Dienstag, 23. Juli 2019
Von Fjaltring nach Hvide Sande
kriboe, 20:36h
Morgens scheint Sonne ins Zimmer... Nach dem Wetter von gestern wären drei Ausrufezeichen angemessener als die drei ...
Mit Sonne ist Radfahren einfach schöner. Und der Nordseeküstenradweg präsentiert sich heute von seiner Schokoladenseite.
Start ist bei km 324, bei wie gesagt strahlendem Sonnenschein. Für den ganzen Tag bleibt der Nordseeküstenradweg bis auf ganz wenige Strecken auf schmalen Pfaden oder Feldwegen, also ganz wenig Autoverkehr. Das geht natürlich nur da, wo genug Platz ist. Auf einer Nehrung muss man sich hingegen den Platz teilen.
Der Blick von der Düne entschädigt für Autobegleitverkehr.
In Thorsminde auf der Bovling Klit erlebe ich Überraschungen.
Zunächst gibt es in einem eigentlich geschlossenen Café einen Kaffee, und ich kann den nicht einmal bezahlen ("for free").
Dann begegnet mir rechts am Wegrand das Strandingsmuseum. Es stellt Strandgut aus den vergangenen Jahrhunderten von gestrandeten Schiffen aus. Was zunächst etwas beliebig und nicht besonders spannend klingt, wird bei einem Besuch sehr interessant: anhand der gefundenen Sachen wird das Leben an Bord eines englischen Seglers dargestellt. Das Schiff ist vor 200 Jahren gestrandet, insgesamt 1400 ertrunkene Seeleute. Das ganze wird so spannend, dass ich (trotz strahlendem Sonnenschein) über 2 Stunden Museum gucke.
Schließlich eine weitere Überraschung: Wie früher im Urlaub schreibe ich eine Postkarte. Das Porto nach Deutschland kostet dann sage und schreibe 30 Kronen (4 Euro). Kein Wunder, dass nur noch wenig Postkarten geschrieben werden.
Danach geht es durch eine Dünen- und Heidelandschaft, wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann.
Etwas lästig ist die Angewohnheit, den Radweg über jeden Hubbel, den die Dünenlandschaft oft genug hat, drüber zu führen. Da gibt es viel Achterbahn (schweißtreibend).
Gegen halb sechs bin ich in Hvide Sande und suche die "weltbeste" Fischräucherei (die empfahl ein pensionierter Polizist - der geht da seit 30 Jahren hin). Allerdings hat die Rögeri keinen Tisch frei. Die Behauptung "Weltbeste Räucherei" muss daher anders getestet werden: ein Stück geräuchertes Makrelenfilet aus dem Laden, der eigentlich schon seit fünf Uhr geschlossen ist, ist schon mal ziemlich überzeugend.
Statt Fisch esse ich dann Pasta beim Italiener. Hinterher beschwingt und gesättigt zu einem Campingplatz, der es schafft, zu viele Wohnmobile und Wohnwagen auf zu wenig Raum unterzubringen.
Abends am Meer dann Sonnenuntergang vom feinsten:
Die Strecke heute:
Mit Sonne ist Radfahren einfach schöner. Und der Nordseeküstenradweg präsentiert sich heute von seiner Schokoladenseite.
Start ist bei km 324, bei wie gesagt strahlendem Sonnenschein. Für den ganzen Tag bleibt der Nordseeküstenradweg bis auf ganz wenige Strecken auf schmalen Pfaden oder Feldwegen, also ganz wenig Autoverkehr. Das geht natürlich nur da, wo genug Platz ist. Auf einer Nehrung muss man sich hingegen den Platz teilen.
Der Blick von der Düne entschädigt für Autobegleitverkehr.
In Thorsminde auf der Bovling Klit erlebe ich Überraschungen.
Zunächst gibt es in einem eigentlich geschlossenen Café einen Kaffee, und ich kann den nicht einmal bezahlen ("for free").
Dann begegnet mir rechts am Wegrand das Strandingsmuseum. Es stellt Strandgut aus den vergangenen Jahrhunderten von gestrandeten Schiffen aus. Was zunächst etwas beliebig und nicht besonders spannend klingt, wird bei einem Besuch sehr interessant: anhand der gefundenen Sachen wird das Leben an Bord eines englischen Seglers dargestellt. Das Schiff ist vor 200 Jahren gestrandet, insgesamt 1400 ertrunkene Seeleute. Das ganze wird so spannend, dass ich (trotz strahlendem Sonnenschein) über 2 Stunden Museum gucke.
Schließlich eine weitere Überraschung: Wie früher im Urlaub schreibe ich eine Postkarte. Das Porto nach Deutschland kostet dann sage und schreibe 30 Kronen (4 Euro). Kein Wunder, dass nur noch wenig Postkarten geschrieben werden.
Danach geht es durch eine Dünen- und Heidelandschaft, wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann.
Etwas lästig ist die Angewohnheit, den Radweg über jeden Hubbel, den die Dünenlandschaft oft genug hat, drüber zu führen. Da gibt es viel Achterbahn (schweißtreibend).
Gegen halb sechs bin ich in Hvide Sande und suche die "weltbeste" Fischräucherei (die empfahl ein pensionierter Polizist - der geht da seit 30 Jahren hin). Allerdings hat die Rögeri keinen Tisch frei. Die Behauptung "Weltbeste Räucherei" muss daher anders getestet werden: ein Stück geräuchertes Makrelenfilet aus dem Laden, der eigentlich schon seit fünf Uhr geschlossen ist, ist schon mal ziemlich überzeugend.
Statt Fisch esse ich dann Pasta beim Italiener. Hinterher beschwingt und gesättigt zu einem Campingplatz, der es schafft, zu viele Wohnmobile und Wohnwagen auf zu wenig Raum unterzubringen.
Abends am Meer dann Sonnenuntergang vom feinsten:
Die Strecke heute:
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reinholdschaaf,
Mittwoch, 24. Juli 2019, 12:49
Hallo nach DK
Hi Christian,
ich will Dich doch wenigstens wissen lassen, daß Du in Waltraud und mir wenigstens zwei treue und interessierte Leser hast! Ich stelle es mir blöd vor, immer so ins schwarze Loch zu schreiben...
Weiter gute Fahrt!
Reinhold
ich will Dich doch wenigstens wissen lassen, daß Du in Waltraud und mir wenigstens zwei treue und interessierte Leser hast! Ich stelle es mir blöd vor, immer so ins schwarze Loch zu schreiben...
Weiter gute Fahrt!
Reinhold
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kriboe,
Mittwoch, 24. Juli 2019, 21:40
Och, das schwarze Loch ist gar nicht schwarz. Ich nutze das als Tagebuch, um mich selbst zu erinnern. Das sind so viele Eindrücke, dass die Tage im Kopf durcheinander purzeln.
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