Samstag, 25. Juni 2011
Donnerstag, 23.06.2011: Kinding -> Pappenheim
(zum Start der Tour)

Morgens rollt es bei ruhigem Wetter mit ein paar Sonnenstrahlen wieder besser und ich kann das Altmühltal genießen. Denn es ist wirklich einzigartig. Auch heute kommen mir sehr viele Radfahrer entgegen. Das erinnert mich an das Rheinufer bei Bonn am Wochenende. Es sind anscheinend eine ganze Menge mit kommerziellen Unternehmen unterwegs. Sie haben dann alle die gleichen Radtaschen, oft auch die selben Räder und Helme.

Und anders als an der Donau gibt es jetzt auch viele Radfahrerinnen. Dafür ist der übergewichtige Mann auf teurem Rennrad in knallbunter knapper Rennfahrer-Montur selten geworden. Das liegt auch wohl daran, dass der Weg
oft wieder nur aus dem sandigen Trasskalk besteht.

Auf dem Weg nach Eichstätt und auch dahinter ist der Weg von vielen zerfetzten und umgefallenen Bäumen gesäumt. Und nicht nur gesäumt: einmal muss ich Rad und Radtaschen über querliegende Bäume tragen, ein andermal geht es über eine Strecke von 100 m ausweichsweise über eine Wiese, weil auch hier das Räumkommando den Weg noch nicht wieder freigeschnitten hat. Überhaupt erstaunlich, wie gut auch an einem Feiertag wie Fronleichnam der Radweg von den gestrigen Unwetterschäden befreit worden ist.

Für Eichstätt nehme ich mir Zeit. Der Radwanderweg führt an der Altmühl entlang erst durch das Gelände der kath. Universiät, dann auch ziemlich bald in die Altstadt. Dort gibt es einige Kirchen (Schutzengel-Kirche, Dom, Wallburg-Abtei) zu bewundern. Insbesondere die Grablege der hl. Wallburg ist faszinierend. Das Besondere hier ist, dass ihr Körper ein Wunder wirkendes Öl absondert/absondern soll. Wie das Absondern geschieht, lässt sich vor Ort aber nicht eruieren. Einige Votiv-Tafeln lassen aber keinen Zweifel: das Öl hat gewirkt.

Am späteren Nachmittag komme ich an einem ca. 150 Millionen Jahre alten Korallenriff ("Zwölf Apostel") vorbei. Außerdem gibt es auch immer wieder spannende Kletterfelsen.

In Sollnhofen, das mir wegen der Platten mit den schönen Versteinerungen schon auf der Karte aufgefallen war, gibt es ein Museum. Dummerweise aber bin ich zu spät (18:30 Uhr). Also ein andermal.

Danach geht es in Pappenheim auf den Campingplatz. Pappenheim fällt mir auf, weil sie den Weg durch die Innenstadt für (altmühlaufwärts fahrende) Radfahrer gesperrt haben. "Ich kenne meine Pappenheimer" ---

Ein sich abzeichnendes Gewitter verzieht sich mit lauten Gedonner, ohne Regen. Dafür regnet es aber nachts.

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