Sonntag, 5. Juni 2011
Freitag, 3. Juni 2011: Saarbrücken -> Mittersheim
kriboe, 21:19h
(zum Start der Tour)
Gestern, an Himmelfahrt, war ja eher ein fauler Tag.
Heute geht es von Saarbrücken weiter Saar aufwärts bis nach Mittersheim:
(gpx-Track)
Das ist offiziell in Lothringen, auf einigen Schildern hieß es auch "buckliges Elsaß"...
Zunächst aber ging es bei schönstem Wetter noch zum Einkaufen (Camping-Gas, Frankreich-Karte) nach Saarbrücken City. Erstaunlicher Weise hatte der Outdoor-Laden, bei dem ich das Gas gekauft habe, kenen Schimmer, wo es in Saarbrücken Landkarten gibt.
Nachdem ich versehentlich noch einmal saarabwärts in die falsche Richtung gefahren bin und nach ca. 3 km die Industrieeanlagen von Saarstahl wiedererkannte, ging es dann volle Kraft gegen den Wind nach Saarguemines. Am Namen hätte ich es ja schon merken können, aber erst als die Digital-Karte nichts mehr anzeigte und die Schilder französisch klangen, stellte ich fest, dass ich seit einiger Zeit schon durch Frankreich fuhr.
Die parallel fahrende Straße verschwand, ohne dass ich sie vermisst habe und ziemlich schnell wurde es sehr idyllisch:
Das Navigieren mit dem Garmin aufgrund eines Tracks hat ja viele Vorteile - nur wenn der eine Track zuende ist, muss man den neuen Track laden und - das scheint das Schwierigste zu sein nach dem bisherigen Eindruck - den Anfang des neuen Tracks in Natura wiederfinden. Allerdings ginge es auch ohne Navi. Die Franzosen haben den Radweg ganz super ausgeschildert.Interessanterweise läuft der Radweg entlang eines Kanals, während die Rest-Saar parallel dazu ihre Schleifen dreht.
Das Fahren entlang des Kanals ist aber nahezu eben, es gibt keine Autos und nur kurze Anstiege (1 - 2 Höhenmeter) bei einer der vielen Schleusen:
Inzwischen hat sich der Wind mit mir angefreundet und weht kräftig aus Nord-Ost, also wieder fast Rückenwind! So kommt es, dass ich schiießlich bei einer Pause an einer Schleuse in Mittersheim wegdöse. Daher frage ich nach einem Zeltplatz und erfahre, dass es am "Grande Etang de Fenétrange" in ca 1 km Entfernung einen Campingplatz gibt. Vor einer heftigen Gewitterwolken-Kulisse baue ich das Zelt auf.
Abends gibt es elsässisches Bier und Campingplatz-Food (cordon-bleu, fettige Fritten, karger Salat). Das Gewitter donnert ein bisschen und verzieht sich wieder.
Gestern, an Himmelfahrt, war ja eher ein fauler Tag.
Heute geht es von Saarbrücken weiter Saar aufwärts bis nach Mittersheim:
(gpx-Track)
Das ist offiziell in Lothringen, auf einigen Schildern hieß es auch "buckliges Elsaß"...
Zunächst aber ging es bei schönstem Wetter noch zum Einkaufen (Camping-Gas, Frankreich-Karte) nach Saarbrücken City. Erstaunlicher Weise hatte der Outdoor-Laden, bei dem ich das Gas gekauft habe, kenen Schimmer, wo es in Saarbrücken Landkarten gibt.
Nachdem ich versehentlich noch einmal saarabwärts in die falsche Richtung gefahren bin und nach ca. 3 km die Industrieeanlagen von Saarstahl wiedererkannte, ging es dann volle Kraft gegen den Wind nach Saarguemines. Am Namen hätte ich es ja schon merken können, aber erst als die Digital-Karte nichts mehr anzeigte und die Schilder französisch klangen, stellte ich fest, dass ich seit einiger Zeit schon durch Frankreich fuhr.
Die parallel fahrende Straße verschwand, ohne dass ich sie vermisst habe und ziemlich schnell wurde es sehr idyllisch:
Das Navigieren mit dem Garmin aufgrund eines Tracks hat ja viele Vorteile - nur wenn der eine Track zuende ist, muss man den neuen Track laden und - das scheint das Schwierigste zu sein nach dem bisherigen Eindruck - den Anfang des neuen Tracks in Natura wiederfinden. Allerdings ginge es auch ohne Navi. Die Franzosen haben den Radweg ganz super ausgeschildert.Interessanterweise läuft der Radweg entlang eines Kanals, während die Rest-Saar parallel dazu ihre Schleifen dreht.
Das Fahren entlang des Kanals ist aber nahezu eben, es gibt keine Autos und nur kurze Anstiege (1 - 2 Höhenmeter) bei einer der vielen Schleusen:
Inzwischen hat sich der Wind mit mir angefreundet und weht kräftig aus Nord-Ost, also wieder fast Rückenwind! So kommt es, dass ich schiießlich bei einer Pause an einer Schleuse in Mittersheim wegdöse. Daher frage ich nach einem Zeltplatz und erfahre, dass es am "Grande Etang de Fenétrange" in ca 1 km Entfernung einen Campingplatz gibt. Vor einer heftigen Gewitterwolken-Kulisse baue ich das Zelt auf.
Abends gibt es elsässisches Bier und Campingplatz-Food (cordon-bleu, fettige Fritten, karger Salat). Das Gewitter donnert ein bisschen und verzieht sich wieder.
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Freitag, 3. Juni 2011
Himmelfahrt, 2. Juni 2011 Merzig -> Saarbrücken
kriboe, 11:13h
(zum Start)
(gpx-Track)
Gestern nach dem McDonalds-Stop war die Fahrt über den Saarradweg wieder sehr gelassen und entspannt. Wegen Christi Himmelfahrt waren aber sehr viele Radfahrer unterwegs, es herrschte richtig Verkehr auf dem Radweg.
Außerdem gab es oft recht böigen Wind aus wechselnden Richtungen, meist allerdings von vorne. Das Tagesziel "Saarbrücken" ist allerdings nur ca. 45 Kilometer entfernt. So kann ich es ganz entspannt angehen lassen. Da alle Geschäfte geschlossen sind, brauche ich auch über einen Einkauf von Lebensmitteln nicht nachzudenken. So mache ich bei einem Kanu-Vereinsheim und einem Schrebergarten-Vereinsheim jeweils längere Pausen und "genieße" das Standard-Angebot (Kaffee und Käsekuchen bzw. Wiener Würstchen mit Bitburger). In diesen Vereinsheimen ist die Zeit tatsächlich stehengeblieben. Interieur und Angebot ist 70er Jahre Standard, eventuell aufgebessert durch einen Ständer mit Laugenbrezeln. Dafür sind aber auch die Preise sehr dezent, wenn auch nicht mehr ganz den 70ern entsprechend.
Ganz anders später in Saarbrücken in St. Johann: dort gibt es leckeren Grauburgunder von der Saar (0,1 l für 2,70 €) und eingelegte Oliven sowie eine angenehme entspannte Bistro-Atmosphäre.
Die Übernachtung bei einer guten Freundin ist eine sehr willkommene Abwechslung.
Heute morgen offenbar noch nicht richtig wach, habe ich als erstes versehenlich den Datenträger der Foto-Knipse formatiert. Nun denn - da sind die Fotos der letzten Tage, soweit nicht hier im Blog, also im Daten-Nirwana gelandet. Requiescant in pace. Daher heute also keine Fotos von gestern.
Auf geht's mit frisch formatierter Datenspeicherkarte ins Elsaß. Je nach Verfügbarkeit von WLAN werde ich auf das Bloggen verzichten, da ich vor den Daten-Roaming-Kosten zurückschrecke, wenn Vodafone mich mit meinem UMTS-Stick überhaupt "roamen" lässt. Spätestens hinter Straßburg dürfte es aber wieder deutsches Internet geben.
Bis dahin also: Pause!
Update nach Abschluss der Reise:
(gpx-Track)
(Beschreibung folgt)
(gpx-Track)
(Beschreibung folgt)
(gpx-Track)
Gestern nach dem McDonalds-Stop war die Fahrt über den Saarradweg wieder sehr gelassen und entspannt. Wegen Christi Himmelfahrt waren aber sehr viele Radfahrer unterwegs, es herrschte richtig Verkehr auf dem Radweg.
Außerdem gab es oft recht böigen Wind aus wechselnden Richtungen, meist allerdings von vorne. Das Tagesziel "Saarbrücken" ist allerdings nur ca. 45 Kilometer entfernt. So kann ich es ganz entspannt angehen lassen. Da alle Geschäfte geschlossen sind, brauche ich auch über einen Einkauf von Lebensmitteln nicht nachzudenken. So mache ich bei einem Kanu-Vereinsheim und einem Schrebergarten-Vereinsheim jeweils längere Pausen und "genieße" das Standard-Angebot (Kaffee und Käsekuchen bzw. Wiener Würstchen mit Bitburger). In diesen Vereinsheimen ist die Zeit tatsächlich stehengeblieben. Interieur und Angebot ist 70er Jahre Standard, eventuell aufgebessert durch einen Ständer mit Laugenbrezeln. Dafür sind aber auch die Preise sehr dezent, wenn auch nicht mehr ganz den 70ern entsprechend.
Ganz anders später in Saarbrücken in St. Johann: dort gibt es leckeren Grauburgunder von der Saar (0,1 l für 2,70 €) und eingelegte Oliven sowie eine angenehme entspannte Bistro-Atmosphäre.
Die Übernachtung bei einer guten Freundin ist eine sehr willkommene Abwechslung.
Heute morgen offenbar noch nicht richtig wach, habe ich als erstes versehenlich den Datenträger der Foto-Knipse formatiert. Nun denn - da sind die Fotos der letzten Tage, soweit nicht hier im Blog, also im Daten-Nirwana gelandet. Requiescant in pace. Daher heute also keine Fotos von gestern.
Auf geht's mit frisch formatierter Datenspeicherkarte ins Elsaß. Je nach Verfügbarkeit von WLAN werde ich auf das Bloggen verzichten, da ich vor den Daten-Roaming-Kosten zurückschrecke, wenn Vodafone mich mit meinem UMTS-Stick überhaupt "roamen" lässt. Spätestens hinter Straßburg dürfte es aber wieder deutsches Internet geben.
Bis dahin also: Pause!
Update nach Abschluss der Reise:
03. Juni 2011 Saarbrücken -> Mittersheim
(gpx-Track)
(Beschreibung folgt)
04. Juni 2011 Mittersheim -> Wiese bei Krautwiller
(gpx-Track)
(Beschreibung folgt)
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Donnerstag, 2. Juni 2011
Mittwoch, 1. Juni 2011: Konz -> Merzig
kriboe, 12:19h
(zum Start...).
gpx-Track:
Von Konz ging es morgens bei kühlen, sonnigen Wetter die Saar hoch. Der Wind blies heftig und böig, allerdings von Norden. Also etwas für Radfahrer sehr seltenes: Rückenwind.
Der Saarradweg präsentiert sich sehr aufgeräumt: breite Wege, gute Beschilderung und wenig los.
Die Digitale Karte von Velomap kennt hier in der Ecke kaum einen Ort. ich kann zwar dem Track folgen, aber sehe kaum Straßen und Orte und folge daher einfach den Schildern.
Diese führen mich die Wiltinger Schleife entlang und ich wundere mich, dass die Saar so schön naturbelassen fließt mit flachen Kiesbänken und Schilf. Dabei hatte ich doch früher mal in Saarbrücken große Flussschiffe gesehen.
Später bei Schobern klärt es sich: die Saar ist kanalisiert und ws ich als naturbelassene Saar erlebt habe, ist einfach eine SchleIfe, die die Saar, aber nicht ein Seitenkanal der Saar für die Schiffe mitmacht.
So geht es ganz gelassen weiter, die Saar aufwärts. Jetzt kommen gelegentlich Radwanderer entgegen, Sie kämpfen gegen den Wind. Einer meint zu einem Kollegen:" Gott sei Dank geht der meiste Wind ja vorbei ...". Vermutlich ein alter Kalauer, aber mir neu.
Dann geht es eine ganze Zeit lang parallel zur B 51, etwas blöd, weil da viel Verkehr ist. Bei einer Staustufe kann ich die Seite wechseln und bis Mettlach sehe und höre ich die B 51 nur vom anderen Ufer. In Mettlach gibt es ein altes Benediktiner-Klosterr, das jetzt Villeroy-Boch gehört
Über die Schönheit der Gebäude bin ich mir nicht klar, aber eines gilt auf jeden Fall: Es ist ein wunderschöner englischer Garten.
Von Mettlach aus geht's weiter die Saar hoch, jetzt ohne jeden Autoverkehr. Die B 51 hat sich verkrümelt und die Radfahrer und die Ausflugsschiffe haben die große Saarschleife für sich allein.
Vor Jahren hab ich die Saarschleife mal von oben gesehen. Ziemlich atemberaubend Daher spare ich mir jetzt den atemraubenden Aufstieg. Vom Radweg aus auf Wasserhöhe sieht man naturgemäß davon nahezu nichts.
Nach einer Pasta-Pause, in der der Wind mein Rad umwerfen zu müssen meint, geht's weiter bis Merzig auf einen etwas "rustikalen" Campingplatz. Da baue ich mein von vorgestern noch nasses Zelt auf. Es trocknet ruckzuck. Dumm, dass auch der Daunenschlafsack feucht geworden ist. Da ist entweder Wasser in die ach so wasserdichten Ortlieb-Radtaschen gelaufen oder aber es hat beim Packen reingerregnet. Auch der Schlafsack trocknet aber ganz schnell.
Danach ist Zeit für einen Besuch im Städtchen. Merzig kenne ich nur wegen eines netten Ausflugs vor einigen Jahren zu den Wölfen. Der Ort ist aber mit Fußgängerzone und Buchladen ganz gut ausgestattet und hat mit St. Peter eine schöne Kirche.
Abends wird es schnell kühl und windig - oder mir ist einfach kalt. Ich kaufe ein Pfund Erdbeeren als Abendessen und verziehe mich mit dem frisch erworbenen Krimi in mein Zelt in den Schlafsack. Inzwischen haben sich rechts und links noch weitere Radwanderer niedergelassen. Während ich Erdbeeren esse, kann ich nicht anders als ihrem Geplauder über Fahrradausstattung und Routen zuzuhören. Kaum sind die Erdbeeren alle, schlafe ich ein.
Heute Morgen scheint wieder die Sonne, es ist aber noch kühl und immer noch windig. Drei Radwanderer aus Freiburg sind querab durch die Vogesen und Lothringen gekommen, um ebenso quer durch die Berge nach Amterdam zu fahren. Das gibt ein nettes Gespräch bei Kaffee und Tee.
Da auf dem Campingplatz das Klopapier alle ist, fahre ich 1.000 m zu McDonald's, wo es für 1 € Kaffee, Croissant und 1 Stunde kostenloses WLAN gibt - und Klopapier ...
McDonald's rulez!!!!!
gpx-Track:
Von Konz ging es morgens bei kühlen, sonnigen Wetter die Saar hoch. Der Wind blies heftig und böig, allerdings von Norden. Also etwas für Radfahrer sehr seltenes: Rückenwind.
Der Saarradweg präsentiert sich sehr aufgeräumt: breite Wege, gute Beschilderung und wenig los.
Die Digitale Karte von Velomap kennt hier in der Ecke kaum einen Ort. ich kann zwar dem Track folgen, aber sehe kaum Straßen und Orte und folge daher einfach den Schildern.
Diese führen mich die Wiltinger Schleife entlang und ich wundere mich, dass die Saar so schön naturbelassen fließt mit flachen Kiesbänken und Schilf. Dabei hatte ich doch früher mal in Saarbrücken große Flussschiffe gesehen.
Später bei Schobern klärt es sich: die Saar ist kanalisiert und ws ich als naturbelassene Saar erlebt habe, ist einfach eine SchleIfe, die die Saar, aber nicht ein Seitenkanal der Saar für die Schiffe mitmacht.
So geht es ganz gelassen weiter, die Saar aufwärts. Jetzt kommen gelegentlich Radwanderer entgegen, Sie kämpfen gegen den Wind. Einer meint zu einem Kollegen:" Gott sei Dank geht der meiste Wind ja vorbei ...". Vermutlich ein alter Kalauer, aber mir neu.
Dann geht es eine ganze Zeit lang parallel zur B 51, etwas blöd, weil da viel Verkehr ist. Bei einer Staustufe kann ich die Seite wechseln und bis Mettlach sehe und höre ich die B 51 nur vom anderen Ufer. In Mettlach gibt es ein altes Benediktiner-Klosterr, das jetzt Villeroy-Boch gehört
Über die Schönheit der Gebäude bin ich mir nicht klar, aber eines gilt auf jeden Fall: Es ist ein wunderschöner englischer Garten.
Von Mettlach aus geht's weiter die Saar hoch, jetzt ohne jeden Autoverkehr. Die B 51 hat sich verkrümelt und die Radfahrer und die Ausflugsschiffe haben die große Saarschleife für sich allein.
Vor Jahren hab ich die Saarschleife mal von oben gesehen. Ziemlich atemberaubend Daher spare ich mir jetzt den atemraubenden Aufstieg. Vom Radweg aus auf Wasserhöhe sieht man naturgemäß davon nahezu nichts.
Nach einer Pasta-Pause, in der der Wind mein Rad umwerfen zu müssen meint, geht's weiter bis Merzig auf einen etwas "rustikalen" Campingplatz. Da baue ich mein von vorgestern noch nasses Zelt auf. Es trocknet ruckzuck. Dumm, dass auch der Daunenschlafsack feucht geworden ist. Da ist entweder Wasser in die ach so wasserdichten Ortlieb-Radtaschen gelaufen oder aber es hat beim Packen reingerregnet. Auch der Schlafsack trocknet aber ganz schnell.
Danach ist Zeit für einen Besuch im Städtchen. Merzig kenne ich nur wegen eines netten Ausflugs vor einigen Jahren zu den Wölfen. Der Ort ist aber mit Fußgängerzone und Buchladen ganz gut ausgestattet und hat mit St. Peter eine schöne Kirche.
Abends wird es schnell kühl und windig - oder mir ist einfach kalt. Ich kaufe ein Pfund Erdbeeren als Abendessen und verziehe mich mit dem frisch erworbenen Krimi in mein Zelt in den Schlafsack. Inzwischen haben sich rechts und links noch weitere Radwanderer niedergelassen. Während ich Erdbeeren esse, kann ich nicht anders als ihrem Geplauder über Fahrradausstattung und Routen zuzuhören. Kaum sind die Erdbeeren alle, schlafe ich ein.
Heute Morgen scheint wieder die Sonne, es ist aber noch kühl und immer noch windig. Drei Radwanderer aus Freiburg sind querab durch die Vogesen und Lothringen gekommen, um ebenso quer durch die Berge nach Amterdam zu fahren. Das gibt ein nettes Gespräch bei Kaffee und Tee.
Da auf dem Campingplatz das Klopapier alle ist, fahre ich 1.000 m zu McDonald's, wo es für 1 € Kaffee, Croissant und 1 Stunde kostenloses WLAN gibt - und Klopapier ...
McDonald's rulez!!!!!
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Dienstag, 31. Mai 2011
Dienstag, 31. Mai 2011: Kyllburg -> Konz
kriboe, 22:48h
(zum Start...)
gpx-Track:
Gestern Abend bin ich dann doch noch durch Kyllburg gelaufen. Das ist ein Ort, der sich ziemlich steil über der Kyll eigentlich eher vertikal als horizontal erstreckt. Ich bin so bis ca. 20:30 Uhr durch Kyllburg gelaufen und hab ca. 3 Menschen gesehen, und keine Füchse oder Hasen. Das Ende der Welt muss also noch wo anders sein.
Auf dem Natur-Campingplatz Kyllburg war es eigentlich ziemlich idyllisch, nur fing es in der Nacht, bzw. am frühen Morgen an zu regnen. Und es hörte erstmal nicht auf. Keine Überraschung, aber lästig.
Wenn man also Zeit hat, machgt man auch von Kleinigkeiten Fotos:Macro:
Und wenn das Wasser gekocht hat, sieht der Kaffee schon ganz gut aus.
Nach einem ersten frühen Kaffee auf dem Campingplatz und dem Verpacken der nassen Zeltsachen hab ich das Rad dann gefühlte 100 Höhenmeter hoch zum nächsten Lidl hochgeschoben. Lidls haben fast immer eine kleine Bäckerniederlassung. Dort hab ich dann frische Brötchen gekauft, mit Marmelade geschmiert und beim Essen dem Regen beim Regnen zugesehen... Lidl-Parkplätze haben auch was Trostloses,
Danach gings teilweise sehr steil wieder bergab ins Kylltal. EIn anderer Radwanderer (aus Passau) hatte mich schon vorher über den Berg informiert - er fährt fast andersherum durch Deutschland - vielleicht begegnen wir uns auf dem letzten Stück Donau-Radweg. Er schwärmte von dem Radweg Moldau-Elbe nach Dresden. Ich hab den Track zwar dabei, aber ....
Danach entlang der Kyll wurde es ziemlich wild-romantisch: ein enges Tal und rechts oder links entweder die Eisenbahn oder die Kyll. Ich hab auf dem Kylltal-Radweg mehr Eisenbahnen als Autos gesehen. Schlicht schön. Lästig wieder mal die wiederholten steilen Auf- und Abstiege. Das Maximum war eine Stelle mit 25 % Prozent und dem netten Hinweis "Radfahrer bitte absteigen": das ist auf einem Radweg fast so nett wie ein Hinweis auf einer Autobahn an die Autofahrer: "bitte aussteigen und schieben"...
Gelegentlich gibt es übrigens auch so eine Art von Gegenverkehr:
Und dann tauchen so berühmte Namen auf wie Burg "Ramstein" - von Ramstein kannte ich bislang nur die Musik und dann war da noch was mit einem Flugplatz-Unglück:
Aber im Ergebnis kann man nur feststellen: der Kylltalradwweg fährt sich abwärts deutlich besser als aufwärts.
Zu Trier:
Seit Tochter Johanna nicht mehr in Trier wohnt, hat Trier doch einiges an Attraktivität verloren. Nur die Sparda-Bank ist noch attraktiv, weil man da umsonst an Bargeld kommt.
Dafür bietet der Campingplatz Konz nicht nur Zeltplätze, sondern auch Zimmer mit Frühstück, Fernsehen, aber ohne Wlan...
gpx-Track:
Gestern Abend bin ich dann doch noch durch Kyllburg gelaufen. Das ist ein Ort, der sich ziemlich steil über der Kyll eigentlich eher vertikal als horizontal erstreckt. Ich bin so bis ca. 20:30 Uhr durch Kyllburg gelaufen und hab ca. 3 Menschen gesehen, und keine Füchse oder Hasen. Das Ende der Welt muss also noch wo anders sein.
Auf dem Natur-Campingplatz Kyllburg war es eigentlich ziemlich idyllisch, nur fing es in der Nacht, bzw. am frühen Morgen an zu regnen. Und es hörte erstmal nicht auf. Keine Überraschung, aber lästig.
Wenn man also Zeit hat, machgt man auch von Kleinigkeiten Fotos:Macro:
Und wenn das Wasser gekocht hat, sieht der Kaffee schon ganz gut aus.
Nach einem ersten frühen Kaffee auf dem Campingplatz und dem Verpacken der nassen Zeltsachen hab ich das Rad dann gefühlte 100 Höhenmeter hoch zum nächsten Lidl hochgeschoben. Lidls haben fast immer eine kleine Bäckerniederlassung. Dort hab ich dann frische Brötchen gekauft, mit Marmelade geschmiert und beim Essen dem Regen beim Regnen zugesehen... Lidl-Parkplätze haben auch was Trostloses,
Danach gings teilweise sehr steil wieder bergab ins Kylltal. EIn anderer Radwanderer (aus Passau) hatte mich schon vorher über den Berg informiert - er fährt fast andersherum durch Deutschland - vielleicht begegnen wir uns auf dem letzten Stück Donau-Radweg. Er schwärmte von dem Radweg Moldau-Elbe nach Dresden. Ich hab den Track zwar dabei, aber ....
Danach entlang der Kyll wurde es ziemlich wild-romantisch: ein enges Tal und rechts oder links entweder die Eisenbahn oder die Kyll. Ich hab auf dem Kylltal-Radweg mehr Eisenbahnen als Autos gesehen. Schlicht schön. Lästig wieder mal die wiederholten steilen Auf- und Abstiege. Das Maximum war eine Stelle mit 25 % Prozent und dem netten Hinweis "Radfahrer bitte absteigen": das ist auf einem Radweg fast so nett wie ein Hinweis auf einer Autobahn an die Autofahrer: "bitte aussteigen und schieben"...
Gelegentlich gibt es übrigens auch so eine Art von Gegenverkehr:
Und dann tauchen so berühmte Namen auf wie Burg "Ramstein" - von Ramstein kannte ich bislang nur die Musik und dann war da noch was mit einem Flugplatz-Unglück:
Aber im Ergebnis kann man nur feststellen: der Kylltalradwweg fährt sich abwärts deutlich besser als aufwärts.
Zu Trier:
Seit Tochter Johanna nicht mehr in Trier wohnt, hat Trier doch einiges an Attraktivität verloren. Nur die Sparda-Bank ist noch attraktiv, weil man da umsonst an Bargeld kommt.
Dafür bietet der Campingplatz Konz nicht nur Zeltplätze, sondern auch Zimmer mit Frühstück, Fernsehen, aber ohne Wlan...
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Montag, 30. Mai 2011
Sonntag/Montag, 29./30.05.2011 Bonn->Kronenburg->Kyllburg
kriboe, 21:26h
gpx-Track:
Nach einem windigen Start bei bedecktem Himmel lief es ziemlich gut von Bonn bis nach Schweinheim. Da hab ich Pause gemacht und danach strahlte die Sonne von einem blauen wolkenlosen Himmel. Nur der Wind war geblieben und kam natürlich von vorne.
Hinter Schweinheim lockte mich der Track auf unbekanntere Pfade, und zwar über Niederkastenholz, wo ich bisher immer nur durchgefahren bin, aber den Ort nie gesehen hatte, über die Hardtburg an die Erft.
Dort war der Erftradweg anfangs sehr gnädig, bis Münstereifel etwa. Danach gab es ein paar kurze, giftige Anstiege und Abfahrten. Immerhin kam ich wieder durch Schönau, einer der schönsten Bachlandschaften, die ich kenne: mit Birken bestandener Bach, kaum Verkehr und wenig Steigung und dummerweise auch kaum zu fotografieren. Hinter der Erftquelle in Holzmühlheim ging es dann aber zur Sache: hoch nach Frongau und Engelgau. Durch den Blankenheimer Wlad auf Pilgerpfaden gab wieder einige giftige, aber kurze Abfahrten und Anstiege. Immerhin war ich gegen 17 Uhr in Blankenheimerdorf, aber auch ziemlich fertig.
Da es aber bis zu meinem ausgeguckten Ziel nur noch knapp 20 km waren, machte ich mich auf den Weg über Schmidtheim und Baasem nach Kronenburg.
Das war eine schöne Tour in luftiger Höhe, die ich aber nicht so recht genießen konnte, weil ich schon ziemlich geschafft war.
Dafür war der Campingplatz in Kronenburg die Anstrengung wert. Nach einer Dusche und einem Bitburger war ich wieder einigermaßen hergestellt.
Allerdings war ich hundemüde und dann auch gegen 21 Uhr im Schlafsack. Nachtswurde es ganz schön kalt...
Montag, 30. Mai 2011: Kronenburg -> Kyllburg
gpx-Track
Heute morgen wachte ich auf, als die Sonne aufging: blauer Himmel, strahlende Sonne und Windstille. Außerdem kein Muskelkater... :)
Nach einem Kaffee mit meinem Kocher aus gemahlenem Kaffee ging es gegen 9:30 Uhr los. Der Kylltalradweg meinte es anfangs wieder sehr gut mit mir. Autofrei ging es über Wirtschaftswege bis nach Stadtkyll (Brötchen und Milchkaffee!) und Jünkerath (Eisenmuseum wieder mal geschlossen!!!) entlang der Kyll von einer Idylle zur anderen.
In Gerolstein gönnte ich mir eine große Portion Pasta (4 €) und fasste den elementaren Beschluss, heute nur bis Kyllburg zu fahren. Denn es war ziemlich heiß und hinter Kyllburg geht es steil den Berg hoch.
Also warte ich das angekündigte Gewitter lieber hier ab...
Auf dem Bild sieht man mein Fahrrad und mein Zelt. Ich selbst musste allerdings fotografieren und deshalb sieht man mich nicht: Der Selbstauslöser reichte nicht, um von da oben herunter zu rennen.
Auf eine Besichtigung des sicherlich ziemlich netten Ortes verzichte ich auch meiner müden Beine zuliebe.... Heute hab ich gerade mal 60 km geschafft, was aber auch den 80 km gestern und bei der heutigen Hitze eigentlich auch ganz ok ist. Hier gibt es nur Holländer und Bitburger - beides aber sehr ok, selbst der Campingplatz-Pächter ist Holländer und ich hb schon 4 Bit probiert, und nicht ein einziges war schlecht. Nur Salat gibt es wegen der EHEC-Hysterie keinen. (Maul, grummel, grummel - muss ich halt noch ein Bit trinken)
Tagesziel morgen ist Konz an der Saarmündung.... wenn es nicht regnet...
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Sonntag, 29. Mai 2011
Start 29.05.2011 in Bonn
kriboe, 11:33h
Die Fahrt soll von Bonn aus etwa wie folgt laufen:
Update:
Die Auflistung oben verlinkt auf die Tage, an denen ich den jeweiligen Abschnitt begonnen habe. Unverlinkte Teile sind noch nicht beschrieben. Bei einer Änderung des Tourverlaufs werde ich die Änderungen kenntlich machen.
Update2:
Hier jetzt der GPX-Track der gefahrenen Tour zum Download (ca. 8 MB im gpx-Format)...
gesamttour2011 (gpx, 8,167 KB)
- die Erft entlang über Blankenheimerdorf an die Kyll
- die Kyll entlang über Trier bis Konz
- die Saar hoch
- am Rhein-Marne-Kanal entlang
- bei Straßburg über den Rhein das Kinzig-Tal hoch bis nach nach Donaueschingen
- die Donau entlang bis Passau
- von dort an zurück - der Rückweg ist noch offen, entweder über Moldau - Elbe oder durch den Bayrischen Wald Richtung Rhön die Fulda oder die Saale abwärts oder durchs Altmühl- Tauber- und Main-/Rheintal wieder nach Bonn
- Update: der in Passau geroutete Rückweg:
- Inntal bis Neuhaus
- Rott-Tal-Radweg
- über Vilsbiburg nach Landshut
- über Abensburg nach Kehlheim
- Altmühl-Radwanderweg
- Taubertal-Radweg
- den Main entlang bis zum Rhein
- das Rheintal entlang bis nach Hause (Bonn
Update:
Die Auflistung oben verlinkt auf die Tage, an denen ich den jeweiligen Abschnitt begonnen habe. Unverlinkte Teile sind noch nicht beschrieben. Bei einer Änderung des Tourverlaufs werde ich die Änderungen kenntlich machen.
Update2:
Hier jetzt der GPX-Track der gefahrenen Tour zum Download (ca. 8 MB im gpx-Format)...
gesamttour2011 (gpx, 8,167 KB)
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Up up and away...
kriboe, 02:05h
Die letzte Woche(n) gab es viel Arbeit - und jetzt gibt es 6 Wochen Ferien.
Der heimische Schreibtisch ist von den schwersten Lasten befreit. Dafür ist das alte Netbook eeePC 701 mit einem UMTS-Stick reaktiviert und belastet meine "Nerd-"-Radtasche (Technik-Abteilung mit Ladegerätenfür Fotoknipse, Händi und Netbook, minimales Werkzeug, Korkenzieher...).
Das Rad ist durchgesehen (neue Kette und Kassette hinten), der Probe-Aufbau fürs Zelt war auch ok.
Jetzt gehts ab ins Bett - mal sehen, ob ich zum Schlafen komme. Morgen sollte ichnoch die Wohnung aufräumen. Dann steht als erstes Ziel Blankenheim/Kronenburg auf dem Programm...
Der heimische Schreibtisch ist von den schwersten Lasten befreit. Dafür ist das alte Netbook eeePC 701 mit einem UMTS-Stick reaktiviert und belastet meine "Nerd-"-Radtasche (Technik-Abteilung mit Ladegerätenfür Fotoknipse, Händi und Netbook, minimales Werkzeug, Korkenzieher...).
Das Rad ist durchgesehen (neue Kette und Kassette hinten), der Probe-Aufbau fürs Zelt war auch ok.
Jetzt gehts ab ins Bett - mal sehen, ob ich zum Schlafen komme. Morgen sollte ichnoch die Wohnung aufräumen. Dann steht als erstes Ziel Blankenheim/Kronenburg auf dem Programm...
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Sonntag, 3. April 2011
Sonne und Berge und die Hohe Acht
kriboe, 16:14h
Es war schönes Wetter angekündigt für den Samstag (2. April). Und es war schönes Wetter: Sonne pur und warm.
Also optimale Bedingungen für eine Tour, die auch der körperlichen Vorbereitung auf sommerliches Mittelgebierge dienen sollte. Ziel war eigentlich die Hohe Acht in der Eifel.
Ganz klar: das Ziel Hohe Acht habe ich verfehlt. Ich bin einfach noch nicht fit genug. Ich bin bis Ramersbach gekommen und habe dann Richtung Rhein abgedreht - durch das wunderschöne Vinxtbach-Tal.
(zum Track gehts hier: vinxtbach-tal-tour (gpx, 235 KB) )
Neben fehlender Fitness gibt es aber noch ein oder zwei Erkenntnisse:
1. Es muss nicht unbedingt eine teuer gekaufte digitale Karte sein. Ich habe von openmtb.org eine Deutschlandkarte (das ist ein selbstentpackendes Archiv - unter Linux allerdings manuell zu entpacken) heruntergeladen, für das Garmin GPSmap60CSx nach "gmapsupp.img" umbenannt und auf eine neue Speicherkarte in ein Verzeichnis /Garmin/ kopiert. Das GPS60CSx hat die Karte auch problemlos erkannt.
2. Planungsfehler lassen sich unterwegs kaum noch korrigieren: Ich habe mir über Opencyclemap einen Track zur Hohen Acht erstellt. Dummerweise habe ich mir für die Nachbearbeitung nicht genug Zeit genommen. Und so lotste mich der Track mehrfach bergauf, bergab, lotste mich von guten Asphalt-Wirtschaftswegen auf holprige unbefestigte Feldwege usw.
So war das eine zwar schöne, aber auch sehr anstrengende Strecke. Und so gegen 13:30 Uhr hatte ich zwar hinter Bad Neuenahr ungefähr 2/3 der Strecke geschafft, aber es fehlten noch mehr 300 Höhenmeter und die unbefestigten Feldwege mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nicht mehr als 10 km/h hatten zu viel Zeit gekostet.
3. Und schließlich war meine Kondition zu schlecht.
Also habe ich im Wald südlich von Bad Neuenahr nach der nächsten Schutzhütte (Point of Interest = PoI in der Openmtbmap) gesucht und dabei eine Entdekcung gemacht: ein Grabungsfeld mitten im Wald! Mit Hütte.
Dort gräbt man seit ca. 40 Jahren eine römische Eisenhütte aus.
Und die "Unterkunft" für die Grabungsleute war die Gelegenheit, das neue Kochgeschirr auszuprobieren. Der Kochtop mit Deckel aus leichtem Edelstahl mit einem Volumen von 1 Liter war ideal für Nudeln mit Pasta-Sauce. Das hat auf dem Primus-Gaskocher super funktioniert - der halbe Liter Wasser war in wenigen Minuten am Kochen und die Nudeln waren tatsächlich nach 10 Min. fertig.
Und reinigen ließ sich das Zeug auch mit Wasser und altem Lauf ganz prima.
Ach ja - dann habe ich auch noch direkt den Becher (mit dem umklappbaren Henkel) ausprobiert und den Becher unmittelbar auf die Flamme gesetzt und Tee gekocht - hat auch super funktioniert.
Bei beiden Teilen muss ich nur noch darauf achten, dass der Henkel von Topf und Tasse nicht in die aufsteigende heiße Luft gerät - sonst kann man das nicht mehr anfassen.
Nach dem Essen habe ich dann noch eine kleine Runde über das Ausgrabungsgelände gemacht:
Interessant: Auf den Mauerresten wächst "kleines Immergrün" (Vinca minor):
Danach ging es weiter nach Ramersbach und dann durch das Vinxtbach-Tal nach Bad Breisig und dann am Rhein entlang zurück nach Bonn.
Nur nebenbei: beim Rum-Guhgeln nach "Vinxtbach-Tal" erfährt man auch, dass dieses zwar eher kleine und schmale, aber schöne Tal eine Sprachgrenze darstellt:
Eine schöne, nein eine wunderschöne Tour, zumal wenn man das graue Wetter heute mit gestern vergleicht.
Und die Hohe Acht muss warten, bis es wieder schönes Wetter ist und meine Fitness sich gebessert hat.
Also optimale Bedingungen für eine Tour, die auch der körperlichen Vorbereitung auf sommerliches Mittelgebierge dienen sollte. Ziel war eigentlich die Hohe Acht in der Eifel.
Ganz klar: das Ziel Hohe Acht habe ich verfehlt. Ich bin einfach noch nicht fit genug. Ich bin bis Ramersbach gekommen und habe dann Richtung Rhein abgedreht - durch das wunderschöne Vinxtbach-Tal.
(zum Track gehts hier: vinxtbach-tal-tour (gpx, 235 KB) )
Neben fehlender Fitness gibt es aber noch ein oder zwei Erkenntnisse:
1. Es muss nicht unbedingt eine teuer gekaufte digitale Karte sein. Ich habe von openmtb.org eine Deutschlandkarte (das ist ein selbstentpackendes Archiv - unter Linux allerdings manuell zu entpacken) heruntergeladen, für das Garmin GPSmap60CSx nach "gmapsupp.img" umbenannt und auf eine neue Speicherkarte in ein Verzeichnis /Garmin/ kopiert. Das GPS60CSx hat die Karte auch problemlos erkannt.
2. Planungsfehler lassen sich unterwegs kaum noch korrigieren: Ich habe mir über Opencyclemap einen Track zur Hohen Acht erstellt. Dummerweise habe ich mir für die Nachbearbeitung nicht genug Zeit genommen. Und so lotste mich der Track mehrfach bergauf, bergab, lotste mich von guten Asphalt-Wirtschaftswegen auf holprige unbefestigte Feldwege usw.
So war das eine zwar schöne, aber auch sehr anstrengende Strecke. Und so gegen 13:30 Uhr hatte ich zwar hinter Bad Neuenahr ungefähr 2/3 der Strecke geschafft, aber es fehlten noch mehr 300 Höhenmeter und die unbefestigten Feldwege mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nicht mehr als 10 km/h hatten zu viel Zeit gekostet.
3. Und schließlich war meine Kondition zu schlecht.
Also habe ich im Wald südlich von Bad Neuenahr nach der nächsten Schutzhütte (Point of Interest = PoI in der Openmtbmap) gesucht und dabei eine Entdekcung gemacht: ein Grabungsfeld mitten im Wald! Mit Hütte.
Dort gräbt man seit ca. 40 Jahren eine römische Eisenhütte aus.
Und die "Unterkunft" für die Grabungsleute war die Gelegenheit, das neue Kochgeschirr auszuprobieren. Der Kochtop mit Deckel aus leichtem Edelstahl mit einem Volumen von 1 Liter war ideal für Nudeln mit Pasta-Sauce. Das hat auf dem Primus-Gaskocher super funktioniert - der halbe Liter Wasser war in wenigen Minuten am Kochen und die Nudeln waren tatsächlich nach 10 Min. fertig.
Und reinigen ließ sich das Zeug auch mit Wasser und altem Lauf ganz prima.
Ach ja - dann habe ich auch noch direkt den Becher (mit dem umklappbaren Henkel) ausprobiert und den Becher unmittelbar auf die Flamme gesetzt und Tee gekocht - hat auch super funktioniert.
Bei beiden Teilen muss ich nur noch darauf achten, dass der Henkel von Topf und Tasse nicht in die aufsteigende heiße Luft gerät - sonst kann man das nicht mehr anfassen.
Nach dem Essen habe ich dann noch eine kleine Runde über das Ausgrabungsgelände gemacht:
Interessant: Auf den Mauerresten wächst "kleines Immergrün" (Vinca minor):
... Man findet es zerstreut, aber gesellig, wild oder verwildert in artenreichen Laub- oder Buchen-Mischwäldern. Beim Kleinen Immergrün in Deutschland handelt es sich um eine Kulturzeitreliktpflanze aus der Römerzeit.Das passt irgendwie gut zu einer römischen Eisenhütte mitten im Wald - möglicherweise hat aber auch jemand mit Freude an Frühjahrsblumen in jüngerer Zeit das Immergrün da angesiedelt.
(Quelle: Wikipedia)
Danach ging es weiter nach Ramersbach und dann durch das Vinxtbach-Tal nach Bad Breisig und dann am Rhein entlang zurück nach Bonn.
Nur nebenbei: beim Rum-Guhgeln nach "Vinxtbach-Tal" erfährt man auch, dass dieses zwar eher kleine und schmale, aber schöne Tal eine Sprachgrenze darstellt:
Der Name Vinxt ist daher auch eine Ableitung des lateinischen Begriffes finis, was Grenze bedeutet. Heute gilt er als Dialektgrenze (Vinxtbachlinie). Nördlich des Vinxtbachs wird die ripuarische Dialektgruppe gesprochen, südlich des Vinxtbachs schließt sich die moselfränkische an.(Quelle: Wikipedia)Irgendwo da in der Gegend hört also der "rheinische" Tonfall auf - da es sich aber als ein samstagnachmittäglich eher verschlafenes Tal präsentierte, habe ich davon nichts gehört.
Eine schöne, nein eine wunderschöne Tour, zumal wenn man das graue Wetter heute mit gestern vergleicht.
Und die Hohe Acht muss warten, bis es wieder schönes Wetter ist und meine Fitness sich gebessert hat.
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Dienstag, 8. März 2011
Bonn -> Bad-Münstereifel -> Bonn
kriboe, 09:11h
An Rosenmontag unterwegs zu sein, ist nicht nur für Fastelovendsjecke ein Vergnügen, wenn das Wetter mitspielt. Auch der Radfahrer hatte da sein Vergnügen bei einer Tour von Bonn nach Bad Münstereifel und zurück (hier die Aufzeichnung des Tracks: muenstereifel-track (gpx, 452 KB)
).
(N50° 40.271 E006° 58.936 - zwischen Buschhoven und Morenhoven - Blick nach Südwest)
Die Google-Maps-Ansicht der Tour vom 7.3.2011 zeigt den Weg. Der Hinweg führte über Feld- und Wirtschaftswege. Allerdings tut Google Maps sich etwas schwer mit dem Track, weil es viele Feldwege nicht kennt und deshalb über die nächstliegenden Straßen und Wege routet. Der Rückweg ging dann nur über Straßen.
Kurz vor Münstereifel streikte übrigens die Stromversorgung für das GPSmap 60CSx: offenkundig war es zu kalt für die nicht mehr ganz taufrischen Batterien - daher geht der Track dort etwa ab der Höhe "Iversheim" in Luftlinie nach Bad Münstereifel. Mit frischen Batterien gab es dann aber keine Aufzeichnungsprobleme mehr.
Ach ja: rauf und runter ging es auch:
(N50° 40.271 E006° 58.936 - zwischen Buschhoven und Morenhoven - Blick nach Südwest)
Die Google-Maps-Ansicht der Tour vom 7.3.2011 zeigt den Weg. Der Hinweg führte über Feld- und Wirtschaftswege. Allerdings tut Google Maps sich etwas schwer mit dem Track, weil es viele Feldwege nicht kennt und deshalb über die nächstliegenden Straßen und Wege routet. Der Rückweg ging dann nur über Straßen.
Kurz vor Münstereifel streikte übrigens die Stromversorgung für das GPSmap 60CSx: offenkundig war es zu kalt für die nicht mehr ganz taufrischen Batterien - daher geht der Track dort etwa ab der Höhe "Iversheim" in Luftlinie nach Bad Münstereifel. Mit frischen Batterien gab es dann aber keine Aufzeichnungsprobleme mehr.
Ach ja: rauf und runter ging es auch:
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