch direkt in Fahrtrichtung dunkel. Deshalb mache ich in Gengenbach etwas länger Pause.
Allerdings bin ich recht schnell in eine Wein-Restauration eingefallen und hab - nach fünfundzwanzig Jahren wieder - badischen Wurstsalat gegessen und natürlich Müller-Thurgau dazu getrunken. Das ganze lag in einem typischen Innenhof. Und als es anfing zu regnen, konnte ich mich nach drinnen verziehen. Als das Gewitter sich nach 30 Minurten verzieht, mache ich mich wieder auf und stelle fest, dass Gengenbach um die Ecke noch mehr schöne Stellen hat.
Danach fällt die Weiterfahrt etwas schwerer. Doch die schöne Gegend mit malerischer Schwarzwald-Kulisse motiviert aufs Neue.
Im Nachbarort ist zwar alles beim Fußballspiel, und ohnehin ist sonntags ja sowieso alles geschlossen. Aber ein paar Vitamine kann ich doch einkaufen.
Wenige Kilometer später geht es auf den Campingpatz in Steinach. Und da gibt es Duschen. Warme Duschen. WLAN, das funktioniert! Und nicht zu vergessen, Holländer und Kurtaxe. Man gönnt sich ja sonst nichts. Immerhin regnet es noch mal.
Nachts hat es wieder einmal gedonnert und gewetterleuchtet. Mehr aber auch nicht.
Morgens gibt es dann wieder ein (mangels Bäcker) etwas karges Schleusenfrühstück. Eine Zeitlang ist der Weg entlang des Kanals noch schön und ruhig. Ich genieße einen sonnigen, nahezu windstillen Sonntag Morgen. Einige Jogger und etliche Rennradfahrer begegnen mir, die Rennradfahrer, meist grauschnauzbärtige und übergewichtige Männer in wurstpellenartiger knallbunter Montour, überholen mich auch.
Je näher ich Straßburg komme, desto mehr Sonntagsausflügler und Industrie begegnen mir Dann kommt auch Europa in Sicht.
Mit der Referendars-AG habe ich mal eine Studienfahrt zum Europarat gemacht und in meiner Freiburger Zeit war ich hier auch schon öfter. So nutze ich das gute Wetter, um zügig durch Straßburg durchzufahren. Der Radweg entlang dem Kanal macht es einfach. Bis kurz vor die Europa-Brücke komme ich autofrei. Dann stolpere ich über eine Anwerbe-Stelle der Fremdenlegion. Das Haus kenne ich aus dem einen oder anderen Thriller, die in den Fünzigern spielen. Seinerzeit war die Legion wohl für manche Deutsche eine gute Chance, eine neue Identität aufzubauen.
Das brauche ich heute aber nicht. Und so "genieße" ich noch einmal die Schönheiten des modernen französischen Städtebaus. Ok, das könnte nahezu überall sein, aber es ist tatsächlich unmittelbar an der Auffahrt zur Europabrücke.
So mache ich dann rüber.
In Kehl verspricht die "Villa Schmidt" kostenfreies WLAN. Da ich auch noch keine ordentliche Toilette und erst einen Kaffee hatte, ist das dann ein schöner Platz für eine Pause.
Die Toiletten halten, was der äußere Schein verspricht. Das kostenfreie WLAN hingegen funktioniert nicht. Entweder hat der Kellner mein heiser gekrächztes Französisch/Deutsch (on parle francais, naturellement!) nicht verstanden, oder er gehört zu den beneidenswert naiven Technik-Ignoranten...
Dieses Mal klappt der Wechsel des Tracks ziemlich gut (ich wechsele wieder die digitale Karte und nur zur Erinnerung: reboot tut gut; passt, wenn man ohnehin die Batterien rausgenommen hat.)
Außerdem ist der Trackbeginn mitten auf der Europabrücke kaum zu verfehlen.
Der Kinzigtal-Radweg hingegen tut sich etwas schwer mit der Beschilderung, aber lässt bei strahlender Sonne und Gewitterwolkenkulisse optisch keine Wünsche offen.. Es sind auch hier viele Sonntags-Radler unterwegs, und ich werde bei einer Pause von einer Radwander-Truppe überholt.
Auf Deich- und Feldwegen geht es nach Offenburg. Von Offenburg sehe ich die Stadtmauer, als sie an die Kinzig heranrückt. Da es gerade so gut läuft, rolle ich durch Offenburg durch weiter Richtung Ortenberg und Gengenbach.
Unterwegs grüßen reife Kirschen ("Schnapskirschen") und versüßen die Fahrt. Der grasbewachsene Weg und die Kirschen bremsen das Tempo allerdings sehr.
Die Gewitterwolken türmen sich wieder einmal, diesmal wird es auch direkt in Fahrtrichtung dunkel. Deshalb mache ich in Gengenbach etwas länger Pause.
Allerdings bin ich recht schnell in eine Wein-Restauration eingefallen und hab - nach fünfundzwanzig Jahren wieder - badischen Wurstsalat gegessen und natürlich Müller-Thurgau dazu getrunken. Das ganze lag in einem typischen Innenhof. Und als es anfing zu regnen, konnte ich mich nach drinnen verziehen. Als das Gewitter sich nach 30 Minurten verzieht, mache ich mich wieder auf und stelle fest, dass Gengenbach um die Ecke noch mehr schöne Stellen hat.
Danach fällt die Weiterfahrt etwas schwerer. Doch die schöne Gegend mit malerischer Schwarzwald-Kulisse motiviert aufs Neue.
Im Nachbarort ist zwar alles beim Fußballspiel, und ohnehin ist sonntags ja sowieso alles geschlossen. Aber ein paar Vitamine kann ich doch einkaufen.
Wenige Kilometer später geht es auf den Campingpatz in Steinach. Und da gibt es Duschen. Warme Duschen. WLAN, das funktioniert! Und nicht zu vergessen, Holländer und Kurtaxe. Man gönnt sich ja sonst nichts. Immerhin regnet es noch mal.
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